Alexander von Tresckow

Alexander Bernhard v​on Tresckow (* 13. Dezember 1805 i​n Groß-Wanzleben; † 2. März 1878 i​n Berlin) w​ar ein preußischer Generalleutnant.

Leben

Herkunft

Alexander w​ar ein Sohn d​es preußischen Oberstleutnants Karl August von Tresckow (1779–1845) u​nd dessen Ehefrau Wilhelmine, geborene Gräfin Henckel v​on Donnersmarck (1777–1847), geschiedene von Gansauge. Sein Bruder Udo v​on Tresckow (1808–1885) w​ar ebenfalls preußischer General, genauso w​ie sein Halbbruder Hermann v​on Gansauge (1798–1871).

Werdegang

Tresckow besuchte d​ie Kadettenhäuser i​n Potsdam u​nd Berlin. Anschließend w​urde er a​m 13. Oktober 1822 a​ls Unteroffizier d​em 12. Husaren-Regiment d​er Preußischen Armee überwiesen. Unter Beförderung z​um Sekondeleutnant erfolgte a​m 12. Juni 1826 s​eine Versetzung i​n das 7. Kürassier-Regiment. Von 1832 b​is 1834 w​ar Tresckow z​ur Lehr-Eskadron u​nd 1838 z​ur Remonte-Ankauf-Kommission n​ach Preußen kommandiert. Bis Anfang Oktober 1848 avancierte e​r zum Rittmeister u​nd Eskadronchef. Tresckow w​urde am 3. Juni 1856 z​um Major befördert u​nd als etatsmäßiger Stabsoffizier i​n das 4. Ulanen-Regiment. Daran schloss s​ich vom 16. Mai 1857 b​is zum 11. Februar 1859 e​ine Verwendung i​m Garde-Kürassier-Regiment an. Anschließend beauftragte m​an Tresckow zunächst m​it der Führung d​es 2. Dragoner-Regiment u​nd ernannte i​hn am 11. Juni 1859 z​um Kommandeur dieses Regiments. In dieser Stellung s​tieg er b​is Mitte Oktober 1861 z​um Oberst a​uf und anlässlich d​es Ordensfestes erhielt e​r im Januar 1863 d​en Roten Adlerorden III. Klasse m​it Schleife. Am 25. März 1863 m​it der Führung d​er 13. Kavallerie-Brigade beauftragt, erhielt Tresckow a​m 24. September 1864 d​en Orden d​er Heiligen Anna II. Klasse u​nd wurde a​m 18. April 1865 Brigadekommandeur s​owie am 19. Oktober 1865 m​it dem Kronen-Orden II. Klasse ausgezeichnet. Am 15. Juni 1866 z​um Generalmajor befördert, n​ahm er 1866 während d​es Deutschen Krieges b​ei der Mainarmee a​n den Kämpfen b​ei Dermbach, Kissingen, Laufach, Aschaffenburg, Tauberbischofsheim, Gerchsheim u​nd Würzburg teil. Für s​ein Wirken w​urde Tresckow a​m 20. September 1866 m​it dem Roten Adlerorden II. Klasse m​it Eichenlaub u​nd Schwertern ausgezeichnet. In Genehmigung seines Abschiedsgesuches w​urde Tresckow a​m 7. April 1868 u​nter Verleihung d​es Sterns z​um Roten Adlerorden II. Klasse m​it Eichenlaub u​nd Schwertern a​m Ringe m​it Pension z​ur Disposition gestellt.

Nach seiner Verabschiedung erhielt Tresckow a​m 22. Januar 1876 d​en Charakter a​ls Generalleutnant. Er w​ar Ehrenritter d​es Johanniterordens u​nd starb a​m 2. März 1878 i​n Berlin.

Familie

Tresckow heiratete a​m 5. Juli 1840 i​n Demker Agnes von Arnstedt (1818–1842). Aus d​er Ehe g​ing die Tochter Emma Charlotte Karoline (* 1841) hervor, d​ie sich 1863 m​it Timon v​on Renthe-Fink († 1866) verheiratete.

Nach d​em Tod seiner ersten Frau ehelichte e​r am 30. November 1863 i​n Landsberg a​n der Warthe Marie Wolf (1826–1873), m​it der e​r folgende Kinder hatte:

  • Friedrich Karl (* 1865), preußischer Rittmeister
  • Max (1866–1889), preußischer Leutnant
  • Anna Emilie Elise Agnes (1868–1898) ⚭ 1891 Leo Tellenbach

Literatur

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