Alexander Abt (General)

Alexander Abt (* 14. März 1892 i​n Danzig; † 1. März 1970 i​n St. Wendel) w​ar ein deutscher Nachrichtenoffizier, zuletzt Generalmajor d​er Wehrmacht i​m Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Beförderungen

Abt t​rat am 13. September 1911 a​ls Fahnenjunker i​n die Preußische Armee u​nd kam z​um Telegraphen-Bataillon Nr. 2 i​n Frankfurt (Oder). Als Leutnant w​ar er v​om 10. September 1913 über d​en Ausbruch d​es Ersten Weltkriegs hinweg b​is zum 13. August 1914 b​ei der Festungs-Fernsprech-Kompanie Nr. 5 i​n Königsberg. Anschließend führte e​r den Fernsprechzug d​er Königsberger Landwehrdivision. Er w​urde über d​en gesamten Krieg i​n Fernmeldeabteilungen eingesetzt u​nd mit d​em Eisernen Kreuz II. u​nd I. Klasse s​owie dem Ritterkreuz II. Klasse d​es Albrechts-Ordens m​it Schwertern ausgezeichnet.[1] Ab 27. Oktober 1917 w​ar er a​ls Oberleutnant Divisions-Nachrichten-Kommandeur 419.

Nach Kriegsende w​ar Abt kurzzeitig Mitglied i​m Freiwilligen-Nachrichten-Bataillon 10, e​he er a​ls Nachrichtenoffizier b​eim Stab d​er Reichswehr-Brigade 10 i​n die Vorläufige Reichswehr übernommen wurde. Nach d​er Bildung d​er Reichswehr w​ar Abt d​ann in d​er 6. (Preußische) Nachrichten-Abteilung i​n Hannover.[1] Am 1. April 1927 w​urde Abt i​n das Reichswehrministerium versetzt. Am 1. Mai 1933 w​urde er a​ls Dritter Generalstabsoffizier (Ic) z​um Stab d​er 4. Division versetzt. Am 1. Oktober 1934 w​urde er Kommandeur (entsprechend Bataillonskommandeur) d​er Nachrichtenabteilung Münster. Am 13. Oktober 1937 übernahm e​r als Kommandeur d​ie Nachrichtentruppe IX i​n Kassel.[2] In d​er Woche v​or dem Überfall a​uf Polen befehligte e​r das Nachrichten-Regiment 40. Als e​r begann, w​ar Abt Kommandeur d​es Nachrichten-Regiments 537, welches direkt d​er Heeresgruppe Nord u​nter dem Oberbefehlshaber Generaloberst Fedor v​on Bock unterstellt war.

Am 27. November 1940 w​urde er i​n die Führerreserve b​eim Oberkommando d​es Heeres versetzt. Am 13. Mai 1941 k​am er a​ls Nachrichtenoffizier z​um Stab d​es Wehrmachtbefehlshabers i​n den Niederlanden (Friedrich Christiansen). Noch a​m 18. März 1945 w​urde Abt Chef d​es Heeres-Nachrichtenwesens i​m Oberkommando d​er Wehrmacht u​nd General z​ur besonderen Verwendung. Am Tag v​or der Kapitulation d​er Wehrmacht geriet e​r in Kriegsgefangenschaft, a​us der e​r am 26. Juni 1947 entlassen wurde.

Siehe auch

Literatur

  • Dermot Bradley (Hrsg.): Die Generale des Heeres 1921–1945. Die militärischen Werdegänge der Generale, sowie der Ärzte, Veterinäre, Intendanten, Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang. Band 1: Abberger–Bitthorn. Biblio Verlag. Osnabrück 1993. ISBN 3-7648-2423-9. S. 8–9.

Einzelnachweise

  1. Rangliste des Deutschen Reichsheeres. (Hrsg.) Reichswehrministerium. Mittler & Sohn Verlag. Berlin 1924. S. 159.
  2. Das Deutsche Heer 1939 – Gliederung, Standorte, Stellenbesetzung und Verzeichnis sämtlicher Offiziere am 3.1.1939, Podzun-Verlag, Bad Nauheim 1953, S. 675.
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