Amt Scharmützelsee

Das Amt Scharmützelsee (niedersorbisch Amt Tśemuśnica[2]) ist ein 1992 gebildetes Amt im Landkreis Oder-Spree des Landes Brandenburg, in dem sich ursprünglich neun Gemeinden in den damaligen Kreisen Beeskow und Fürstenwalde zu einem Verwaltungsverbund zusammengeschlossen hatten. Sitz der Amtsverwaltung ist die Gemeinde Bad Saarow. Durch Eingliederungen und Gemeindezusammenschlüsse hat sich die Zahl der amtsangehörigen Gemeinden auf fünf verringert. Das Amt ist nach dem gleichnamigen See benannt, um den herum es liegt.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Brandenburg
Landkreis: Oder-Spree
Fläche: 124,53 km2
Einwohner: 10.433 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 84 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: LOS, BSK, EH, FW
Amtsschlüssel: 12 0 67 5707
Amtsgliederung: 5 Gemeinden
Adresse der
Amtsverwaltung:
Forsthausstraße 4
15526 Bad Saarow
Website: www.amt-scharmuetzelsee.de
Amtsdirektor: Christian Riecke
Lage des Amtes Scharmützelsee im Landkreis Oder-Spree
Karte
Vorlage:Infobox Gemeindeverband in Deutschland/Wartung/Wappen

Geographische Lage

Das Amt liegt im Westen des Landkreises Oder-Spree und grenzt im Westen an das Amt Spreenhagen, im Norden an die Stadt Fürstenwalde/Spree und das Amt Odervorland, im Osten an die Gemeinde Rietz-Neuendorf sowie im Süden an die Stadt Storkow (Mark).

Gemeinden und Ortsteile

Das Amt Scharmützelsee hat fünf amtsangehörige Gemeinden[3][4]:

Geschichte

Der Minister des Innern des Landes Brandenburg erteilte am 13. Juli 1992 seine Zustimmung zur Bildung des Amtes Scharmützelsee[5]. Als Zeitpunkt des Zustandekommens des Amtes wurde der 21. Juli 1992 festgelegt. Das Amt hat seinen Sitz in der Gemeinde Bad Saarow-Pieskow (heute Bad Saarow) und bestand zunächst aus neun Gemeinden in den damaligen Kreisen Beeskow und Fürstenwalde:

  1. Bad Saarow-Pieskow
  2. Dahmsdorf
  3. Diensdorf-Radlow
  4. Kolpin
  5. Langewahl
  6. Neu Golm
  7. Petersdorf bei Saarow
  8. Reichenwalde
  9. Wendisch Rietz

Zum 31. Dezember 2001 schlossen sich die Gemeinden Dahmsdorf, Kolpin und Reichenwalde zur neuen Gemeinde Reichenwalde zusammen[6]. Zum 31. Dezember 2002 wurden Neu Golm[7] und Petersdorf[8] in die Gemeinde Bad Saarow eingegliedert. Ebenfalls mit Wirkung zum 31. Dezember 2002 wurde Bad Saarow-Pieskow in Bad Saarow umbenannt[9].

Bevölkerungsentwicklung

Jahr Einwohner
19927 864
19937 914
19947 942
19957 889
19967 935
19977 980
19988 064
19998 297
Jahr Einwohner
20008 368
20018 458
20028 414
20038 514
20048 646
20058 699
20068 685
20078 770
20088 722
20098 722
Jahr Einwohner
20108 785
20118 870
20128 959
20138 980
20149 112
20159 311
20169 542
20179 720
201810 032
201910 312
Jahr Einwohner
202010 433

Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl[10][11][12]: Stand 31. Dezember, ab 2011 auf Basis des Zensus 2011

Politik

Amtsdirektoren

  • 1992–2016: Carsten Krappmann
  • seit 2016: Christian Riecke

Riecke wurde am 28. Juni 2016 durch den Amtsausschuss für eine Amtsdauer von acht Jahren gewählt. Er trat sein Amt am 2. Dezember 2016 an.[13]

Wappen

Blasonierung: In Grün eine aus einem oben golden gesäumten Wellenschildfuß wachsende goldene Eiche mit fünf Blättern und vier Eicheln. Genehmigungsdatum: 2. März 2009[14]

Commons: Amt Scharmützelsee – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung im Land Brandenburg nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden 31. Dezember 2020 (PDF-Datei; 950 KB) (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen) (Hilfe dazu).
  2. ISBN 3-515-08664-1 Die Ortsnamen des Kreises Beeskow-Storkow; Seiten 226 bis 228
  3. Hauptsatzung des Amtes Scharmützelsee vom 29. September 2009 PDF (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
  4. Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg - Amt Scharmützelsee
  5. Bildung der Ämter Gartz/Oder, Bad Liebenwerda, Mühlberg/Elbe, Plessa, Märkische Schweiz, Premnitz, Rüdersdorf, Scharmützelsee, Steinhöfel/Heinersdorf Elsterland, Kleine Elster und Falkenberg Uebigau. Bekanntmachung des Ministers des Innern vom 21. Juli 1992. Amtsblatt für Brandenburg - Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 3. Jahrgang, Nummer 54, 31. Juli 1992, S. 970/1.
  6. Bildung einer neuen Gemeinde Reichenwalde. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 14. Dezember 2001. Amtsblatt für Brandenburg - Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 12. Jahrgang, Nummer 52, 27. Dezember 2001, S. 898 PDF.
  7. Eingliederung der Gemeinde Neu Golm in die Gemeinde Bad Saarow-Pieskow. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 5. April 2002. Amtsblatt für Brandenburg - Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 13. Jahrgang, Nummer 17, 24. April 2002, S. 484 PDF.
  8. Eingliederung der Gemeinde Petersdorf bei Saarow-Pieskow in die Gemeinde Bad Saarow-Pieskow. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 10. April 2002. Amtsblatt für Brandenburg - Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 13. Jahrgang, Nummer 17, 24. April 2002, S. 484 PDF.
  9. Änderung des Namens der Gemeinde Bad Saarow-Pieskow. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 25. November 2002. Amtsblatt für Brandenburg - Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 13. Jahrgang, Nummer 52, 18. Dezember 2002, S. 1088 PDF
  10. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Oder-Spree. S. 12–13
  11. Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2017 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
  12. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
  13. Ein Saarower wird neuer Chef. In: Märkische Oderzeitung, 28. Juni 2016
  14. Wappen des Amtes Scharmützelsee
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