75. Infanterie-Division (Wehrmacht)
Die 75. Infanterie-Division war von 1939 bis 1945 ein militärischer Großverband der Wehrmacht.
75. Infanterie-Division | |
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Aktiv | 26. August 1939 bis Frühjahr 1945 |
Staat | Deutsches Reich |
Streitkräfte | Wehrmacht |
Teilstreitkraft | Heer |
Truppengattung | Infanterie |
Typ | Infanterie-Division |
Gliederung | Gliederung |
Stärke | 15.000 Soll |
Aufstellungsort | Schwerin |
Kommandeure | |
Liste der | Kommandeure |
Divisionsgeschichte
Die 75. Infanterie-Division (ID) wurde am 26. August 1939 als Division der 2. Aufstellungswelle aus der 12. Infanterie-Division aufgestellt. Nach Grenzsicherungsaufgaben in der Saarpfalz wurde die Division ab Mitte 1940 in Polen eingesetzt, 1941 im Vorfeld des Unternehmens Barbarossa der 6. Armee unterstellt. Mit dieser rückte die Division in die Ukraine vor, war zunächst bei Kiew, dann bis Mitte 1942 in der Nähe von Belgorod im Einsatz.[1]
Anschließend war die 75. ID verschiedenen Armeen unterstellt und wurde mehrfach umgegliedert. Sie wurde ab 1942 im Raum Woronesch, später am Westrand des Kursker Bogens eingesetzt. Später bei den Rückzügen durch die Nordukraine. Sie war an Kämpfen bei der Kesselschlacht von Tscherkassy und der Kesselschlacht von Kamenez-Podolski, auch als Hube-Kessel bekannt, beteiligt. Nach Rückzugsbewegungen über die Karpaten und Beskiden bis nach Oberschlesien wurde die Division im April 1945 von der Roten Armee bei Mährisch Ostrau zerschlagen. Sie wurde aufgelöst und die noch vorhandenen Soldaten in eine andere Infanterie-Division versetzt.[1]
Personen
Divisionskommandeure
Dienstzeit | Dienstgrad | Name |
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26. August 1939 bis 5. September 1942 | Generalmajor/Generalleutnant | Ernst Hammer |
5.–12. September 1942 | Generalleutnant | Erich Diestel |
15. September 1942 bis 9. Juli 1944 | Generalleutnant | Helmuth Beukemann |
10. Juli 1944 bis 5. April 1945 | Generalmajor | Karl Arning |
6. April bis Mai 1945 | Generalmajor | Lothar Berger |
Mai bis 8. Mai 1945 | Oberst | Gerhard Matthaiss |
Generalstabsoffiziere (Ia)
Dienstzeit | Dienstgrad | Name |
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26. August 1939 bis 5. Februar 1940 | Major | Erich Helmdach |
5. Februar bis 3. Oktober 1940 | Hauptmann | Friedrich Schildknecht |
3. Oktober 1940 bis 1. Dezember 1942 | Oberstleutnant | Kurt von Einem |
1. Dezember 1942 bis 20. August 1944 | Oberstleutnant | Max von Groll |
1. September 1944 bis Mai 1945 | Oberstleutnant | Hans Schiele |
Sonstige
- Adolf Westhoff, zuletzt Generalmajor war von 1939 bis 1940 Kommandeur des I. Bataillons des Infanterie-Regiments 172.
Gliederung
1939 | 1942 | 1943–1945 |
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Infanterie-Regiment 172 | Grenadier-Regiment 172 | |
Infanterie-Regiment 202 | Grenadier-Regiment 202 | Füsilier-Regiment 202 |
Infanterie-Regiment 222 | Grenadier-Regiment 222 | |
Aufklärungs-Abteilung 175 | Radfahr-Abteilung 175 | Füsilier-Bataillon 75 |
Artillerie-Regiment 175 (in vier Abteilungen) | Artillerie-Regiment 175 | |
Pionier-Bataillon 175 | ||
Panzerabwehr-Abteilung 175 | Panzerjäger-Abteilung 175 | |
Nachrichten-Abteilung 175 | ||
Versorgungseinheiten 175 | ||
-- | Feldersatz-Bataillon 175 |
Literatur
- Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 6: Die Landstreitkräfte 71–130. Biblio-Verlag, Osnabrück 1972, ISBN 3-7648-0872-1, S. 24–28.
Einzelnachweise
- Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 6: Die Landstreitkräfte 71–130. Biblio-Verlag, Osnabrück 1972, ISBN 3-7648-0872-1, S. 24 f.