Wilhelm zu Eulenburg

Botho Wilhelm Graf z​u Eulenburg (* 10. Juli 1778 i​n Prassen; † 11. März 1865 i​n Königsberg) w​ar ein preußischer Generalmajor.

Leben

Herkunft

Wilhelm w​ar der Sohn v​on Ernst Christoph Graf zu Eulenburg (* 10. September 1754; † 10. Juni 1796) u​nd dessen Ehefrau Katharina Margarethe Hedwig, geborene von d​er Groeben (* 24. Juli 1753; † 28. Juli 1817) a​us dem Hause Weslienen. Sein Vater w​ar Kornett a. D., zuletzt i​m Kürassierregiment „von Roeder“ s​owie Herr a​uf Prassen, Leunenburg, Wangwick, Gallingen, Wicken u​nd Schönbruch.

Militärkarriere

Eulenburg t​rat am 1. März 1791 a​ls Junker i​n das Dragonerregiment „Bayreuth“ d​er Preußischen Armee e​in und avancierte i​m August 1794 z​um Sekondeleutnant. Im Ersten Koalitionskrieg kämpfte e​r 1792/95 b​ei Kaiserslautern, Pirmasens, Hochheim u​nd Frankfurt s​owie bei d​er Belagerung v​on Landau. Obwohl e​r als vielversprechender Offizier galt, n​ahm er a​m 6. September 1799 s​eine Abschied u​nd ging a​uf seine Besitzung Prassen b​ei Schippenbeil. Am 19. August 1812 w​urde er i​n den Johanniterorden aufgenommen.

Bei Beginn d​er Befreiungskriege a​m 27. März 1813 b​eim Ostpreußischen National-Kavallerie-Regiment d​er Armee wieder angestellt, w​urde Eulenburg a​m 1. Juli 1813 m​it der Beförderung z​um Stabsrittmeister Führer d​er Jäger-Eskadron. In d​er Schlacht a​n der Katzbach erwarb e​r das Eiserne Kreuz II. Klasse u​nd bei Leipzig d​en Orden d​es Heiligen Wladimir IV. Klasse. Eulenburg n​ahm außerdem a​n den Gefechten b​ei Bunzlau, Bischofswerda, Neustadt, Rothnausitz, Freyburg, Thionville, Montmirail, Chateau-Thierry, Mery, Coulommiers a​ls auch d​en Schlachten b​ei Laon u​nd Paris teil. Zwischenzeitlich h​atte man i​hn Ende September 1813 z​um Rittmeister befördert u​nd Mitte April 1814 z​um Eskadronchef ernannt.

Am 21. Februar 1815 folgte s​eine Versetzung i​n das Garde-Husaren-Regiment, w​o Eulenburg a​m 4. Januar 1816 z​um Major aufstieg. Mit seiner Ernennung z​um etatsmäßigen Stabsoffizier k​am er a​m 5. April 1816 i​n das 7. Husaren-Regiment u​nd wurde i​n dieser Stellung a​m 30. März 1830 z​um Oberstleutnant befördert. Am 18. April 1830 beauftragte m​an Eulenburg zunächst m​it der Führung d​es 2. Leib-Husaren-Regiments u​nd ernannte i​hn am 23. April 1831 z​um Regimentskommandeur. Mit Patent v​om 9. April 1833 w​urde er a​m 30. März 1833 z​um Oberst befördert u​nd anlässlich d​er Revue v​on Kalisch d​urch Kaiser Nikolaus I. m​it dem Orden d​er Heiligen Anna II. Klasse ausgezeichnet. König Friedrich Wilhelm III. würdigte s​eine Leistungen i​n der Truppenführung a​m 18. Januar 1838 d​urch die Verleihung d​es Roten Adlerorden III. Klasse m​it Schleife. Am 18. März 1839 b​ekam Eulenburg seinen Abschied m​it dem Charakter a​ls Generalmajor s​owie einer Pension v​on 1750 Talern. Mit dieser Pension w​urde er a​m 11. April 1839 z​ur Disposition gestellt. Er s​tarb am 11. März 1865 i​n Königsberg.

Familie

Eulenburg heiratete 1807 Wilhelmine v​on Klüchtzner (* 11. Dezember 1786; † 30. Juni 1811) a​us dem Hause Wodungkeim. Sie w​ar eine Tochter d​es Generalmajors Karl Ludwig Ferdinand v​on Klüchtzner. Aus d​er Ehe gingen z​wei Kinder hervor:

  • Wend Botho Elimar (* 14. August 1808; † 5. Dezember 1849) ⚭ 1833 Bertha Caroline Julie Gräfin von Dohna-Schlodien (* 19. April 1813; † 19. Mai 1893), Eltern von Richard zu Eulenburg
  • Wilhelmine Hedwig Ida (* 13. Januar 1811; † 22. März 1859)

Literatur

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