Ühleinshof
Ühleinshof ist ein fränkisches Dorf, das zu Gößweinstein gehört.
Ühleinshof Markt Gößweinstein | |
---|---|
Höhe: | 483 (464–507) m ü. NHN |
Einwohner: | 37 (30. Jun. 2021)[1] |
Postleitzahl: | 91327 |
Vorwahl: | 09197 |
Der Gößweinsteiner Gemeindeteil Ühleinshof |
Geografie
Das in der Wiesentalb gelegene Dorf ist ein Gemeindeteil des Marktes Gößweinstein in Oberfranken.[2] Es befindet sich etwa sechseinhalb Kilometer westsüdwestlich des Ortszentrums von Gößweinstein auf einer Höhe von 483 m ü. NHN.[3]
Geschichte
Der Ort wurde 1372 als „Mülichshof“ erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsname bedeutet Zum Ulleins Hof. Ullein ist eine Koseform von Ulrich, das M ist die verschliffene Form der Präposition zum. 1461 und fortfolgend wurde der Ort ohne das M geschrieben.[4]
Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Ühleinshof mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 Bestandteil der Ruralgemeinde Wichsenstein. Mit der kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde Ühleinshof zusammen mit dem überwiegenden Teil der Gemeinde Wichsenstein am 1. Mai 1978 in den Markt Gößweinstein eingegliedert.[5] Im Jahr 1987 zählte Ühleinshof 40 Einwohner.[6]
Verkehr
Eine aus dem Westen von der Kreisstraße FO 37 kommende Gemeindeverbindungsstraße durchquert den Ort und führt weiter zum östlichen Ortsgebiet von Wichsenstein. Vom ÖPNV wird das Dorf nicht bedient, der nächstgelegene Bahnhof an der Wiesenttalbahn befindet sich in Gößweinstein.
Literatur
- Josef Pfanner: Landkreis Pegnitz (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1965, DNB 457000961, S. 56.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1.
Weblinks
- Bayerischer Behördenwegweiser für Ühleinshof, abgerufen am 19. September 2019
- Ühleinshof im BayernAtlas, abgerufen am 19. September 2019
- Ühleinshof auf historischer Karte, abgerufen am 19. September 2019
- Ühleinshof in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 19. September 2019.
Einzelnachweise
- Gössweinstein: Gemeinde – Informationen – Einwohner. In: goessweinstein.de. Abgerufen am 7. September 2021.
- Ühleinshof in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 19. September 2019.
- Geografische Lage von Ühleinshof im BayernAtlas, abgerufen am 19. September 2019
- Josef Pfanner: Landkreis Pegnitz, S. 56.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 684.
- Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 302 (Digitalisat). Abgerufen am 19. September 2019