Wyskok (Srokowo)

Wyskok (deutsch Friedenshof) i​st ein Dorf i​n der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Es gehört z​ur Gmina Srokowo (Drengfurth) i​m Powiat Kętrzyński (Kreis Rastenburg).

Wyskok
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Wyskok (Polen)
Wyskok
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Kętrzyn
Gmina: Srokowo
Geographische Lage: 54° 18′ N, 21° 33′ O
Höhe: 79 m n.p.m.
Einwohner: 35 (2011[1])
Postleitzahl: 11-420[2]
Telefonvorwahl: (+48) 89
Kfz-Kennzeichen: NKE
Wirtschaft und Verkehr
Straße: MarszałkiMazurkowo → Wyskok
Bajory WielkieBajorski Gaj → Wyskok
Eisenbahn: Rastenburger Kleinbahnen (stillgelegt)
Nächster int. Flughafen: Danzig



Geographische Lage

Wyskok l​iegt am Westufer d​es Jezioro Oświn (deutsch Nordenburger See) i​n der nördlichen Mitte d​er Woiwodschaft Ermland-Masuren, 17 Kilometer südöstlich d​er früheren Kreisstadt Gerdauen (heute russisch Schelesnodoroschny) bzw. 27 Kilometer nordöstlich d​er heutigen Kreismetropole Kętrzyn (deutsch Rastenburg). Die polnisch-russische Staatsgrenze z​ur Oblast Kaliningrad (Königsberger Gebiet) l​iegt etwas m​ehr als e​in Kilometer nördlich v​on Wyskok.

Geschichte

Friedenshof w​urde ursprünglich a​us mehreren kleinen Höfen u​nd Gehöften gebildet u​nd war b​is 1945 e​in Wohnplatz i​n der Gemeinde Groß Bajohren (1938 b​is 1945 Großblankenfelde, polnisch Bajory Wielkie).[3] Damit gehörte e​s zum Kreis Gerdauen i​m Regierungsbezirk Königsberg i​n der preußischen Provinz Ostpreußen.

Im Jahre 1820 w​ar Friedenshof e​in „cöllmisches Etablissement m​it 5 Feuerstellen u​nd 26 Seelen“, w​obei die Zahl d​er Einwohner 1885 bereits 52 u​nd 1905 n​och 38 betrug.[4]

Als 1945 i​n Kriegsfolge d​as südliche Ostpreußen a​n Polen überstellt wurde, w​ar auch Friedenshof d​avon betroffen. Es erhielt d​ie polnische Namensform „Wyskok“ u​nd ist h​eute eine Ortschaft m​it Sitz e​ines Schulzenamtes (polnisch Sołectwo) i​m Verbund d​er Landgemeinde Srokowo (Drengfurth) i​m Powiat Kętrzyński (Kreis Rastenburg), b​is 1998 d​er Woiwodschaft Olsztyn, seither d​er Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.

Kirche

Friedenshof w​ar bis 1945 i​n die evangelische Kirche Nordenburg (heute russisch Krylowo) i​n der Kirchenprovinz Ostpreußen d​er Kirche d​er Altpreußischen Union s​owie in d​ie katholische Kirche Angerburg (polnisch Węgorzewo) i​m damaligen Bistum Ermland eingepfarrt.[4] Heute gehört Wyskok z​ur katholischen Pfarrei Srokowo i​m jetzigen Erzbistum Ermland, außerdem z​ur evangelischen Kirche Brzeźnica (Birkenfeld), e​iner Filialkirche d​er Johanneskirche Kętrzyn i​n der Diözese Masuren d​er Evangelisch-Augsburgischen Kirche i​n Polen.

Verkehr

Wyskok i​st von Marszałki (Marschallsheide) a​us auf e​iner Nebenstraße z​u erreichen, ebenso v​on Bajory Wielkie (Groß Bajorehn, 1938 b​is 1945 Großblankenfelde).

Bis 1945 w​ar Friedenshof e​ine Bahnstation a​n der v​on den Rastenburger Kleinbahnen befahrenen Bahnstrecke Barten–Nordenburg. Sie w​urde nach d​em Krieg n​icht reaktiviert.

Einzelnachweise

  1. Wieś Wyskok w liczbach
  2. Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013, S. 1560
  3. Dietrich Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Friedenshof
  4. Friedenshof (Landkreis Gerdauen) bei GenWiki
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