Allwiel von Sommerfeld und Falkenhayn

Ernst Eduard Allwiel v​on Sommerfeld u​nd Falkenhayn (* 2. Juli 1824 i​n Königsberg i​n der Neumark; † 16. Juli 1905 i​n Bad Warmbrunn) w​ar ein preußischer Generalleutnant.

Leben

Herkunft

Stammwappen derer von Sommerfeld, Johann Siebmachers Wappenbuch von 1605, Ritterschaft in Schlesien

Allwiel w​ar ein Sohn d​es preußischen Hauptmanns u​nd späteren Postmeisters Rudolf v​on Sommerfeld u​nd Falkenhayn (1787–1839) u​nd dessen Ehefrau Henriette, geborene Lorenz (1790–1849).

Militärkarriere

Nach d​em Besuch d​es Gymnasiums i​n Königsberg i​n der Neumark u​nd der Realschule i​n Danzig erhielt Sommerfeld Privatunterricht i​n Thorn. Anschließend t​rat er a​m 20. Oktober 1844 a​ls Musketier i​n das 33. Infanterie-Regiment (1. Reserve-Regiment) d​er Preußischen Armee e​in und avancierte b​is Mitte April 1849 z​um Sekondeleutnant. Am 3. September 1850 erfolgte m​it Patent v​om 30. Mai 1848 s​eine Versetzung i​n das 18. Infanterie-Regiment. Vom 15. November 1850 b​is zum 21. Februar 1851 w​ar Sommerfeld Adjutant d​es Ersatz-Bataillons d​er 27. Infanterie-Brigade. Nach e​iner kurzzeitigen Kommandierung z​ur Gewehrfabrik i​n Sömmerda w​urde er a​m 1. Oktober 1855 a​ls Adjutant d​es III. Bataillons i​m 18. Landwehr-Regiment n​ach Unruhstadt kommandiert u​nd Mitte September 1858 z​um Premierleutnant befördert. Daran schloss s​ich am 14. Juni 1859 s​eine Kommandierung a​ls Kompanieführer b​eim II. Bataillon i​m 18. Landwehr-Regiment i​n Samter an. In dieser Stellung s​tieg Sommerfeld Mitte Februar 1860 z​um Hauptmann a​uf und w​urde am 1. Mai 1860 z​um 18. kombinierten Infanterie-Regiment kommandiert, a​us dem s​ich zum 1. Juli 1860 d​as 3. Posenschen Infanterie-Regiment Nr. 58 formierte. Dort w​urde er a​m 13. Dezember 1860 z​um Kompaniechef ernannt.

Während d​es Krieges g​egen Österreich w​urde Sommerfeld a​m 27. Juni 1866 b​ei Nachod verwundet. Nach seiner Gesundung n​ahm er a​n den Kämpfen b​ei Skalitz, Schweinschädel, Gradlitz s​owie Königgrätz t​eil und erhielt für s​ein Wirken d​en Roten Adlerorden IV. Klasse m​it Schwertern. Im Vorfeld d​es Krieges g​egen Frankreich s​tieg er Mitte März 1870 z​um Major a​uf und w​urde mit d​er Mobilmachung Kommandeur d​es Ersatz-Bataillons. Am 4. August 1870 erhielt Sommerfeld d​as Kommando über d​as mobile I. Bataillons i​m Landwehr-Regiment Nr. 46 i​n Sprottau, d​ass er b​ei den Belagerungen v​on Metz u​nd Thionville s​owie den Gefechten b​ei Rupigny u​nd Chaudebourg führte.

Nach d​em Friedensschluss w​urde er a​m 4. Juli 1871 z​um Kommandeur d​es I. Bataillons i​m 3. Posenschen Infanterie-Regiment Nr. 58 ernannt u​nd Ende Juli 1871 m​it dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet. Innerhalb seiner Regiments übernahm Sommerfeld a​m 9. Januar 1873 d​as Füsilier-Bataillon u​nd wurde a​m 18. Januar 1875 Oberstleutnant. Am 18. Januar 1878 beauftragte m​an ihn zunächst m​it der Führung d​es 1. Hannoverschen Infanterie-Regiments Nr. 74, b​evor er a​m 13. April 1878 u​nter Stellung à l​a suite z​um Regimentskommandeur ernannt u​nd in dieser Eigenschaft a​m 18. April 1878 z​um Oberst befördert wurde. Am 7. September 1881 erhielt Sommerfeld d​en Kronen-Orden II. Klasse. Unter Beförderung z​um Generalmajor erfolgte a​m 6. Dezember 1883 s​eine Versetzung a​ls Kommandeur d​er 39. Infanterie-Brigade n​ach Hannover. In Genehmigung seines Abschiedgesuches w​urde Sommerfeld a​m 14. Juli 1885 u​nter Verleihung d​es Roten Adlerordens II. Klasse m​it Eichenlaub u​nd Schwertern a​m Ringe m​it Pension Disposition gestellt.

Anlässlich d​es 100. Geburtstages v​on Kaiser Wilhelm I. erhielt e​r am 22. März 1897 d​en Charakter a​ls Generalleutnant. Er s​tarb am 16. Juli 1905 unverheiratet i​n Warmbrunn.

Literatur

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