Heide (Asbach)
Heide ist ein Ortsteil der Ortsgemeinde Asbach im Landkreis Neuwied im nördlichen Rheinland-Pfalz. Der Ort ist landwirtschaftlich geprägt und entwickelt sich zu einem Wohnort im Sinne einer Wohngemeinde.
Heide Ortsgemeinde Asbach | ||
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Höhe: | 255 m ü. NN | |
Einwohner: | 203 (31. Dez. 2009) | |
Eingemeindung: | 16. März 1974 | |
Postleitzahl: | 53567 | |
Vorwahl: | 02683 | |
Lage von Heide in Rheinland-Pfalz | ||
Geographie
Das Dorf liegt im Niederwesterwald südöstlich des Hauptortes Asbach auf einer Anhöhe oberhalb und südwestlich des Schöneberger Bachs. Heide ist über die Kreisstraße 70 mit der Landesstraße 272 verbunden, die von Asbach nach Flammersfeld führt.
Geschichte
Der Ort Heide, früher auch „Auf der Heiden“, „Heid“ und „Heyde“ genannt, wurde 1670 erstmals urkundlich erwähnt. Landesherrlich gehörte Heide zum Kurfürstentum Köln und zum Amt Altenwied und war Teil der „Honnschaft Schöneberg“.[1]
Nachdem das Rheinland 1815 zu Preußen kam, gehörte Heide zur Gemeinde Schöneberg im damals neu gebildeten Kreis Neuwied im Regierungsbezirk Koblenz. Schöneberg wurde zunächst von der Bürgermeisterei Neustadt und ab 1823 von der Bürgermeisterei Asbach verwaltet.[2] Nach einer Volkszählung aus dem Jahr 1885 hatte Heide 85 Einwohner, die in 23 Häusern lebten.[3]
Eine erste Schule wurde in Heide im Jahre 1787 errichtet, weil die vorher schon existierende Pfarrschule in Asbach die zunehmende Anzahl der Kinder nicht mehr fassen konnte. Die Besoldung des Lehrers erfolgte durch die Vikarie und die Bruderschaft in Asbach. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde die Schule in Heide aufgeteilt, 1872 wurde die Schule in Schöneberg und 1874 die Schule in Altenburg errichtet.[4]
Bis 1974 gehörte Heide zu der bis dahin eigenständigen Gemeinde Schöneberg. Aus ihr und den gleichzeitig aufgelösten Gemeinden Asbach und Limbach sowie einem Teil der Gemeinde Elsaff wurde am 16. März 1974 die Ortsgemeinde Asbach neu gebildet.[5] 1987 zählte Heide 130 Einwohner.[6]
Persönlichkeiten
- Daniel Buballa (* 1990), Fußballspieler, aufgewachsen in Heide
Einzelnachweise
- Hellmuth Gensicke: Landesgeschichte des Westerwaldes. 3. Auflage. Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 1999, Seite 420; ISBN 3-922244-80-7
- Ortsgemeinde Asbach (Hrsg.): Asbach/Westerwald. Bilder und Berichte aus den letzten 200 Jahren; 1990, Seite 240
- Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band XII, 1888, ZDB-ID 1046036-6, S. 44 (Digitalisat).
- Josef Schäfer: Geschichte des Asbacher Landes, 1980, Seite 75
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006 (Memento vom 18. Juli 2011 im Internet Archive), Seite 169 (PDF; 2,1 MB)
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile