Aholfing
Aholfing ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen. Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Rain. Aholfing liegt in der Region Donau-Wald.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Niederbayern | |
Landkreis: | Straubing-Bogen | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Rain (Niederbayern) | |
Höhe: | 324 m ü. NHN | |
Fläche: | 21,4 km2 | |
Einwohner: | 1853 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 87 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 94345 | |
Vorwahl: | 09429 | |
Kfz-Kennzeichen: | SR, BOG, MAL | |
Gemeindeschlüssel: | 09 2 78 112 | |
Gemeindegliederung: | 5 Gemeindeteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Schloßplatz 2 94369 Rain | |
Website: | ||
Erster Bürgermeister: | Johann Busl[2] | |
Lage der Gemeinde Aholfing im Landkreis Straubing-Bogen | ||
Gemeindegliederung
Die Gemeinde hat fünf Gemeindeteile: das Pfarrdorf Aholfing als Kernort, das Pfarrdorf Niedermotzing, das Kirchdorf Obermotzing, das Dorf Puchhof und die Einöde Landstorf.[3][4]
Es gibt die drei Gemarkungen Aholfing, Niedermotzing und Obermotzing.[5]
Gemarkung | Fläche in Hektar | Gemeindeteile auf der Gemarkung |
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Aholfing | 1345,13[6] | Aholfing, Puchhof |
Niedermotzing | [7] | 323,17Niedermotzing, Landstorf |
Obermotzing | [8] | 471,60Obermotzing |
Gemeinde Aholfing | 2139,90 |
Geschichte
Bis zur Gemeindegründung
Der um 1132 erstmals erwähnte Ortsname Aholvingin (auch Aholuingin) leitet sich von dem Personennamen Aholf und dem Eigentumssuffix -ing ab. Seit ungefähr 1298 ist die Schreibweise Aholfing bekannt. Aholfing gehörte zum Rentamt Straubing und Gericht Straubing des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Eingemeindungen
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Januar 1975 die Gemeinden Niedermotzing und Obermotzing eingegliedert.[9]
Einwohnerentwicklung
Im Zeitraum 1988 bis 2020 wuchs die Gemeinde von 1078 auf 1853 um 775 Einwohner bzw. um 71,89 % – der höchste prozentuale Zuwachs im Landkreis im genannten Zeitraum.
Jahr | 1840 | 1871 | 1900 | 1925 | 1939 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 | 1991 | 1995 | 2000 | 2005 | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2018 | 2019 | 2020 |
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Einwohner | 896 | 1008 | 1140 | 1135 | 1078 | 1409 | 1088 | 1136 | 1076 | 1210 | 1410 | 1562 | 1696 | 1755 | 1762 | 1757 | 1757 | 1730 | 1762 | 1784 | 1828 | 1813 | 1828 | 1864 | 1853 |
Politik
2013 hatte die Gemeinde Steuereinnahmen in Höhe von 1.222.000 €, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) 344.000 €.
Bürgermeister
Erster Bürgermeister bis April 2020 war Georg Wagner (CSU/UW/ÜWG). Der bei der Bürgermeisterwahl 2020 in der Stichwahl gewählte Michael Scheitinger (ÜWG)[10] trat das Amt nicht an. Bei der Neuwahl am 13. September 2020 wurde Johann Busl gewählt der sein Amt tags darauf antrat.[11]
Gemeinderat
Die Gemeinderatswahl am 15. März 2020 führte zu folgendem Ergebnis für die Zusammensetzung:[12]
- CSU: 5 Sitze
- ÜWG: 7 Sitze
Der Gemeinderat besteht aus dem Ersten Bürgermeister und zwölf Mitgliedern.
Wappen
Blasonierung: „Unter rotem Schildhaupt, darin ein schmaler silberner Balken, in Silber über gesenktem blauen Wellenbalken ein rotes Schildchen mit silbernem Schrägbalken.“[13] | |
Baudenkmäler
Wirtschaft
2013 waren 100 Personen am Arbeitsort Aholfing sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 703. 2010 bestanden 28 landwirtschaftliche Betriebe; 1831 ha wurden landwirtschaftlich genutzt, davon 1651 ha Ackerfläche.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 2018):
- 1 Kindertageseinrichtung mit 67 Plätzen und 65 Besuchern (davon 14 unter drei Jahren)
Literatur
- Josef Buchner, Gustl Buchner: Aholfing – Geschichte einer Donaugemeinde, Band I: Aholfing und Puchhof. Hrsg.: Gemeinde Aholfing. Aholfing 2005.
Weblinks
- Gemeinde Aholfing
- Aholfing: Amtliche Statistik des LfStat
- Eintrag zum Wappen von Aholfing in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
- Gemeinde Aholfing in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 20. August 2021.
- Pfarrdorf Aholfing in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 20. August 2021.
Einzelnachweise
- Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-001 Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtage (letzten 6) (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- Bürgermeister. Gemeinde Aholfing, abgerufen am 25. Dezember 2020.
- Gemeinde Aholfing in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 3. Juli 2017.
- Gemeinde Aholfing, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 16. März 2021.
- Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 14. Juli 2020, abgerufen am 29. Januar 2021.
- Gemarkung Aholfing auf geolytics.de, abgerufen am 18. November 2021
- Gemarkung Niedermotzing auf geolytics.de, abgerufen am 18. November 2021
- Gemarkung Obermotzing auf geolytics.de, abgerufen am 18. November 2021
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 631.
- Kommunalwahlen im Landkreis-Straubing-Bogen. Landkreis Sraubing-Bogen, abgerufen am 30. Mai 2020.
- Bürgermeister/Oberbürgermeister in kreisangehörigen Gemeinden (Stand: 30.11.2021). 30. November 2021, abgerufen am 13. Dezember 2021.
- Bekanntmachung des abschließenden Wahlergebnisses der Wahl des Gemeinderats am 15. März 2020 (PDF; 844 kB)
- Eintrag zum Wappen von Aholfing in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte