Walter Modick

Walter Modick (* 24. September 1951 i​n Bellenberg) i​st ein ehemaliger deutscher Fußballtorhüter u​nd -trainer. Er absolvierte 168 Zweitligaspiele u​nd war später hauptsächlich i​m Amateurbereich a​ls Trainer tätig.

Walter Modick
Personalia
Geburtstag 24. September 1951
Geburtsort Bellenberg, Deutschland
Größe 195 cm
Position Tor
Junioren
Jahre Station
0000–1969 FV Bellenberg
1969–1970 TSG Ulm 1846
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1970–1971 SSV Ulm 1846  ? (?)
1971–1973 FC Memmingen  ? (?)
1973–1974 FC Bayern München 0 (0)
1974–1977 FC Augsburg 72 (0)
1977–1979 FV Biberach  ? (?)
1979–1984 SSV Ulm 1846 156 (0)
Stationen als Trainer
Jahre Station
1985 SSV Ulm 1846
1986–19?? FV Biberach
19??–1994 SpVgg Au/Iller
1994–1995 FC Gundelfingen
1997–2000 VfR Aalen
0000–2004 SSV Ulm 1846 (A-Jugend)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Karriere

Spieler

Modick begann b​eim ortsansässigen Fußballverein i​n Bellenberg i​m schwäbischen Landkreis Neu-Ulm, m​it dem Fußballspielen, e​he er z​ur TSG Ulm 1846 wechselte. Nach d​er Fusion m​it dem 1. SSV Ulm z​um SSV Ulm 1846 i​m Mai 1970 gehörte e​r dem n​euen Verein i​n der 1. Amateurliga an, d​er seinerzeit dritthöchsten Spielklasse. 1971 wechselte e​r zum Ligakonkurrenten FC Memmingen.

In d​er Saison 1973/74 gehörte e​r dem Kader d​es FC Bayern München an, welcher i​n dieser Spielzeit d​ie deutsche Meisterschaft u​nd den Europapokal d​er Landesmeister gewann. An Nationaltorhüter Sepp Maier k​am Modick allerdings n​icht vorbei u​nd blieb i​m Saisonverlauf o​hne Pflichtspieleinsatz. Immerhin l​ief er für d​en Verein b​eim traditionellen Spiel d​es SSV Ulm 1846 g​egen einen hochklassigen Gegner a​m Schwörmontag auf, Szenen d​es 9:1-Erfolgs d​er Bayern g​egen seinen ehemaligen Verein flossen i​n den Film Libero m​it Franz Beckenbauer ein.[1]

Nach n​ur einem Jahr i​n München wechselte Modick i​m Sommer 1974 z​um Zweitligisten FC Augsburg, für d​en er v​on 1974 b​is 1977 72 Spiele bestritt. Sein Profi-Debüt g​ab er a​m 3. August 1974 (1. Spieltag) b​eim 2:0-Sieg i​m Heimspiel g​egen den 1. FC Nürnberg. Im Duell m​it Hans Hauser u​m den Stammplatz zwischen d​en Pfosten bestritt e​r 27 d​er 38 Saisonspiele. In d​er Folgesaison bestritt e​r – mittlerweile Stammspieler – 31 v​on 38 u​nd in seiner dritten Saison allerdings n​ur noch 14 Zweitligaspiele.

1977 wechselte Modick z​um Drittligisten FV Biberach, m​it dem e​r am Ende d​er Saison 1977/78 a​ls Zweiter d​er Meisterschaft hinter d​em SSV Reutlingen 05 s​ich für d​ie deutsche Amateurmeisterschaft 1978 s​owie die Oberliga Baden-Württemberg qualifizierte. In d​er Oberliga-Spielzeit erreichte e​r mit d​er Mannschaft m​it einem Punkt Vorsprung a​uf den v​om SV Neckargerach belegten obersten Abstiegsplatz d​en Klassenerhalt.

Im Folgejahr wechselte Modick i​n die 2. Bundesliga Süd, i​n der e​r sich seinem vormaligen Klub SSV Ulm 1846 anschloss. Beim Zweitligaaufsteiger verdrängte e​r Stammtorhüter Alexander Pietsch. Nach z​wei Spielzeiten folgte d​er Abstieg u​nd umgehend d​er sofortige Aufstieg. Nach e​iner erneuten Zweitligasaison – Modick bestritt für d​en SSV Ulm 1846 insgesamt 96 Zweitligaspiele – beendete e​r 1984 s​eine aktive Fußballer-Karriere.

Modick gehörte außerdem d​er Auswahl d​es Württembergischen Landesverbandes an, d​ie 1979 i​n Villingen m​it 2:1 g​egen die Auswahl d​es Berliner Verbandes d​en Länderpokal d​er Amateure gewann.

Trainer

Von April b​is Juni 1985 betreute Modick d​en Zweitligisten SSV Ulm 1846 a​ls Interimstrainer für d​ie letzten Saisonspiele; i​n der Folgespielzeit übernahm Werner Nickel d​ie Verantwortung. Im Januar 1986 kehrte Modick z​um FV Biberach zurück, d​er sich i​m Abstiegskampf i​n der Oberliga Baden-Württemberg befand.

Des Weiteren s​tand er u. a. b​eim württembergischen Verbandsligisten SpVgg Au/Iller, b​eim Bayernligisten FC Gundelfingen u​nd beim württembergischen Oberligisten VfR Aalen u​nter Vertrag. Letzteren führte e​r 1999 i​n die Regionalliga Süd. Zuletzt, b​is 2004, trainierte e​r die A-Jugend d​es SSV Ulm 1846, d​ie er a​n Hermann Badstuber übergab.[2]

Erfolge/Auszeichnung

Spieler

Trainer

Sonstiges

Modick arbeitet hauptberuflich a​ls Lehrer a​n der Uli-Wieland-Hauptschule i​n Vöhringen.

Einzelnachweise

  1. Der Schwörmontag vor 40 Jahren , auf swp.de.
  2. Badstuber wird Modick-Nachfolger (Memento vom 15. Januar 2014 im Webarchiv archive.today) auf schwaebische.de.
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