Adolf Klenk
Leben
Ausbildung, Karriere und Privatleben
Adolf Klenk ist gebürtiger Schwabe.[3] Er studierte Lebensmittelchemie[4] an der Universität Hohenheim. Am Lehrstuhl für organische Chemie gehörte er zur Arbeitsgruppe um Wolfgang Kraus, die 1985 erstmals die molekulare Struktur des Limonoids Azadirachtin entschlüsselte. Zu diesem Thema wurde Klenk im selben Jahr mit der Dissertation Isolierung und Strukturaufklärung von biologisch aktiven Tetranortriterpenoiden aus Azadirachta indica J. Juss (Meliaceae). Ein neuer Strukturvorschlag für Azadirachtin promoviert. Bis Ende 1987 forschte und publizierte er zu den Naturstoffen der Mahagonigewächse im Allgemeinen und des Niembaumes im Speziellen.
Seit 1990 arbeitet Klenk in Bielefeld,[3] seit 1993 für die Dr. Wolff-Gruppe.[5] Dort widmet er sich vor allem der Forschung zur Reduzierung beziehungsweise Verzögerung androgenetischen Haarausfalls. Bereits seit 1989 experimentierte er diesbezüglich mit Koffein.[4] Er ist Co-Autor einiger Artikel in Fachzeitschriften.[6]
Im Jahr 2007 wurde Klenk als Laborchef Leiter der Abteilung Forschung und Entwicklung der Dr. Wolff-Gruppe.[5][7]
Spätestens ab 2011[8] gehörte er bis 2019[9] dem Fachausschuss Schönheitspflege innerhalb des Industrieverbandes Körperpflege- und Waschmittel (IKW) an. Das Handelsblatt listete ihn im März 2017 als einen von „Deutschlands 100 klügsten Köpfen, die mit ihren Ideen und ihrer Forschung den Fortschritt [im Land] vorantreiben.“[2]
Adolf Klenk lebt in Verl. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.[1]
Mediale Bekanntheit
Über wissenschaftliche Kreise hinaus erlangte Klenk ab 2007 internationale Bekanntheit durch Fernsehwerbespots seines Arbeitgebers für die Marke Alpecin unter dem Motto „Doping für die Haare“. Er tritt in seiner Funktion als Laborchef selbst als Testimonial im weißen Laborkittel auf und wirbt mithilfe vereinfachter wissenschaftlicher Graphen für das von ihm entwickelte Koffein-Shampoo.
Einzelnachweise
- Der Doktor aus der Fernsehwerbung. In: nw.de. 5. März 2011, abgerufen am 27. Januar 2022.
- Das sind Deutschlands 100 klügste Köpfe. In: handelsblatt.com. 17. März 2017, abgerufen am 27. Januar 2022.
- Dr. A. Klenk ganz privat. (Video; 2:35 Minuten) In: Alpecin-YouTube-Account. 26. September 2014, abgerufen am 27. Januar 2022.
- Sandro Spaeth: „In der Tat!“: Zu Besuch beim Winkelried der Haarwurzel. In: 20min.ch. 19. November 2012, abgerufen am 27. Januar 2022.
- Stephanie Hladik: Gehören Tierversuche der Vergangenheit an? In: tophair.de. 24. Januar 2016, abgerufen am 27. Januar 2022.
- Rachita Dhurat, Jill Chitallia, Theodor W May, Ammani M Jayaraaman, Jithendriya Madhukara, Subbu Anandan, Pradyumna Vaidya, Adolf Klenk: An Open-Label Randomized Multicenter Study Assessing the Noninferiority of a Caffeine-Based Topical Liquid 0.2% versus Minoxidil 5% Solution in Male Androgenetic Alopecia. In: Skin Pharmacol Physiol 2017;30(6):298–305, doi:10.1159/000481141.
Jörn Michael Völker, Nadine Koch, Maike Becker, Adolf Klenk: Caffeine and Its Pharmacological Benefits in the Management of Androgenetic Alopecia: A Review. In: Skin Pharmacol Physiol. 2020;33(3):93–109, doi:10.1159/000508228. - Rebecca Eisert: Alpecin – Von der Altherrenmarke zum Doping für die Haare. In: wiwo.de. 1. August 2013, abgerufen am 27. Januar 2022.
- Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e. V. (Hrsg.): Gremien: Fachausschuss Schönheitspflege. (pdf; 1,3 MB) In: Jahresbericht 2011.2012. 26. April 2012, S. 33, abgerufen am 6. März 2022 (veröffentlicht auf ikw.org).
- Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e. V. (Hrsg.): Gremien: Fachausschuss Schönheitspflege. (pdf; 4,3 MB) In: Jahresbericht 2018.2019. 26. April 2012, S. 60, abgerufen am 6. März 2022 (veröffentlicht auf ikw.org).