Wölm
Wölm ist ein fränkisches Dorf, das zu Gößweinstein gehört.
Wölm Markt Gößweinstein | |
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Höhe: | 430 (416–444) m ü. NHN |
Einwohner: | 71 (2019)[1] |
Postleitzahl: | 91327 |
Vorwahl: | 09242 |
Der Gößweinsteiner Gemeindeteil Wölm |
Geografie
Das Dorf, in der Wiesentalb gelegen, ist ein Gemeindeteil des oberfränkischen Marktes Gößweinstein.[2] Es befindet sich etwa drei Kilometer nordwestlich von Gößweinstein auf 430 m ü. NHN.[3]
Geschichte
Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts unterstand Wölm der Landeshoheit des Hochstifts Bamberg.[4] Die Dorf- und Gemeindeherrschaft übte dessen Vogteiamt Pottenstein aus, die Hochgerichtsbarkeit das ebenfalls bambergische Centamt Ebermannstadt.[5] Als das Hochstift Bamberg infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1802/03 säkularisiert und unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert wurde, wurde Wölm ein Teil der bei der „napoleonischen Flurbereinigung“ in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete.[6]
Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Wölm mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 ein Teil der Ruralgemeinde Behringersmühle. Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde Wölm mit der Gemeinde Behringersmühle zu Beginn des Jahres 1972 in Gößweinstein eingemeindet.[7] Im Jahr 1987 zählte Wölm 64 Einwohner.[1]
Verkehr
Die Kreisstraße FO 39, die aus Südosten von der Staatsstraße 2191 kommend, nach Durchquerung des Ortes in nordwestlicher Richtung nach Engelhardsberg weiterführt, bindet an das öffentliche Straßennetz an.
Sehenswürdigkeiten
Etwa einen halben Kilometer nordwestlich des Ortes befindet sich die Ruine der ehemaligen Bergkirche Zum Heiligen Bühl.
Literatur
- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5.
- Johann Kaspar Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1.
Weblinks
- Bayerischer Behördenwegweiser für Wölm, abgerufen am 21. August 2019
- Wölm im BayernAtlas, abgerufen am 21. August 2019
- Wölm auf historischer Karte, abgerufen am 21. August 2019
Einzelnachweise
- Einwohnerzahl von Wölm auf der Website von Gößweinstein, abgerufen am 23. August 2019
- Wölm in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 21. August 2019.
- Geografische Lage von Wölm im BayernAtlas, abgerufen am 21. August 2019
- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
- Johann Kaspar Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 6. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, S. 278 (uni-wuerzburg.de [abgerufen am 21. August 2019]).
- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 35.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 697.