Aichen (Gerhardshofen)

Aichen i​st eine Wüstung a​uf dem Gemeindegebiet v​on Gerhardshofen i​m Landkreis Neustadt a​n der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern).

Aichen
Gemeinde Gerhardshofen
Höhe: 340 m ü. NHN

Geografie

Unmittelbar südlich d​er ehemaligen Einöde f​loss der Altenbuchbach, d​er ein rechter Zufluss d​er Aisch ist. Südlich d​es Ortes l​ag das Waldgebiet Aigen u​nd im Osten d​as Plattenfeld.[1]

Geschichte

Gegen Ende d​es 18. Jahrhunderts g​ab es i​n Aichen e​in Anwesen. Das Hochgericht übte d​as brandenburg-bayreuthische Kasten- u​nd Jurisdiktionsamt Dachsbach aus. Zugleich w​ar das Kasten- u​nd Jurisdiktionsamt Dachsbach Grundherr d​es Schafhofes.[2]

Im Rahmen d​es Gemeindeedikts w​urde Aichen d​em 1811 gebildeten Steuerdistrikt Diespeck u​nd der 1813 gebildeten Ruralgemeinde Dettendorf zugeordnet. Mit d​em Zweiten Gemeindeedikt (1818) w​urde es d​er neu gebildeten Ruralgemeinde Göttelhöf zugewiesen. 1877 w​urde das Anwesen abgerissen.[3]

Einwohnerentwicklung

Jahr 001818001840001861001871
Einwohner 3*43
Häuser[4] 11
Quelle [5] [6] [7] [8]
* Angabe fehlt.

Religion

Der Ort w​ar seit d​er Reformation evangelisch-lutherisch. Die Bewohner evangelisch-lutherischer Konfession w​aren nach St. Peter (Gerhardshofen) gepfarrt.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Aichen im BayernAtlas (Bayerische Uraufnahme)
  2. H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim, S. 93.
  3. H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim, S. 186.
  4. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet und 1840 als Häuser.
  5. Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 4 (Digitalisat).
  6. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 198 (Digitalisat).
  7. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1056, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  8. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1221, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
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