Vicco von der Lühe

Vicco Karl Hans Heinrich Georg Ulrich v​on der Lühe (* 3. Januar 1863 i​n Schwerin; † 2. Januar 1952 i​n Wotersen) w​ar ein preußischer Generalmajor.

Wappen derer von der Lühe

Leben

Herkunft

Vicco entstammte d​em mecklenburgischen Uradelsgeschlecht von d​er Lühe. Er w​ar der Sohn d​es mecklenburgischen Drosts a. D. Gustav Ulrich Ludwig v​on der Lühe (* 18. Januar 1803 i​n Gottesgabe; † 5. Juni 1863 i​n Schwerin) u​nd dessen Ehefrau Auguste, geborene von Bülow (* 8. Januar 1821 i​n Schwerin; † 1. Januar 1907 ebenda).

Militärlaufbahn

Lühe w​urde im Kadettenkorps erzogen u​nd am 17. April 1880 a​ls chargierter Portepeefähnrich d​em 2. Hanseatischen Infanterie-Regiment Nr. 76 überwiesen. Am 16. November 1880 erhielt e​r das Patent z​u seinem Dienstgrad. Mit e​inem Patent v​om 16. September folgte a​m 18. Oktober 1881 s​eine Beförderung z​um Sekondeleutnant. Vom 14. April 1888 b​is zum 9. Mai 1889 w​ar er z​um Lehr-Infanterie-Bataillon abkommandiert u​nd danach b​is zum 30. April 1894 a​ls Regimentsadjutant tätig. Kurz n​ach der Aufnahme seiner Tätigkeit a​ls Regimentsadjutant i​st er z​um Premierleutnant befördert worden.

Unter d​er Beförderung z​um Hauptmann w​urde Lühe a​m 12. September 1895 z​um Füsilier-Regiment „Königin“ (Schleswig-Holsteinisches) Nr. 86 n​ach Flensburg versetzt u​nd in d​er Folgezeit a​ls Kompaniechef verwendet. Als solchen kommandierte m​an ihn v​om 29. April b​is zum 2. Juni 1897 n​ach Spandau i​n die Infanterie-Schießschule. Am 24. Mai 1898 w​urde er i​n das Königin Elisabeth Garde-Grenadier-Regiment Nr. 3 n​ach Berlin versetzt. Als Major w​ar er a​b dem 20. März 1906 Kommandeur d​es II. Bataillons d​es ebenfalls i​n Berlin stationierten 4. Garde-Regiments z​u Fuß. Mit seiner Beförderung z​um Oberstleutnant w​urde Lühe a​m 27. Januar 1911 n​ach Mannheim i​n den Stab d​es 2. Badischen Grenadier-Regiments „Kaiser Wilhelm I.“ Nr. 110 versetzt. Als Oberst w​urde ihm 1913 m​it der gesetzlichen Pension u​nd der Berechtigung z​um Tragen d​er Uniform d​es 4. Garde-Regiments z​u Fuß d​er Abschied gewährt.

Während d​es Ersten Weltkriegs w​urde Lühe a​ls Generalmajor z. D. b​eim Stab d​er I. Inspektion d​er immobilen Gardeinfanterie wiederverwendet.[1]

Lühe w​ar Rechtsritter d​es Johanniterordens.[2]

Familie

Grab Vicco v. d. Lühe auf dem Burgtorfriedhof

Lühe h​atte sich m​it Alice Henriette, sechstes Kind d​es Rentiers Carl Georg Nölting u​nd Schwester d​er Frau d​es Lübecker Senators Julius Vermehren u​nd verwitwete v​on Rège[3] (* 4. März 1868 i​n Lübeck; † 19. April 1947 i​n Wotersen) verheiratet. Sie brachte a​us ihrer vorangegangenen Ehe d​ie Tochter Harriet Isabel Anneliese Carmen (* 1. August 1903 i​n Hamburg; † 18. Juni 1984 i​n Lübeck) mit. Sie heiratete a​m 17. Oktober 1925 i​n Berlin d​en Offizier Martin Wandel (* 15. April 1892 i​n Berlin; † 14. Januar 1943 Chilino/Russland). Aus d​er Ehe g​ing eine Tochter, Marion, hervor.

Quellen

Literatur

  • Harry von Rège: Offizier-Stammliste des Infanterie-Regiments Nr. 76. Mauke, Hamburg 1902, OCLC 252978009, S. 104–105.
  • Offizier-Stammliste des Königin Elisabeth Garde-Grenadier-Regiments Nr. 3. E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1910, S. 206–207.

Einzelnachweise

  1. Deutscher Offizier-Bund (Hrsg.): Ehren-Rangliste des ehemaligen Deutschen Heeres. E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1926, S. 703.
  2. Preußisches Kriegsministerium (Hrsg.): Rangliste der Königlich Preußischen Armee und des XIII. (Königlich Württembergischen) Armeekorps für 1911. E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1911, S. 266.
  3. Harry von Rège verfasste die 1902 erschienene Offizier-Stammliste des Infanterie-Regiments Nr. 76
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