Alexander Alexandrowitsch Prosorowski

Fürst Alexander Alexandrowitsch Prosorowski (russisch Прозоровский, Александр Александрович; * u​m 1733; † 9. Augustjul. / 21. August 1809greg. b​ei Măcin) w​ar ein russischer Feldmarschall.

Alexander Prosorowski

Leben

Wappen des Fürsten Prosorowski

Herkunft und Familie

Alexander Prosorowski mit Frau, Kindern und Schwiegervater

Alexander entstammte e​iner Linie d​er rurikidischen Fürstendynastie a​us Jaroslawl, welche s​ich seit d​em 15. Jahrhundert n​ach ihren Stammgut Prosorowo nannte. Seine Eltern w​aren Fürst Alexander Nikititsch Prosorowski (1687–1740) u​nd Anna Borisowna, geborene Prinzessin Golizyna (1686–1772).

Er vermählte s​ich mit Prinzessin Anna Michailowna Wolkonskaja (1749–1824), e​iner Tochter v​on Michail Nikititsch Wolkonski (1713–1788). Aus d​er Ehe s​ind zwei Töchter u​nd zwei Söhne hervorgegangen.

Werdegang

Prosorowski w​urde 1742 i​ns Landkadetten-Adelskorps d​er Kaiserlich Russischen Armee eingezogen u​nd avancierte 1744 z​um Unteroffizier s​owie 1746 z​um Fourier. 1754 wechselte e​r von d​er Garde i​n ein Feldregiment u​nd erhielt 1756 s​eine Beförderung z​um Hauptmann. Er n​ahm am Siebenjährigen Krieg t​eil und w​urde in d​er Schlacht b​ei Groß-Jägersdorf verwundet. Er w​ar dann 1758 a​n der Belagerung v​on Küstrin d​abei und w​urde in d​er Schlacht v​on Zorndorf erneut verwundet. Nach seiner Teilnahme a​n der Schlacht b​ei Kunersdorf s​tieg er i​m Dezember 1759 z​um Leutnant u​nd im Januar 1760 z​um Oberleutnant auf.

1764 erhielt e​r seine Beförderung z​um Brigadier u​nd 1766 d​ie zum Generalmajor. Im selben Jahr w​urde er g​egen die Konföderation v​on Bar ausgesandt. Auch i​m Russisch-Türkischen Krieg w​aren seine Aktionen erfolgreich. Im Jahr 1783 avancierte e​r folgerichtig z​um Generalleutnant. 1777 w​urde er gesundheitsbedingt beurlaubt, konnte s​ich aber bereits 1778 s​chon wieder a​uf der Krim auszeichnen.

Prosorowski wurde 1781 zum Generalgouverneur von Orjol und Kursk bestellt, er akzeptierte diese Ernennung aber nur unter der Bedingung, dass er weiterhin auf den Listen der russischen Armee stehen würde. Im Juli 1782 wurde er zum Senator ernannt, bei gleichzeitigem Ausschluss aus den regulären Armeelisten, seine Anträge zur Wiederaufnahme in die Armee fruchteten nicht. Er trat am 21. Dezember 1783 aus seinen zivilen Ämtern zurück und verbrachte die folgenden sechs Jahre als Gutsherr am Land und widmete sich in dieser Zeit persönlicher literarischer Arbeit und ordnete seine Notizen und Erinnerungen an vergangene Feldzüge. Anfang März 1790 wurde er dann von Katharina II. überraschend zum Generalgouverneur von Moskau ernannt, ihm unterstanden dabei die Truppen in Moskau, der Provinzen Moskau und Smolensk sowie die von Weißrussland. Er wurde nach fünfjähriger Amtszeit am 21. März 1795 wieder von diesem Posten als Generalgouverneurs entfernt, erhielt aber den Orden des Heiligen Wladimir 1. Klasse und eine jährliche Rente von 12 000 Rubel sowie den Titel des Chefs des Moskauer Grenadier-Regiments zuerkannt. Paul I. holte ihn in die Armee zurück und ernannte ihn 1796 zum Kommandeur der 1. Smolensker-Division bei gleichzeitiger Beförderung zum General der Infanterie. Abermals wurde er auf seine Güter geschickt und erst Alexander I. holte ihn 1805 zurück an den Hof. 1807 ernannte er Prosorowski zum Feldmarschall und zum Oberbefehlshaber der russischen Streitkräfte in Moldawien ernannt. Wegen seines vorgerückten Alters wurde ihm Kutusow zur Seite gestellt, dem er ein großer Förderer wurde. Er starb 1809 im Feldlager bei Macin an der Donau, sein Leichnam wurde nach St. Petersburg transportiert und im Alexander-Newski-Kloster beigesetzt.

Auszeichnungen

Literatur

Commons: Alexander Prosorowski – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Militair-Etat des rußischen Reichs, St. Petersburg 1777, S. 9.
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