Wjatscheslaw Nikolajewitsch Gorpischin
Wjatscheslaw „Slava“ Nikolajewitsch Gorpischin (russisch Вячеслав Николаевич Горпишин; * 20. Januar 1970 in Chișinău) ist ein ehemaliger russischer Handballspieler. Seit seinem Karriereende ist er als Handballtrainer tätig. Seine Körperlänge beträgt 2,00 m. Gorpischin ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Spielerinformationen | |
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Voller Name | Wjatscheslaw Nikolajewitsch Gorpischin |
Spitzname | „Slava“ |
Geburtstag | 20. Januar 1970 |
Geburtsort | Chișinău, Sowjetunion |
Staatsbürgerschaft | russisch |
Körpergröße | 2,00 m |
Wurfhand | rechts |
Vereinsinformationen | |
Verein | Karriere beendet |
Vereine in der Jugend | |
von – bis | Verein |
– | DJuSSch Chișinău |
– | ZSKA Moskau |
Vereinslaufbahn | |
von – bis | Verein |
–1995 | ZSKA Moskau |
1995–2000 | HG Erlangen[1] |
2000–2003 | SG Leutershausen[2] |
2003–2004 | TSG Friesenheim[3] |
2004–2008 | Eintracht Hildesheim[4] |
2008–2015 | HF Springe[5] |
Nationalmannschaft | |
Debüt am | 1992 |
Spiele (Tore) | |
Russland | 270 (?) |
Stationen als Trainer | |
von – bis | Station |
2015– | HF Springe bzw. HSG Deister-Süntel |
Stand: 5. März 2021 |
Gorpischin, der zuletzt für den Drittligisten HF Springe spielte und früher für die Russische Männer-Handballnationalmannschaft auflief, wurde meist im linken Rückraum eingesetzt; die meisten Einsatzzeiten erhielt er in der Abwehr.
Wjatscheslaw Gorpischin begann in seiner Heimatstadt mit den Handballspiel. Schnell fiel er Talentspähern auf und kam ins Jugendinternat von ZSKA Moskau, wo er auch in der ersten russischen Liga debütierte und 1994 sowie 1995 die russische Meisterschaft gewann. 1995 suchte Gorpischin eine neue Herausforderung und wechselte zur HG Erlangen in die deutsche 2. Handball-Bundesliga. Dort blieb er fünf Jahre, ehe er 2000 zur SG Leutershausen weiterzog. Als bei diesem Verein 2003 finanzielle Probleme auftraten, heuerte Gorpischin kurzfristig bei der TSG Friesenheim an. Nach nur einer Saison jedoch verabschiedete sich Gorpischin schon von den Pfälzern und ging zur Eintracht Hildesheim. Mit den Domstädtern stieg er 2006 in die erste Bundesliga auf, 2006 aber auch gleich wieder ab. Sein Vertrag bei den Hildesheimern lief 2008 aus. Gorpischin wollte sich nun mehr auf seinen Beruf konzentrieren. Ab 2008 spielte Gorpischin beim Verein HF Springe, mit dem er in der Saison 2008/09 den Aufstieg in die Regionalliga Nord feierte und im Jahr 2010 den HVN-Pokal gewann. Nachdem Gorpischin in der Saison 2014/15 mit Springe in die 2. Bundesliga aufstieg, beendete er seine aktive Karriere. Daraufhin übernahm er das Traineramt der 2. Mannschaft der HF Springe und wurde Co-Trainer der 1. Mannschaft.[6] Seit dem Ende der HF Springe trainiert er die HSG Deister-Süntel, in der die Handballfreunde aufgegangen waren.[7]
Wjatscheslaw Gorpischin hat in seiner Karriere 270 Länderspiele für die russische Männer-Handballnationalmannschaft bestritten. Mit dieser wurde er 1992 in Barcelona und 2000 in Sydney Olympiasieger. Bei der Handball-Weltmeisterschaft der Männer 1999 gewann er Silber, bei den Olympischen Spielen 2004 noch einmal Bronze. Nach letzteren beendete Gorpischin seine Nationalmannschaftskarriere.
Einzelnachweise
- www.nordbayern.de Ein Weltmeister im Anflug auf Erlangen vom 7. Februar 2013, abgerufen am 20. Juni 2014
- www.zak.de Chance zur Revanche vom 13. Februar 2004, abgerufen am 20. Juni 2014
- Gorpischin im Kader von Hildesheim, abgerufen am 26. Mai 2019.
- Karriereende von Gorpischin (Memento vom 10. Juni 2015 im Internet Archive) abgerufen am 20. Juni 2014
- Hildesheimer Allgemeine Zeitung vom 2. August 2008
- hvn-online.com: Slava Gorpishin wird Co-Trainer bei den Handballfreunden abgerufen am 30. August 2015
- www.sportbuzzer.de, „Ein Jahr nach dem Ende der Handballfreunde: So läuft es bei der HSG Deister-Süntel“, 11. August 2019, abgerufen am 5. März 2021