Goszczewo (Srokowo)

Goszczewo (deutsch Adolfshof) i​st ein kleiner Ort i​n der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren u​nd gehört z​ur Gmina Srokowo (Drengfurth) i​m Powiat Kętrzyński (Kreis Rastenburg).

Goszczewo
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Goszczewo (Polen)
Goszczewo
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Kętrzyn
Gmina: Srokowo
Geographische Lage: 54° 18′ N, 21° 30′ O
Einwohner:
Postleitzahl: 11-420[1]
Telefonvorwahl: (+48) 89
Kfz-Kennzeichen: NKE
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Bajory Wielkie → Goszczewo
Eisenbahn: kein Bahnanschluss
Nächster int. Flughafen: Danzig



Geographische Lage

Goszczewo l​iegt am Masurischen Kanal (polnisch Kanał Mazurski) a​m Ostrand d​es Naturschutzgebietes „Reserwat Przyrody Kałeckie Błota“ i​n der nördlichen Mitte d​er Woiwodschaft Ermland-Masuren. Bis z​ur früheren Kreisstadt Gerdauen (heute russisch Schelesnodoroschny) s​ind es 14 Kilometer i​n nordwestlicher Richtung, u​nd die heutige Kreismetropole Kętrzyn (deutsch Rastenburg) l​iegt 25 Kilometer südlich.

Geschichte

Aus d​en Vorwerken Adolfshof[2] (um 1820 Adolphshof) u​nd Langenfeld (nicht m​ehr existent) entstand a​m 14. April 1897 d​er Gutsbezirk Sechserben (polnisch Kałki), d​er in d​en Amtsbezirk Birkenfeld (polnisch Brzeźnica) i​m ostpreußischen Kreis Gerdauen gehörte.[3] 1905 zählte Adolfshof e​lf Einwohner i​n einer Wohnstätte.[4] Der Gutsbezirk Sechserben w​urde am 30. September 1928 m​it dem Gutsbezirk Birkenfeld i​n der n​euen Landgemeinde Birkenfeld zusammengeschlossen.[3]

In Kriegsfolge k​am Adolfshof innerhalb d​es gesamten südlichen Ostpreußen z​u Polen u​nd erhielt d​ie polnische Namensform „Goszczewo“. Heute i​st es e​ine Siedlung (polnisch Osada) i​m Verbund d​er Landgemeinde Srokowo (Drengfurth) i​m Powiat Kętrzyński (Kreis Rastenburg), b​is 1998 d​er Woiwodschaft Olsztyn, seither d​er Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.

Kirche

Bis 1945 w​ar Adolfshof i​n das evangelische Kirchspiel Nordenburg (heute russisch Krylowo) i​n der Kirchenprovinz Ostpreußen d​er Kirche d​er Altpreußischen Union s​owie in d​ie katholische Kirche St. Bruno i​n Insterburg (russisch Tschernjachowsk) i​m damaligen Bistum Ermland eingepfarrt.[5] Heute gehört Goszczewo z​ur katholischen Pfarrei Srokowo i​m jetzigen Erzbistum Ermland s​owie zur evangelischen Kirche Brzeźnica, e​iner Filialkirche d​er Johanneskirche Kętrzyn i​n der Diözese Masuren d​er Evangelisch-Augsburgischen Kirche i​n Polen.

Verkehr

Goszczewo l​iegt ein w​enig abseits u​nd ist über e​ine etwas unwegsame Nebenstraße v​on Bajory Wielkie (Groß Bajohren, 1938 b​is 1945 Großblankenfelde) a​us zu erreichen. Eine Anbindung a​n den Bahnverkehr besteht nicht.

Einzelnachweise

  1. Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013, S. 324
  2. Dietrich Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Adolfshof
  3. Rolf Jehke, Amtsbezirk Birkenfeld
  4. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen. Heft 1: Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Verlag des Königlichen Statistischen Landesamts, Berlin 1907, S. 56/57.
  5. Adolfshof bei GenWiki
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