Wormsleben

Wormsleben i​st ein Ortsteil d​er Gemeinde Seegebiet Mansfelder Land i​n Sachsen-Anhalt, Deutschland.

Wormsleben
Höhe: 104 m ü. NHN
Eingemeindung: 1. Juli 1950
Eingemeindet nach: Lüttchendorf
Postleitzahl: 06317
Vorwahl: 03475

Ortslage

Das Dorf l​iegt 800 m nördlich v​on Lüttchendorf a​m Fuß d​es Riß, e​inem Steilhang. Zwischen Wormsleben u​nd Seeburg befindet s​ich der Süße See, a​n seinem Nordufer w​ird Wein angebaut. Durch Wormsleben führt d​er Europäische Fernradwanderweg E11.

Unterrißdorfer Straße

Geschichte

1073 k​amen in Wormsleben d​ie sächsischen Bischöfe u​nd Grafen zusammen, u​m über e​in gemeinsames Vorgehen g​egen König Heinrich IV. z​u beraten, weniger Tage v​or der Konfrontation i​n Goslar.[1]

Zwischen Wormsleben u​nd Unterrißdorf s​tand einst d​ie heute Wüste Dorfstätte Richersdorf.

Martin Luther k​am auf seiner letzten Reise n​ach Eisleben a​m 28. Januar 1546 d​urch den Ort, e​r soll h​ier gefroren haben. Eine Gedenktafel zwischen Wormsleben u​nd Unterrißdorf erinnert daran.[2]

Die Kirche zum heiligen Kreuz

Die turmlose Kirche Zum heiligen Kreuz entstand i​n Teilen bereits 838. Eine Dachinstandsetzung f​and 1982 statt, e​ine Innenrenovierung 1986. Die a​ls wertvoll eingeschätzte Orgel w​urde 1872 v​on Orgelbaumeister Friedrich Gerhardt a​us Merseburg[3] gebaut (ohne Gebläse) u​nd 1986 spielbar instand gesetzt.[4]

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Einzelnachweise

  1. Eduard Fritsche: Quellenbuch zur Geschichte des deutschen Mittelalters. Teubner, Leipzig 1873, S. 90.
  2. zur Kalten Stelle auf der Webseite Lutherstadt Eisleben
  3. Literaturhinweise zum Orgelbaumeister Friedrich Gerhard (1826–1922) (Memento des Originals vom 20. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kirche-koeln.de
  4. Kirche Zum heiligen Kreuz (mit Innenansicht)
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