Arnstedt (Adelsgeschlecht)
Arnstedt ist der Name eines edelfreien Uradelsgeschlechts der Grafschaft Mansfeld mit gleichnamigem Stammhaus.
Geschichte
Das Geschlecht wird mit Waltherus de Arnstede 1145 erstmals urkundlich erwähnt.[1] Die Stammreihe beginnt mit Johannes von Arnstedt auf Demker 1335 und 1337.
1788 kommen die brandenburgischen Güter Schloss Löwenberg und Schloss Hoppenrade von der Familie von Bredow an die Familie von Arnstedt, durch die von Theodor Fontane als die Krautentochter in seinem Buch Fünf Schlösser beschriebene skandalöse Charlotte von Kraut, verehlichte von Arnstedt.
Wappen
Das Wappen zeigt in von Silber und Schwarz schrägrechts geteilten Schild drei schräglinks liegende rote Rosen. Auf dem Helm mit schwarz-silbernen Decken ein offener, wie der Schild bezeichneter Flug.
- Wappen derer von Arnstedt
- Arnstedt-Wappen bei Hildebrandt
- Arnstedt-Wappen in Siebmachers Wappenbuch von 1605
Angehörige
- Erasmus Christian von Arnstedt (1628–1706) Gutsbesitzer und Domdechant in Magdeburg
- Adam Friedrich von Arnstedt (1711–1778), preußischer Oberst
- Christian Heinrich Wilhelm von Arnstedt (1713–1785), preußischer Oberst und Kommandeur des Kürassier-Regiment Nr. 2, Hofmarschall des Kronprinzen Friedrich Wilhelm
- Karl Adrian von Arnstedt (1716–1800), preußischer Kriegsrat, Direktor der hohensteinschen Kammerdeputation und Ständedirektor der Grafschaft Hohenstein[2]
- Friedrich Adrian von Arnstedt (1770–1833), Abgeordneter der Reichsstände des Königreichs Westphalen
- Oskar von Arnstedt (1840–1914), Regierungspräsident des Regierungsbezirks Minden
Literatur
- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon. Band 1, Leipzig 1859, S. 112–113.
- Johannes Gallandi: Altpreußisches Adelslexikon. Königsberg i. Pr. 1927.
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der adeligen Häuser. Justus Perthes, Gotha 1904, S. 18ff.
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band I, Band 53 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1972, ISSN 0435-2408, S. 125
- Max von Spießen: Wappenbuch des westfälischen Adels, Band 1, Görlitz 1901–1903, S. 135 (Digitalisat).
- Max von Spießen: Wappenbuch des westfälischen Adels, Band 2, Görlitz 1903, Tafel 8 (Digitalisat).
- August Wilhelm Bernhardt von Uechtritz: Diplomatische Nachrichten Adelicher Familien. Band 7, S. 1
- Valentin König: Genealogische Adels-Historie. Band 2, 1729, S. 79ff.
Weblinks
- Eintrag zu den v. Arnstedt beim Institut für Genealogie und Heraldik
Einzelnachweise
- Codex anhalt. I, S. 242, Nr. 324
- Rolf Straubel: Biographisches Handbuch der preußischen Verwaltungs- und Justizbeamten 1740–1806/15. In: Historische Kommission zu Berlin (Hrsg.): Einzelveröffentlichungen. 85. K. G. Saur Verlag, München 2009, ISBN 978-3-598-23229-9, S. 22 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).