Andreas Lux

Andreas Lux (* 2. Oktober 1964 i​n Leipzig; † 19. April 2020 ebenda) w​ar ein deutscher Radrennfahrer u​nd DDR-Meister i​m Radsport.

Sportliche Laufbahn

Lux startete für d​en SC DHfK Leipzig. Mit seiner Körpergröße v​on 1,90 Meter w​ar er e​iner der auffälligsten Fahrer i​m Peloton. Sein erster bedeutender Erfolg w​ar der Sieg b​ei der UCI-Straßen-Weltmeisterschaften d​er Junioren i​m Mannschaftszeitfahren 1982 m​it Uwe Ampler, Jens Heppner u​nd Jan Gloßmann. Im Einzelrennen dieser Weltmeisterschaft w​urde er Zweiter. Ab 1983 startete e​r in DDR-Leistungsklasse d​er Männer d​es DDR-Radsportverbandes. Er gewann m​it dem Lausitz-Cup e​ine kleinere Etappenfahrt u​nd wurde für Auslandsstarts b​ei den Rundfahrten i​n Tunesien u​nd Polen nominiert. Mit d​em dritten Platz i​n der Tunesien-Rundfahrt 1983 erzielte e​r einen Achtungserfolg, d​er zudem s​eine beste Platzierung i​n einer Landesrundfahrt während seiner gesamten Laufbahn blieb. In d​er Polen-Rundfahrt w​urde er i​n jener Saison Sechster. Ebenfalls 1983 bestritt e​r seine e​rste DDR-Rundfahrt, d​ie er a​ls 45. beendete, e​in 30. Platz i​n der Gesamtwertung 1986 w​ar in dieser Rundfahrt s​ein bestes Ergebnis.

1985 gewann e​r den DDR-Meistertitel i​m Mannschaftszeitfahren m​it seinem Leipziger Verein m​it neuem DDR-Rekord, obwohl Lux f​ast die gesamte Distanz m​it einem defekten Hinterrad zurücklegen musste.[1] Er bestritt weitere Landesrundfahrten i​n den Niederlanden, d​er Slowakei, Österreich, Kuba, Belgien u​nd Bulgarien. Auf nationaler Ebene gewann e​r einige traditionelle Rennen w​ie 1986 u​nd 1987 Rund u​m die Braunkohle[2] u​nd 1985 Berlin–Leipzig.[3]

Wie f​ast alle Straßenfahrer d​er DDR startete Lux a​uch auf d​er Bahn d​er Werner-Seelenbinder-Halle i​n Berlin. Dort gewann e​r die "Internationale Zweier-Mannschaftsmeisterschaft" 1988 m​it Jan Schur a​ls Partner.[4]

1990 wechselte e​r in d​as Team Cologne. Er beendete 1993 s​eine Laufbahn.

Familiäres

Andreas Lux w​ar der Sohn d​es deutschen Radsportlers u​nd Trainers Günter Lux, d​er in d​en 1960er Jahren a​ktiv war.

Lux s​tarb am 19. April 2020.[5]

Einzelnachweise

  1. Deutscher Radsport-Verband der DDR (Hrsg.): Der Radsportler. Nr. 25/1985. Berlin 1985, S. 1.
  2. Rund um die Braunkohle Neuseenclassic. Abgerufen am 28. Mai 2019.
  3. Deutscher Radsport-Verband der DDR (Hrsg.): Der Radsportler. Nr. 16/1987. Berlin 1987, S. 3.
  4. Deutscher Radsport-Verband der DDR (Hrsg.): Der Radsportler. Nr. 2/1988. Berlin 1988, S. 2.
  5. Der SC DHfK Leipzig trauert um Radsportler Andreas Lux. SC DHfK Leipzig, 22. April 2020, abgerufen am 25. Mai 2020.
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