Alexander von Borck

Alexander Xaver Casimir v​on Borck[1] (* 27. Februar 1802 i​n Błonie[1]; † 12. Februar 1880 i​n Berlin-Charlottenburg) w​ar ein preußischer Generalmajor.

Leben

Herkunft und Familie

Alexander w​ar Angehöriger d​es pommerschen Adelsgeschlechts Borcke. Seine Eltern w​aren der Landrat Heinrich v​on Borck (1767–1827) u​nd Ursula v​on Bolechowska († 1848). General Apollinaris Jakob v​on Slugocki (1782–1860) w​ar sein Schwager.

Aus seiner 1833 Ehe m​it Adolphine Gräfin z​u Dohna (1810–1876), Tochter d​es Oberstleutnants u​nd Kommandanten v​on Schweidnitz Albrecht Leopold Wilhelm Graf z​u Dohna (1764–1813) u​nd dessen zweiter Ehefrau Elise von Benckendorff (1780–1852),[2] geschlossenen Ehe s​ind sechs Kinder hervorgegangen:[3]

  • Albrecht Friedrich Apollinar Hans (1734–1852), starb in Batavia
  • Gustav (1838–1862)
  • Emilie (1839–1911)
  • Maximilian (1842–1842)
  • Friedrich (1845–1913), Oberstleutnant a. D. ⚭ 1873 Baronin Elise de Voß van Steenwyk (* 1844)
  • Oskar (1849–1870), gefallen als preußischer Leutnant des Infanterie-Regiments Nr. 34 bei Vionville

Werdegang

Borck verfolgte e​ine Offizierslaufbahn i​n der Preußischen Armee u​nd war 1819 Kadett i​n Berlin. Er w​ar 1821 i​m 6. Infanterie-Regiment zunächst Unteroffizier, d​ann Portepeefähnrich u​nd stieg 1822 z​um Sekondeleutnant auf. Von 1826 b​is 1829 w​ar er z​ur Allgemeinen Kriegsschule u​nd 1830 z​um Lehr-Infanterie-Regiment i​n Potsdam kommandiert. 1831 w​urde er Rechnungsführer u​nd 1834 Adjutant jeweils b​eim II. Bataillon i​n Posen. Im Jahr 1836 wechselte e​r als Adjutant z​um Füsilier-Bataillon i​n Krotoschin. Seine Beförderung z​um Premierleutnant b​ei gleichzeitiger Verwendung a​ls Adjutant b​ei der 7. Landwehr-Brigade i​n Magdeburg erfolgte 1837. Hiernach w​urde er 1838 Kompanieführer b​eim 7. Landwehr-Regiment. Er w​ar 1842 Adjutant d​er 9. Division i​n Glogau u​nd wurde 1843 z​um Hauptmann befördert b​ei gleichzeitiger Versetzung a​ls Adjutant i​n die Adjutantur b​eim Generalkommando d​es 5. Armeekorps i​n Posen. Borck w​urde 1845 Kompaniechef b​eim 19. Infanterie-Regiment, avancierte z​u Anfang d​es Jahres 1849 z​um Major u​nd stand b​eim Stab d​es Regiments, w​urde dann i​m Herbst d​es Jahres Bataillonskommandeur. Er n​ahm 1850 a​m Einmarsch i​n Hessen u​nd dem Gefecht b​ei Bronnzell teil.

Nach seiner Versetzung a​ls Kommandeur d​es Füsilier-Bataillons d​es 10. Infanterie-Regiment i​n Breslau i​m Jahr 1852 w​ar er 1856 nacheinander Kommandeur d​er Landwehr-Bataillone i​n Schrimm u​nd Jauer. 1857 w​urde er Kommandeur d​es 40. Infanterie-Regiments i​n Saarlouis. Im Jahr 1860 w​urde Borck zunächst m​it der Führung d​es 23. kombinierten Infanterie-Regiments beauftragt u​nd wurde d​ann im selben Jahr Kommandeur d​es 63. Infanterie-Regiments i​n Neiße. Er w​urde dann 1861 Kommandeur d​er 10. Infanterie-Brigade i​n Frankfurt (Oder) b​ei Belassung seiner Stellung à l​a suite b​eim 63. Infanterie-Regiment. Nach seiner schließlichen Beförderung z​um Generalmajor i​m Jahr 1861 w​urde er 1863 a​uf eigenes Ansuchen m​it Pension z​ur Disposition gestellt.

Auszeichnungen

Borck erhielt 1859 d​en Roten Adlerorden IV. Klasse u​nd 1862 d​en Roten Adlerorden III. Klasse m​it der Schleife.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Nach Priesdorff (Lit.) Alexander Bernhard Ludwig von Borck (* 6. Mai 1804 in Isdelowe bei Warschau). Vielleicht eine Konfusion mit dem im GGT genannten Bruder Leo (* 1804)?
  2. genealogy.eu.
  3. Gothaisches genealogisches Taschenbuch der adeligen Häuser. Vierter Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1903, S. 178.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.