Wildenau (Steinberg)
Wildenau ist seit 1994 ein Ortsteil der Gemeinde Steinberg.
Wildenau Gemeinde Steinberg | ||
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Einwohner: | 565 (1990) | |
Eingemeindung: | 1. März 1994 | |
Postleitzahl: | 08237 | |
Vorwahl: | 037462 | |
Lage von Wildenau in Sachsen | ||
Geographische Lage
Wildenau liegt im Osten des Vogtlandkreises, welcher mit dem sächsischen Vogtland identisch ist. Durch den Ort fließt der Plohnbach, ein Zufluss der Göltzsch. Im Süden von Wildenau liegt der Steinberg (659 m ü.NN).
Nachbargemeinden
Stangengrün | ||
Rodewisch (Ortsteil Röthenbach) | Herlagrün, Obercrinitz | |
Rodewisch (Ortsteil Georgengrün) | Steinberg | Rothenkirchen |
Geschichte
Die Gemeinde Wildenau wurde um 1200 von fränkischen und oberpfälzischen Bauern gegründet. Die erste Erwähnung des Ortes erfolgte 1413 in einer Urkunde von Burggraf Albrecht von Leisnig. Wildenau gehörte ursprünglich zur Herrschaft Auerbach und später zum vogtländischen Amt Plauen. Die Kirchgemeinde Wildenau gehörte zu Stangengrün und gliederte sich von 1598 bis 1897 in eine Fronseite (Richtung Rodewisch) und eine Freiseite (Richtung Stangengrün). 1842 wurde die alte Schule gebaut. 1897 wurde die Kirchgemeinde Wildenau als Filiale von Stangengrün eigenständig. Ein Jahr später wurde die Kirche geweiht. Auf dem Steinberg begann 1903 der Bau eines Turmes. 1908 erhielt Wildenau eine eigene Schule.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges war der Ort wie das gesamte Vogtland bis Juni 1945 zunächst amerikanisch besetzt. Der Nachbarort Röthenbach wurde am 1. Juli 1950 nach Wildenau eingemeindet, 1957 aber wieder von Wildenau getrennt. Die Schulen beider Orte vereinigte man 1951. Der Ortsteil Herlagrün, welcher bisher zu Wildenau gehörte, kam 1952 zu Obercrinitz.
Im Zuge der sächsischen Gemeindegebietsreform erfolgte 1994 der freiwillige Zusammenschluss der Gemeinden Rothenkirchen, Wernesgrün und Wildenau zur Gemeinde Steinberg. Die Unterzeichnung der Urkunde fand auf dem Steinberg auf Wildenauer Flur statt. 2007 konnte nach umfangreichen Bauarbeiten die „Berggaststätte Steinberg“ wiedereröffnet werden.
Religionen
Die ev.-luth. Kirchgemeinde im Ort gehört im Unterschied zu den Gemeinden in den anderen beiden Steinberger Ortsteilen nicht zur Ephorie Auerbach, sondern bildet ein Kirchspiel mit den Nachbargemeinden in Stangengrün und Obercrinitz innerhalb der Ephorie Zwickau.
Verkehr
Durch den Ort führt die Staatsstraße 280.
Sport
Im Ort ist mit dem SV 08 Wildenau[1] ein Fußballverein ansässig.
Sehenswürdigkeiten
Auf dem Gebiet von Wildenau liegt der 1903 eingeweihte Steinbergturm auf dem Steinberg.
Literatur
- Wildenau. In: Das östliche Vogtland (= Werte der deutschen Heimat. Band 59). 1. Auflage. Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1998, ISBN 3-7400-0938-1, S. 94–98.
- Ewald Rannacher und Johannes Gündel: Familienbuch für Wildenau/Freiseite (zugehörig zur Kirchgemeinde Stangengrün) nach der Kartei im Nachlaß von Johannes Gündel. Kopie der Familienkarten. Leipzig 1995. 500 Familien im Zeitraum 1600–1800, laut Bestandsverzeichnis Teil IV der Deutschen Zentralstelle für Genealogie, S. 532
Weblinks
- Wildenau im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- Wildenau auf der Website der Gemeinde Steinberg