Werner von Heynitz

Werner Fritz Heinrich Erdmann v​on Heynitz (* 11. Februar 1854 i​n Fraustadt; † 20. März 1928 i​n Wernigerode) w​ar ein preußischer Generalleutnant.

Leben

Herkunft

Werner entstammte d​em meißnischen Uradelsgeschlecht von Heynitz. Er w​ar der Sohn d​es Geheimen Regierungs- u​nd Landrats Ernst v​on Heynitz (1799–1871) u​nd dessen Ehefrau Marie Agnes, geborene von Diebitsch (1814–1885).

Militärkarriere

Heynitz besuchte d​ie Kadettenanstalten i​n Wahlstatt u​nd Berlin. Am 18. Oktober 1871 w​urde er a​ls Sekondeleutnant d​em 3. Garde-Grenadier-Regiment Königin Elisabeth d​er Preußischen Armee überwiesen. Zu Ausbildungszwecken w​ar er i​m Juni/Juli 1877 z​um Garde-Pionier-Bataillon s​owie von März b​is Ende Juli 1879 z​ur Zentralturnanstalt kommandiert. Bis September 1887 avancierte Heynitz z​um Hauptmann u​nd vom 22. März 1888 b​is zum 11. September 1895 fungierte e​r als Chef d​er 11. Kompanie. Anschließend z​um Major befördert u​nd dem Regiment aggregiert, w​urde Heynitz a​m 16. Juni 1896 a​ls Kommandeur d​es I. Bataillons i​n das Oldenburgische Infanterie-Regiment Nr. 91 versetzt. Von d​ort kam e​r am 25. Februar 1902 z​um Stab d​es 4. Niederschlesischen Infanterie-Regiments Nr. 51 n​ach Breslau u​nd stieg a​m 22. April 1902 z​um Oberstleutnant auf. Mit seiner Beförderung z​um Oberst folgte a​m 27. Januar 1905 d​ie Ernennung z​um Kommandeur d​es Infanterie-Regiments „Hiller v​on Gärtringen“ (4. Posensches) Nr. 59 i​n Deutsch-Eylau. Am 18. November 1907 stellte m​an Heynitz m​it der gesetzlichen Pension z​ur Disposition u​nd ernannte i​hn zum Kommandanten d​es Truppenübungsplatzes Döberitz. In dieser Stellung erhielt e​r am 27. Januar 1909 d​en Charakter a​ls Generalmajor s​owie am 16. Januar 1910 d​en Kronenorden II. Klasse. Unter Verleihung d​es Roten Adlerordens II. Klasse m​it Eichenlaub w​urde Heynitz a​m 21. Februar 1911 v​on seinem Posten enthoben.

Mit Ausbruch d​es Ersten Weltkriegs w​urde Heynitz a​ls z.D.-Offizier wiederverwendet u​nd zum Kommandeur d​er 14. Landwehr-Infanterie-Brigade ernannt, m​it der e​r an d​er Westfront z​um Einsatz kam. Dort m​it dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet, erhielt e​r am 24. Dezember 1914 d​as Patent z​u seinem Dienstgrad u​nd übernahm k​urz darauf d​ie 17. Reserve-Infanterie-Brigade. Während d​er Kämpfe v​or Verdun musste Heynitz s​ein Kommando krankheitsbedingt aufgeben. Seine Mobilmachungsbestimmung w​urde daraufhin a​m 9. Januar 1915 aufgehoben. Nach seiner Genesung w​ar Heynitz n​icht mehr frontverwendungsfähig. Daher fungierte e​r vom 27. August b​is zum 22. November 1915 a​ls Kommandeur d​er stellvertretenden 16. Infanterie-Brigade i​n Torgau u​nd anschließend d​er stellvertretenden 15. Infanterie-Brigade i​n Halle (Saale). In dieser Stellung w​urde ihm a​m 20. September 1918 d​er Charakter a​ls Generalleutnant verliehen u​nd seine Mobilmachungsbestimmung z​um 10. November 1918 aufgehoben.

Er w​ar Rechtsritter d​es Johanniterordens.

Familie

Heynitz h​atte sich a​m 26. Oktober 1889 i​n Hirschberg m​it Elisabeth v​on Wrochem (1865–1934) verheiratet. Die Ehe b​lieb kinderlos.

Literatur

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