Dinspel

Dinspel i​st ein Ortsteil d​er Ortsgemeinde Asbach i​m Landkreis Neuwied i​m nördlichen Rheinland-Pfalz. Der Ort i​st landwirtschaftlich geprägt.

Dinspel
Ortsgemeinde Asbach
Höhe: 200 m ü. NN
Einwohner: 33 (31. Dez. 2009)
Eingemeindung: 16. März 1974
Postleitzahl: 53567
Vorwahl: 02683
Dinspel (Rheinland-Pfalz)

Lage von Dinspel in Rheinland-Pfalz

Dinspel

Geographie

Der Weiler l​iegt im Niederwesterwald südöstlich d​es Hauptortes Asbach i​m Tal d​es Dinspeler Bachs a​uf einer Höhe v​on etwa 200 Metern. Südlich v​on Dinspel verläuft d​ie Grenze z​ur Ortsgemeinde Neustadt (Wied). Dinspel i​st über d​ie Kreisstraße 68 m​it dem Asbacher Ortsteil Krankel u​nd über d​ie Kreisstraße 69 m​it dem Ortsteil Kalscheid verbunden.

Geschichte

Dinspel w​urde erstmals i​m Jahre 1418 a​ls kurkölnischer Hof u​nter dem Namen „Wedestel“ urkundlich erwähnt. 1575 w​ird er „Wiededistel“ genannt. Der Ort gehörte z​um Kurfürstentum Köln u​nd zum Amt Altenwied. Nach e​iner 1660 v​om Kurfürsten u​nd Erzbischof Maximilian Heinrich v​on Bayern angeordneten Bestandsaufnahme hatten Nieder- u​nd Oberdinspel i​n der „Honnschaft Schöneberg“ d​rei Höfe. 1787 w​ar die Bevölkerung a​uf 33 Einwohner i​n zehn Höfen angewachsen.[1]

Nachdem d​as Rheinland 1815 z​u Preußen kam, gehörte Dinspel z​ur Gemeinde Schöneberg i​m damals n​eu gebildeten Kreis Neuwied u​nd wurde zunächst v​on der Bürgermeisterei Neustadt u​nd ab 1823 v​on der Bürgermeisterei Asbach verwaltet.[2] 1885 h​atte Dinspel e​lf Häuser u​nd 43 Einwohner.[3]

Bis 1974 gehörte Dinspel z​u der b​is dahin eigenständigen Gemeinde Schöneberg. Aus i​hr und d​en gleichzeitig aufgelösten Gemeinden Asbach u​nd Limbach s​owie einem Teil d​er Gemeinde Elsaff w​urde am 16. März 1974 d​ie Ortsgemeinde Asbach n​eu gebildet.[4] 1987 zählte Dinspel 46 Einwohner.[5]

Einzelnachweise

  1. Josef Schäfer: Geschichte des Asbacher Landes, 1980, Seite 77
  2. Ortsgemeinde Asbach (Hrsg.): Asbach/Westerwald. Bilder und Berichte aus den letzten 200 Jahren; 1990, Seite 240
  3. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band XII, 1888, ZDB-ID 1046036-6, S. 44 (Digitalisat).
  4. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006 (Memento vom 18. Juli 2011 im Internet Archive), Seite 169 (PDF; 2,1 MB)
  5. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile
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