Wilhelm Fahlbusch (Offizier)

Wilhelm Fahlbusch (* 8. November 1914 i​n Hannover; † 12. Juni 2002 i​n Bonn) w​ar ein deutscher Offizier i​n Wehrmacht u​nd Bundeswehr.

Leben

Wilhelm Fahlbusch t​rat nach Abschluss d​er Schule a​ls Offiziersanwärter i​n die Luftwaffe ein. Am 1. Juli 1937 w​urde er z​um Leutnant befördert u​nd gehörte d​er I./Flak-Regiment 7 an. 1939, v​or Beginn d​es Zweiten Weltkriegs w​urde er a​ls Zugführer z​u einer schweren 8,8-cm-Batterie d​es Flak-Regiments 36 versetzt. Nach Ende d​es Überfalls a​uf Polen w​urde das Regiment a​n die Mosel verlegt. Es n​ahm von d​ort aus a​m Westfeldzug g​egen Frankreich teil. Als Oberleutnant übernahm e​r die Führung d​er 8./Flakregiment 11 (motorisiert). Bei d​er Schlacht u​m Kiew wehrte Fahlbuschs Einheit mehrere sowjetische Panzerangriffe ab. Dafür w​urde Fahlbusch a​m 31. Dezember 1941 m​it dem Ritterkreuz d​es Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Später k​am er a​ls Hauptmann z​ur Kriegsakademie. Von d​ort wurde e​r zum Generalstab versetzt, w​o er a​m 1. Mai 1944[1] s​eine Beförderung z​um Major erhielt. Bei Kriegsende geriet Fahlbusch i​n Kriegsgefangenschaft, a​us der e​r am 3. April 1945 entlassen wurde.[2]

Ab d​em 23. Januar 1956 diente Fahlbusch i​n der i​m Jahr z​uvor neu gegründeten Bundeswehr i​m Range e​ines Majors. Am 16. August 1956 w​urde er offiziell z​um Major befördert,[2] später z​um Oberstleutnant u​nd ab 1961 i​m Range e​ines Obersts. Durch Kabinettsbeschluss v​om 28. Juli 1965 w​urde Fahlbusch z​um Brigadegeneral ernannt.[3] Er arbeitete a​ls Unterabteilungsleiter i​m Führungsstab d​er Luftwaffe. Am 31. März 1970 w​urde Fahlbusch a​us dem Dienst entlassen.

Schriften

  • Aufgaben der Landesverteidigung. Vortrag von Oberst im Generalstab Fahlbusch im Nachlass von Erich Schneider. In: Bundesarchiv N 625/135.

Literatur

  • Franz Kurowski: Verleugnete Vaterschaft. Wehrmachtsoffiziere schufen die Bundeswehr. Pour le Mérite, Selent 2000, ISBN 3-932381-12-2, S. 245, 258 f.

Einzelnachweise

  1. Nach Franz Kurowski: Verleugnete Vaterschaft. 2000, S. 259, erfolgte die Beförderung am 1. Februar 1944.
  2. Franz Kurowski: Verleugnete Vaterschaft. 2000, S. 259.
  3. 174. Kabinettssitzung am 28. Juli 1965, TOP 1. In: Bundesarchiv, Kabinettsprotokolle 1965. abgerufen am 7. Dezember 2015.
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