Ustja-Selene

Ustja-Selene (ukrainisch Устя-Зелене; russisch Устье-Зелёное/Ustje-Seljonoje, polnisch Uście Zielone) ist ein Dorf im Rajon Monastyryska der Oblast Ternopil im Westen der Ukraine etwa 19 Kilometer südwestlich der Rajonshauptstadt Monastyryska und 74 Kilometer südwestlich der Oblasthauptstadt Ternopil am Fluss Dnister gelegen. Zur gleichnamigen Landratsgemeinde zählen auch die Dörfer Luka (Лука) und Meschyhirja (Межигір'я).

Kirche im Ort
Ustja-Selene
Устя-Зелене
Ustja-Selene (Ukraine)
Ustja-Selene
Basisdaten
Oblast:Oblast Ternopil
Rajon:Rajon Monastyryska
Höhe:208 m
Fläche:2,709 km²
Einwohner:585 (2004)
Bevölkerungsdichte: 216 Einwohner je km²
Postleitzahlen:48341
Vorwahl:+380 3555
Geographische Lage:49° 2′ N, 24° 58′ O
KOATUU: 6124288801
Verwaltungsgliederung: 3 Dörfer
Adresse: 48341 с. Устя-Зелене
Statistische Informationen
Ustja-Selene (Oblast Ternopil)
Ustja-Selene
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Geschichte

Der Ort wurde 1436 zum ersten Mal schriftlich erwähnt, erhielt 1548 das Magdeburger Stadtrecht und lag zunächst in der Woiwodschaft Ruthenien als Teil der Adelsrepublik Polen.[1] Von 1772 bis 1918 gehörte er unter seinem polnischen Namen Uście (später mit Namenszusatz Zielone) zum österreichischen Galizien.

Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges kam der Ort zu Polen (in die Woiwodschaft Tarnopol, Powiat Buczacz, Gmina Uście Zielone), wurde im Zweiten Weltkrieg ab September 1939 von der Sowjetunion und dann ab Sommer 1941 bis 1944 von Deutschland besetzt, hier wurde der Ort in den Distrikt Galizien eingegliedert. Während der Sowjetischen Besetzung Ostpolens wurde dem Ort der Stadtstatus aberkannt, zum Dorf herabgestuft und im Januar 1940 zur Rajonshauptstadt des Rajons Ustja-Selene bestimmt. Der Rajon bestand aber nur bis zum Juni 1940, als die Rajonshauptstadt nach Koropez verlegt wurde und der Rajon folglich in Rajon Koropez umbenannt wurde.

Nach dem Ende des Krieges wurde der Ort der Sowjetunion zugeschlagen, dort kam das Dorf zur Ukrainischen SSR und ist seit 1991 ein Teil der heutigen Ukraine.

Commons: Ustja-Selene – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Rizzi Zannoni, Karta Podola, znaczney części Wołynia, płynienie Dniestru od Uścia, aż do Chocima y Ładowa, Bogu od swego zrzodła, aż do Ładyczyna, pogranicze Mołdawy, Woiewodztw Bełzkiego, Ruskiego, Kiiowskiego y Bracławskiego.; 1772
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