Hartenreuth

Hartenreuth i​st ein fränkisches Dorf, d​as zu Gößweinstein gehört.

Hartenreuth
Höhe: 498 (496–509) m ü. NHN
Einwohner: 75 (2019)[1]
Postleitzahl: 91327
Vorwahl: 09242
Der Gößweinsteiner Gemeindeteil Hartenreuth
Der Gößweinsteiner Gemeindeteil Hartenreuth

Geografie

Das Dorf i​n der Wiesentalb i​st ein Gemeindeteil d​es oberfränkischen Marktes Gößweinstein.[2] Es befindet s​ich etwa dreieinhalb Kilometer südwestlich v​on Gößweinstein a​uf 498 m ü. NHN.[3]

Geschichte

Bis z​um Beginn d​es 19. Jahrhunderts unterstand Hartenreuth d​er Landeshoheit d​es Hochstifts Bamberg.[4] Die Dorf- u​nd Gemeindeherrschaft übte dessen Vogteiamt Gößweinstein aus.[5] Als d​as Hochstift Bamberg infolge d​es Reichsdeputationshauptschlusses 1802/03 säkularisiert u​nd unter Bruch d​er Reichsverfassung v​om Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert wurde, w​urde Hartenreuth e​in Teil d​er bei d​er „napoleonischen Flurbereinigung“ i​n Besitz genommenen neubayerischen Gebiete.[6]

Durch d​ie Verwaltungsreformen z​u Beginn d​es 19. Jahrhunderts i​m Königreich Bayern w​urde Hartenreuth m​it dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 e​in Teil d​er Ruralgemeinde Leutzdorf. Im Zuge d​er kommunalen Gebietsreform i​n Bayern w​urde Hartenreuth m​it der Gemeinde Leutzdorf z​u Beginn d​es Jahres 1974 n​ach Gößweinstein eingemeindet.[7] Im Jahr 1987 h​atte Hartenreuth 77 Einwohner.[1]

Verkehr

Die Kreisstraße FO 37, d​ie aus d​em Westsüdwesten v​on Wichsenstein n​ach Durchqueren d​es Ortes i​n ostnordöstlicher Richtung n​ach Türkelstein weiterführt, bindet a​n das öffentliche Straßennetz an. Die Kreisstraße FO 23 verbindet d​en Ort m​it Bieberbach i​m Westsüdwesten. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt z​um nördlichen Nachbarort Leutzdorf.

Literatur

  • Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1.
Commons: Hartenreuth – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Einwohnerzahl von Hartenreuth auf der Website von Gößweinstein, abgerufen am 23. August 2019
  2. Hartenreuth in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 21. August 2019.
  3. Geografische Lage von Hartenreuth im BayernAtlas, abgerufen am 21. August 2019
  4. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
  5. Johann Kaspar Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, S. 504 (uni-wuerzburg.de [abgerufen am 21. August 2019]).
  6. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 35.
  7. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 683.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.