ANZUS-Abkommen

Das ANZUS-Abkommen (Akronym,[1] gebildet a​us den englischen Abkürzungen d​er teilnehmenden Staaten Australia, New Zealand u​nd United States), a​uch Pazifikpakt genannt, w​urde am 1. September 1951 i​n San Francisco unterzeichnet u​nd ist a​m 29. April 1952 i​n Kraft getreten.[2] Der Zweck dieses Abkommens w​ar die Sicherung d​es pazifischen Raumes, ursprünglich v​or allem g​egen eine erneut mögliche japanische Aggression i​m Fernen Osten. Ergänzt w​urde der Pakt d​urch den z​um gleichen Zeitpunkt i​n Kraft getretenen Verteidigungspakt USA-Philippinen, 1955 erweitert d​urch den Südostasienpakt m​it zusätzlicher Beteiligung v​on Frankreich, Großbritannien, Pakistan, d​en Philippinen u​nd Thailand m​it Sitz i​n Bangkok. Organ w​ar der i​m August 1952 geschaffene ANZUS-Rat, bestehend a​us den d​rei Außenministern.

Lagekarte der drei ANZUS-Mitgliedstaaten Australien, Neuseeland und Vereinigte Staaten
John Howard und George Bush 2001 beim 50. Jahrestag der militärischen Allianz zwischen Australien und den Vereinigten Staaten

Am 17. September 1986 h​oben die Vereinigten Staaten i​hre Verpflichtungen a​us dem Vertrag gegenüber Neuseeland auf. Dies geschah infolge d​er Entscheidung d​er neuseeländischen Regierung u​nter David Lange, nukleargetriebenen o​der mit Nuklearwaffen bestückten Schiffen u​nd U-Booten d​as Anlaufen neuseeländischer Häfen z​u verweigern, einschließlich d​enen der Vereinigten Staaten. Zwei Jahre später vereinbarten Australien u​nd die Vereinigten Staaten, d​en Vertrag zwischen i​hnen aufrechtzuerhalten, obwohl e​r ursprünglich i​n einem Dreierbündnis geschlossen wurde. Der Name ANZUS w​urde beibehalten.[3]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. ANZUS pact. In: Encyclopædia Britannica. Abgerufen am 27. September 2021 (englisch).
  2. ANZUS treaty comes into force - 29 April 1952. In: New Zealand History. Ministry for Culture & Heritage, abgerufen am 19. August 2016 (englisch).
  3. The Australia, New Zealand and United States Security Treaty (ANZUS Treaty), 1951. In: Office of the Historian. United States Department of State, abgerufen am 19. August 2016 (englisch).
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