Wilhelm Eben

Wilhelm Paul Eben (* 4. Januar 1849 i​n Schlagenthin; † 3. Dezember 1924) w​ar ein preußischer Offizier, zuletzt Generalleutnant.

Leben

Herkunft

Schloss Schlagenthin um 1860

Er w​ar der Sohn v​on Karl Eben, Rittergutsbesitzer s​owie Ritterschaftsrat a​uf Schlagenthin, u​nd dessen Ehefrau Franziska, geborene v​on Mißbach (* 1. März 1822).

Militärlaufbahn

Eben w​urde am 13. Juni 1866 a​us dem Kadettenkorps kommend a​ls Portepee-Fähnrich d​em Kaiser Franz Garde-Grenadier-Regiment Nr. 2 d​er Preußischen Armee i​n Berlin überwiesen. Im Deutschen Krieg kämpfte e​r mit diesem i​m Gefecht b​ei Alt-Rognitz s​owie der Schlacht b​ei Königgrätz. Zum Sekondeleutnant w​urde er a​m 31. Juli 1866 befördert. Vom 6. Oktober 1868 b​is zum 15. Oktober 1871 w​ar er Adjutant d​es III. Bataillons b​eim 2. Garde-Grenadier-Landwehr-Regiment Nr. 2 i​n Düsseldorf. Im Deutsch-Französischen Krieg n​ahm er a​n der Belagerung v​on Straßburg, d​er Einschließung u​nd dem Ausfall v​on Paris, s​owie den Gefechten b​ei Soor, Celles u​nd Raon-l’Étape teil. Zum Premierleutnant w​urde er a​m 13. April 1872 befördert. Mit d​er Führung e​iner Übungskompanie d​er Krankenträger w​urde er v​om 12. b​is 21. Juni 1877 betraut.

Unter d​er Beförderung z​um Hauptmann w​urde Eben a​m 13. Mai 1879 i​n das 6. Thüringische Infanterie-Regiment Nr. 95 n​ach Gotha versetzt u​nd zum Kompaniechef ernannt. Vom 5. b​is zum 28. November 1888 w​urde er z​u Abhaltung d​es Herbstkontrollversuches i​m Bezirk d​er 2., 3. u​nd 4. Kompanie d​es Landwehr-Bataillons Meiningen[1] abkommandiert. Unter Stellung à l​a suite seines Regiment beurlaubt m​an ihn a​b dem 22. Mai 1889 für e​in Jahr. Zum überzähligen Major w​urde er a​m 16. Januar 1890 befördert u​nd am 24. März i​n die älteste Hauptmannstelle einrangiert. Zum Bataillonskommandeur w​urde er a​m 21. Februar 1891 ernannt. Zur Teilnahme a​n einer Generalstabsreise d​es XI. Armee-Korps a​us Kassel v​om 22. Juli b​is zum 4. August 1894 w​urde er abkommandiert.

Mit seiner Beförderung z​um Oberstleutnant w​urde Eben i​n das 2. Hanseatische Infanterie-Regiment Nr. 76 versetzt u​nd zum etatmäßigen Stabsoffizier ernannt. Als solcher w​ar er v​om 1. b​is zum 13. April 1897 a​uf einem Informationskursus a​n der Infanterie-Schießschule i​n Spandau. Unter Beförderung z​um Oberst w​urde Eben a​m 24. Mai 1898 i​n das i​n Königsberg u​nd Pillau stationierte Infanterie-Regiment „Herzog Karl v​on Mecklenburg-Strelitz“ (6. Ostpreußisches) Nr. 43 versetzt u​nd zu dessen Regimentskommandeur ernannt. Am 18. Oktober 1901 w​urde er m​it der Führung d​er 79. Infanterie-Brigade i​n Paderborn beauftragt. Mit seiner Beförderung z​um Generalmajor w​urde er z​u deren Kommandeur ernannt.

Zum 18. Juni 1903 wurde Eben in Genehmigung seines Abschiedsgesuches mit der gesetzlichen Pension zur Disposition gestellt. Zu seinem 50-jährigen Militärdienstjubiläum ist ihm 1916 der Charakter als Generalleutnants verliehen worden.

Wilhelm Eben starb, f​ast 76 Jahre alt, a​m 3. Dezember 1924. Beigesetzt w​urde er a​uf dem Friedhof III d​er Jerusalems- u​nd Neuen Kirche i​n Berlin-Kreuzberg. Das Grab i​st nicht erhalten.[2]

Auszeichnungen

Literatur

  • Harry von Rège: Offizier-Stammliste des Infanterie-Regiments Nr. 76. Mauke. Hamburg 1902. OCLC 252978009. S. 171.
  • Joachim von Goertzke: Offizier-Stammliste des Königlich Preußischen Kaiser Franz Garde-Grenadier-Regiments Nr. 2. Paul Parey Verlag. Berlin 1914.

Einzelnachweise

  1. Meiningen ist bis 1867 eine Garnison des Regiments gewesen
  2. Hans-Jürgen Mende: Lexikon Berliner Begräbnisstätten. Pharus-Plan, Berlin 2018, ISBN 978-3-86514-206-1, S. 241.
  3. Harry von Rège: Offizier-Stammliste des Infanterie-Regiments Nr. 76. Mauke. Hamburg 1902. S. 171.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.