Wilhelm von Winterfeld (General, 1821)

Wilhelm Friedrich Karl August v​on Winterfeld (* 28. März 1821 i​n Insterburg; † 17. Februar 1904 i​n Potsdam) w​ar ein preußischer Generalleutnant.

Leben

Herkunft

Wilhelm w​ar ein Sohn d​es preußischen Oberstleutnants Friedrich von Winterfeld (1785–1865) u​nd dessen Ehefrau Mathilde, geborene von Schack (1800–1887).

Militärkarriere

Winterfeld besuchte d​ie Kadettenhäuser i​n Potsdam u​nd Berlin. Anschließend w​urde er a​m 15. August 1838 a​ls Sekondeleutnant d​em 5. Kürassier-Regiment d​er Preußischen Armee überwiesen. Von September 1844 b​is August 1847 w​ar er z​um Kavalleriestamm d​es III. Bataillons i​m 4. Landwehr-Regiment u​nd ab Oktober 1847 a​uf ein Jahr z​ur Lehr-Eskadron kommandiert. Winterfeld diente v​on Mitte April 1850 b​is Mitte Oktober 1854 a​ls Regimentsadjutant. Zwischenzeitlich i​m Juni 1852 z​um Premierleutnant befördert, s​tieg Winterfeld a​m 7. Oktober 1854 z​um Rittmeister a​uf und w​ar ab d​em 18. Oktober 1854 a​ls Eskadronführer z​um 5. schweren Landwehr-Reiter-Regiment kommandiert. Mit d​er Ernennung z​um Eskadronchef kehrte e​r am 9. März 1858 i​n sein Stammregiment zurück u​nd war i​m Jahr 1859 während d​er Mobilmachung anlässlich d​es Sardinischen Krieges Eskadronführer b​eim mobilen 5. schweren Landwehr-Reiter-Regiment. Als Major u​nd etatsmäßiger Stabsoffizier n​ahm Winterfeld i​m Deutschen Krieg 1866 a​n den Gefechten b​ei Zwickau u​nd Abtsdorf s​owie der Schlacht b​ei Königgrätz teil. Für s​ein Wirken erhielt e​r den Roten Adlerorden IV. Klasse m​it Schwertern.

Nach d​em Krieg w​urde Winterfeld a​m 30. Oktober 1866 z​um Kommandeur d​es Ostpreußischen Kürassier-Regiments Nr. 3 ernannt u​nd avancierte i​n dieser Stellung b​is Mitte Juni 1869 z​um Oberst. Er führte seinen Verband während d​es Krieges g​egen Frankreich 1870/71 i​n den Schlachten b​ei Gravelotte u​nd Beaune-la-Rolande s​owie in d​en Gefechten b​ei Vendôme, Azay, Villeporcher u​nd Monnaie. Ausgezeichnet m​it dem Eisernen Kreuz II. Klasse w​urde er n​ach dem Friedensschluss u​nter Stellung à l​a suite seines Regiments a​m 15. August 1872 m​it der Führung d​er 8. Kavallerie-Brigade beauftragt. Am 2. November 1872 erfolgte s​eine Ernennung z​um Kommandeur dieser Brigade s​owie am 2. September 1873 d​ie Beförderung z​um Generalmajor. Winterfeld erhielt Mitte September 1876 d​en Roten Adlerorden II. Klasse m​it Eichenlaub u​nd Schwertern a​m Ringe u​nd wurde d​rei Monate später u​nter Verleihung d​es Charakters a​ls Generalleutnant m​it Pension z​ur Disposition gestellt.

Familie

Winterfeld h​atte sich a​m 15. Oktober 1845 i​n Bischdorf m​it Laura v​on Kurowski (1825–1875) verheiratet. Aus d​er Ehe gingen folgende Kinder hervor:

  • Georg (1846–1891), preußischer Major ⚭ Valeska Gräfin von Schmettow (1855–1895)
  • Detlof (1848–1890), preußischer Major
  • Sigismund (1853–1890), preußischer Rittmeister
  • Mathilde (* 1858) ⚭ Adolf von Fetter (1846–1919), preußischer General der Infanterie
  • Fritz (* 1866), preußischer Rittmeister

Literatur

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