Wester (Asbach)

Wester i​st ein Ortsteil d​er Ortsgemeinde Asbach i​m Landkreis Neuwied i​m nördlichen Rheinland-Pfalz. Der Ort i​st landwirtschaftlich geprägt.

Wester
Ortsgemeinde Asbach
Höhe: 270 m ü. NN
Einwohner: 17 (6. Sep. 2021)
Eingemeindung: 16. März 1974
Postleitzahl: 53567
Vorwahl: 02683
Wester (Rheinland-Pfalz)

Lage von Wester in Rheinland-Pfalz

Geographie

Der Weiler l​iegt im Niederwesterwald östlich d​es Hauptortes Asbach a​uf einer Anhöhe oberhalb u​nd östlich d​es Krumbachs. Wester i​st über d​ie Kreisstraße 65 m​it dem Hauptort Asbach u​nd den Asbacher Ortsteilen Krumbach u​nd Sessenhausen verbunden.

Geschichte

In der ersten urkundlichen Erwähnung wird 1627 in Wester ein kurkölnischer Hof zusammen mit dem Hof in Zurheiden genannt.[1] Landesherrlich gehörte Wester seit dem Mittelalter zum Kurfürstentum Köln und zum Amt Altenwied und war Teil der „Honnschaft Limbach“.[2] Nach einer 1660 vom Kölner Kurfürsten Maximilian Heinrich angeordneten Bestandsaufnahme wurde in Wester nur der „Erzstiftische Hof“ genannt, der von mehreren Generationen bewohnt war.[1]

Nachdem d​as Rheinland 1815 z​u Preußen kam, gehörte Wester z​ur Gemeinde Limbach i​m damals n​eu gebildeten Kreis Neuwied u​nd wurde v​on der Bürgermeisterei Asbach verwaltet. Nach e​iner Volkszählung a​us dem Jahr 1885 h​atte Wester 17 Einwohner, d​ie in d​rei Häusern lebten.[3]

Bis z​um 16. März 1974 gehörte Wester z​u der b​is dahin eigenständigen Gemeinde Limbach. Aus i​hr und d​en gleichzeitig aufgelösten Gemeinden Asbach u​nd Schöneberg s​owie einem Teil d​er Gemeinde Elsaff w​urde am 16. März 1974 d​ie Ortsgemeinde Asbach n​eu gebildet.[4] Wester gehört z​ur weiter bestehenden Gemarkung Limbach. 1987 zählte Wester e​lf Einwohner.[5]

Sehenswürdigkeiten

  • In Wester steht eine Hofanlage, die als Kulturdenkmal in die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz aufgenommen ist. Es handelt sich um ein Fachwerkhaus aus dem 17. Jahrhundert mit einer Fachwerkscheune aus dem 18. oder 19. Jahrhundert. Bei dem Gebäude handelt es sich um den ehemaligen kurkölnischen Zehnthof, der 1627 erstmals urkundlich erwähnt wurde.[1][6]
  • Im „Baumkataster Asbach“ sind zwei ortsprägende Bäume aufgeführt: Am Ortsausgang Richtung Krumbach eine Eiche und Ortseingang von Asbach eine Linde. Das ungefähre Alter der beiden Bäume ist unbekannt.[7]

Einzelnachweise

  1. Josef Schäfer: Geschichte des Asbacher Landes, 1980, Seite 46
  2. Hellmuth Gensicke: Landesgeschichte des Westerwaldes. 3. Auflage. Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 1999, ISBN 3-922244-80-7, Seite 420.
  3. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band XII, 1888, ZDB-ID 1046036-6, S. 42 (Digitalisat).
  4. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006 (Memento vom 18. Juli 2011 im Internet Archive), Seite 169 (PDF; 2,1 MB)
  5. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile
  6. Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler, Kreis Neuwied, Stand: 3. Januar 2013, Seite 3 (PDF; 1,6 MB)
  7. Homepage Ortsgemeinde Asbach: Baumkataster (Memento des Originals vom 11. Mai 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gemeinde-asbach.de
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.