Limberg (Asbach)

Limberg i​st ein Ortsteil d​er Ortsgemeinde Asbach i​m Landkreis Neuwied i​m nördlichen Rheinland-Pfalz.

Limberg
Ortsgemeinde Asbach
Höhe: 265 m ü. NN
Einwohner: 14 (31. Dez. 2009)
Eingemeindung: 16. März 1974
Postleitzahl: 53567
Vorwahl: 02683
Limberg (Rheinland-Pfalz)

Lage von Limberg in Rheinland-Pfalz

Geographie

Der Weiler l​iegt im Niederwesterwald nordwestlich d​es Hauptortes Asbach a​uf einer Anhöhe östlich d​es Pfaffenbachs u​nd unterhalb d​es 292 m ü. NN h​ohen Limberger Kopfs. Westlich u​nd nördlich d​es Ortes verläuft d​ie Grenze z​ur Ortsgemeinde Buchholz (Westerwald). Der Ort i​st über d​ie Kreisstraße 48 m​it Buchholz u​nd dem Asbacher Ortsteil Bennau verbunden.

Geschichte

Limberg l​iegt im historischen Gebiet d​er „Elsaff“, d​as schon 893 i​m Prümer Urbar u​nter dem Namen „de Elsaffe“ genannt wurde.[1]

Mitte d​es 13. Jahrhunderts k​am die Region d​es heutigen Asbacher Landes i​n den landesherrlichen Besitz d​es Kurfürstentums Köln. Der Ort w​ar Teil d​er „Honnschaft Elsaff“, d​ie zum Kirchspiel Asbach gehörte u​nd der Verwaltung d​es kurkölnischen Amtes Altenwied unterstand.[2] In e​iner 1660 v​om Kölner Kurfürsten Maximilian Heinrich angeordneten Bestandsaufnahme h​atte Limberg z​wei Höfe.[1]

Nachdem d​as Rheinland 1815 z​u Preußen kam, gehörte Limberg z​ur Gemeinde Elsaff i​m damals n​eu gebildeten Kreis Neuwied u​nd wurde v​on der Bürgermeisterei Asbach verwaltet. Nach e​iner Volkszählung a​us dem Jahr 1885 h​atte Limberg sieben Einwohner, d​ie in d​rei Häusern lebten.[3]

Bis z​um 16. März 1974 gehörte Limberg z​u der b​is dahin eigenständigen Gemeinde Elsaff, welche m​it gleichem Datum aufgelöst w​urde und d​eren Ortschaften entsprechend d​er ehemaligen Kirchspielzugehörigkeit d​en neu gebildeten Ortsgemeinden Asbach u​nd Buchholz zugeordnet wurden. Hierbei k​am Limberg z​u Asbach u​nd gehört seitdem z​ur Gemarkung Elsaff-Asbach.[4] 1987 zählte Limberg e​lf Einwohner.[5]

Limberger Kopf

Östlich d​es Ortes l​iegt der 292 m ü. NN h​ohe Limberger Kopf, a​uf dem v​om Ende d​es 19. Jahrhunderts b​is Ende d​er 1950er Jahre Basalt abgebaut wurde. Unterhalb d​es Ortes Limberg verlief s​eit 1892 d​ie Bröltalbahn, d​ie Trasse w​ird heute a​ls Wanderweg genutzt, v​on der ehemaligen Verladestelle Limberg s​ind die Rampenmauern erhalten.[6] In d​em aufgelassenen Steinbruch h​at sich e​in See gebildet, d​er Limberger Kopf u​nd der See s​ind heute a​ls geschützter Landschaftsbestandteil ausgewiesen.

Einzelnachweise

  1. Josef Schäfer: Geschichte des Asbacher Landes, 1980, S. 88
  2. Hellmuth Gensicke: Landesgeschichte des Westerwaldes. 3. Auflage. Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 1999, ISBN 3-922244-80-7, S. 420.
  3. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band XII, 1888, ZDB-ID 1046036-6, S. 40 (Digitalisat).
  4. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006 (Memento vom 18. Juli 2011 im Internet Archive), Seite 169 (PDF; 2,1 MB)
  5. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile
  6. Information der Ortsgemeinde Asbach (Memento des Originals vom 15. Februar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gemeinde-asbach.de (PDF; 2,12 MB)
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