Aline Danioth

Aline Danioth (* 12. März 1998 in Andermatt) ist eine Schweizer Skirennfahrerin. Sie startet vor allem in den Disziplinen Slalom und Riesenslalom.

Aline Danioth
Nation Schweiz Schweiz
Geburtstag 12. März 1998 (23 Jahre)
Geburtsort Andermatt, Schweiz
Größe 173 cm
Gewicht 65 kg
Karriere
Disziplin Slalom, Riesenslalom,
Super-G, Kombination
Verein SC Gotthard Andermatt
Status aktiv
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften 1 × 0 × 0 ×
Olympische Jugendspiele 2 × 0 × 2 ×
EYOF 0 × 0 × 1 ×
Junioren-WM 3 × 1 × 1 ×
 Alpine Skiweltmeisterschaften
Gold Åre 2019 Mannschaft
 Olympische Jugend-Winterspiele
Gold Lillehammer 2016 Slalom
Gold Lillehammer 2016 Kombination
Bronze Lillehammer 2016 Riesenslalom
Bronze Lillehammer 2016 Super G
 Europäisches Olympisches Jugendfestival
Bronze Vorarlberg/Liechtenstein 2015 Slalom
 Alpine Ski-Juniorenweltmeisterschaften
Gold Sotschi 2016 Kombination
Gold Davos 2018 Kombination
Gold Davos 2018 Mannschaft
Bronze Davos 2018 Slalom
Silber Fassatal 2019 Slalom
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt 20. Dezember 2015
 Gesamtweltcup 39. (2019/20)
 Riesenslalomweltcup 41. (2017/18)
 Slalomweltcup 12. (2019/20)
 Parallelweltcup 12. (2019/20)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Mannschaft 1 0 0
letzte Änderung: 13. März 2020

Biografie

Danioth stammt aus Andermatt im Kanton Uri. Sie bestritt im November 2014 ihre ersten FIS-Rennen und klassierte sich schon in ihrem fünften Rennen, einem Slalom in Saas-Fee, als Dritte auf dem Podest. Nach weiteren guten Ergebnissen kam sie am 8. Januar 2015 beim Slalom von Melchsee-Frutt erstmals im Europacup zum Einsatz und erreichte dort als 23. auf Anhieb die ersten Punkte. Im selben Monat trat sie beim Europäischen Olympischen Winter-Jugendfestival in Malbun an, wo sie die Bronzemedaille im Slalom erringen konnte und Sechste im Riesenslalom wurde. Anfang März 2015 gehörte sie als zweitjüngste Athletin zum Schweizer Aufgebot für die Juniorenweltmeisterschaft in Hafjell[1] und wurde dort Siebente im Slalom.

Zur Saison 2015/16 wurde Danioth in den C-Kader von Swiss-Ski aufgenommen. Sie kam in diesem Winter regelmässig im Europacup zum Einsatz und klassierte sich in dieser Rennserie Anfang Dezember im Riesenslalom von Trysil erstmals unter den besten zehn. Am 20. Dezember 2015 gab sie beim Riesenslalom von Courchevel ihr Debüt im Weltcup, konnte sich in diesem Rennen aber ebenso wie bei den folgenden beiden Weltcupeinsätzen in Lienz nicht für den zweiten Durchgang qualifizieren. Deutlich besser verliefen für die Schweizerin die Olympischen Jugend-Winterspiele in Lillehammer im Februar 2016: sie gewann in sämtlichen Disziplinen eine Medaille, darunter Gold im Slalom und in der Kombination. Auch bei der kurz darauf stattfindenden Juniorenweltmeisterschaft in Sotschi war sie erfolgreich und wurde Juniorenweltmeisterin in de Kombination. Im Super-G, im Riesenslalom und im Slalom verpasste sie als jeweils Vierte weitere Medaillen nur knapp. Ende März 2016 wurde sie Schweizer Meisterin im Riesenslalom.

Am 10. Dezember 2016 zog sich Danioth beim Weltcup-Riesenslalom in Sestriere einen Kreuzbandriss zu, womit sie den Rest der Saison ausfiel.[2] Etwas mehr als ein Jahr später gewann sie ihr erstes Europacuprennen, einen Parallel-Riesenslalom in Kronplatz. Am 28. Dezember 2017 fuhr sie im Weltcupslalom von Lienz auf den 19. Platz und holte damit erstmals Weltcuppunkte. Bei der Juniorenweltmeisterschaft 2018 in Davos gewann sie die Goldmedaille in der Kombination und im Mannschaftswettbewerb sowie die Slalom-Bronzemedaille. Im Europacup 2017/18 entschied sie die Slalomwertung für sich.

In der Saison 2018/19 gelang es Danioth, sich im Weltcup zu etablieren. Am 8. Januar 2019 fuhr sie als Zehnte des Slaloms von Flachau erstmals in die Top 10. Bei der Weltmeisterschaft 2019 in Åre gewann sie die Goldmedaille im Mannschaftswettbewerb. Nach einem vielversprechenden Start in den Weltcup 2019/20 mit zwei Top-10-Platzierungen erlitt sie am 19. Januar 2020 im Parallelrennen von Sestriere einen Kreuzbandriss im rechten Knie und musste die Saison vorzeitig beenden.[3] Nach einer erneuten schweren Verletzung im rechten Knie im Oktober 2020 fällt Danioth ebenso für die Weltcupsaison 2020/21 aus.[4]

Erfolge

Olympische Spiele

Weltmeisterschaften

  • Åre 2019: 1. Mannschaftswettbewerb, 15. Slalom

Weltcup

Weltcupwertungen

Saison Gesamt Riesenslalom Slalom Parallel
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
2017/1881.4541.1035.35
2018/1955.12319.123
2019/2039.15647.412.11412.38

Europacup

  • Saison 2017/18: 4. Gesamtwertung, 1. Slalomwertung, 9. Riesenslalomwertung
  • 12 Podestplätze, davon 4 Siege:
Datum Ort Land Disziplin
16. Dezember 2017KronplatzItalienCity Event
19. Januar 2022Meiringen-HaslibergSchweizSlalom
20. Januar 2022Merinigen-HaslibergSchweizSlalom
31. Januar 2022Zell am SeeÖsterreichSlalom

Olympische Jugend-Winterspiele

Juniorenweltmeisterschaften

Weitere Erfolge

Commons: Aline Danioth – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Gilles Roulin für Junioren WM nachnominiert. skiweltcup.tv, abgerufen am 25. März 2016.
  2. Aline Danioth muss Saison vorzeitig beendet. FM1today, 13. Dezember 2016, abgerufen am 18. Dezember 2017.
  3. Kreuzbandriss bei Aline Danioth. Tages-Anzeiger, 19. Januar 2020, abgerufen am 13. März 2020.
  4. UPDATE: Kreuzbandriss und Saison-Aus für Aline Danioth. Abgerufen am 13. Oktober 2020 (deutsch).
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