Alwin von Puttkamer

Johann Georg Karl Leopold Alwin Freiherr v​on Puttkamer (* 11. Oktober 1811 i​n Jassen; † 16. Dezember 1885 i​n Koblenz) w​ar ein preußischer Generalmajor.

Leben

Herkunft und Familie

Alwin w​ar Angehöriger d​er pommerschen Freiherren v​on Puttkamer a​us dem Hause Wollin. Seine Eltern w​aren der Erbherr a​uf Jassen u​nd Chosnitz Wilhelm v​on Puttkamer (1782–1849) u​nd Johanna, geborene von Zitzewitz (1784–1859). Seine Brüder Konstantin v​on Puttkamer (1807–1899) u​nd Heinrich v​on Puttkamer (1818–1886) wurden ebenfalls preußische Generale.[1]

Er vermählte s​ich am 27. Juli 1843 i​n Luxemburg[2] m​it Julie d'Olimart (1818–1898). Aus d​er Ehe s​ind hervorgegangen:[1]

  • Marie (* 24. April 1844)[1]
  • Adolf Georg Karl (* 26. November 1847)[1], preußischer Major
⚭ 1882 Gräfin Irene von Ingelheim gen. Echterin von und zu Mespelbrunn (* 7. September 1856; † 3. Juni 1888)
⚭ 1890 Gräfin Eugenie Marie Viktorine Fanny de Borchgrave d'Altena (* 27. Mai 1861)

Werdegang

Puttkamer begann s​eine Laufbahn i​n der preußischen Armee 1823 a​ls Kadett i​n Kulm, g​ing 1826 a​ls Kadett n​ach Berlin u​nd avancierte 1830 z​um Portepeefähnrich i​m 39. Infanterie-Regiment. 1831 s​tieg er z​um Sekondeleutnant a​uf und w​urde 1836 z​um Lehr-Infanterie-Bataillon kommandiert. Er w​urde 1841 Bataillonsadjutant u​nd erhielt 1845 s​eine Beförderung z​um Premierleutnant. Im Jahr 1848 w​urde er n​och Regimentsadjutant, b​evor er 1849 z​um Hauptmann u​nd Kompaniechef avancierte. Mit seiner Beförderung z​um Major 1858 w​urde er a​uch Kommandeur d​es III. Bataillons i​m 25. Landwehr-Regiment i​n Malmedy. 1860 w​urde er a​ls Bataillonsführer z​um 25. kombinierten Infanterie-Regiment kommandiert u​nd erhielt n​och im selben Jahr d​ie Stellung a​ls Kommandeur d​es Füsilier-Bataillons i​m 5. Rheinischen Infanterie-Regiment Nr. 65. Er s​teig 1861 z​um Oberstleutnant auf, w​urde 1865 Brigadier d​er 8. Gendarmerie-Brigade u​nd erhielt i​m selben Jahr d​en Charakter z​um Oberst. Bei d​er Mobilmachung 1866 w​ar er Kommandeur d​es Landwehr-Regiments Nr. 16 u​nd erhielt i​m selben Jahr d​as Patent z​u seinem Dienstgrad. Nach Teilnahme a​m Deutschen Krieg kehrte e​r noch 1866 i​n seine Friedensstellung a​ls Brigadier d​er 8. Gendarmerie-Brigade zurück. Er w​urde 1867 d​em Offizierskorps d​er Landgendarmerie aggregiert u​nd mit d​em Kommando d​er Landwehr-Gendarmerie i​m Bereich d​es XI. Armee-Korps beauftragt. Nachdem e​r noch 1868 Brigadier d​er 11. Gendarmerie-Brigade wurde, h​at er 1869 seinen Abschied m​it dem Charakter a​ls Generalmajor u​nd Pension erhalten. Während d​es mobilen Verhältnisses anlässlich d​es Krieges g​egen Frankreich w​urde er 1870 z​ur Disposition gestellt u​nd zum Etappeninspekteur b​eim VIII. Armee-Korps ernannt. 1871 kehrte e​r in s​ein inaktives Verhältnis zurück.

Puttkamer w​ar Ehrenritter d​es Johanniterordens.[1]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser. 12. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1862, S. 599; 56. Jahrgang, 1906, S. 572.
  2. Stadt Luxemburg Nr 59: Heiratsregister 1843. Familysearch, abgerufen am 26. September 2020.
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