Unterschwarzach (Bad Wurzach)
Unterschwarzach ist ein Stadtteil von Bad Wurzach im baden-württembergischen Landkreis Ravensburg in Deutschland.
Unterschwarzach Stadt Bad Wurzach | |
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Höhe: | 680 (650–750) m |
Fläche: | 2,35 km² |
Einwohner: | 1285 (30. Jun. 2015) |
Bevölkerungsdichte: | 548 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1975 |
Postleitzahl: | 88410 |
Vorwahl: | 07564 |
Geschichte
Die frühe Existenz des Ortes lässt sich in Urkunden des Klosters St. Gallen und später Rot an der Rot nachweisen. Im Jahre 1446 kam der Ort in den Einflussbereich der Herrschaft Waldburg-Wolfegg-Waldsee. Nach der Säkularisation war Unterschwarzach selbständiger Ort im ehemaligen Oberamt Waldsee, ab 1938 zugehörig zum Oberamt Biberach, bis es im Jahre 1975 eine Ortschaft der Stadt Bad Wurzach wurde.
Am 1. Januar 1975 wurde Unterschwarzach nach Bad Wurzach eingemeindet.[1]
Vereine
In dem Ort gibt es einen Musikverein und eine Narrenzunft. Die örtliche Blutreitergruppe beteiligt sich am jährlichen Blutritt nach Weingarten. Die TSG LJG Unterschwarzach besteht seit 1957 und beinhaltet außer dem Sportbereich auch die Landjugendgruppe.
Bauwerke
In dem Ort befindet sich eine Grundschule mit Turn- und Festhalle. Die Pfarrkirche St. Gallus wurde bereits Ende des 13. Jahrhunderts erbaut und vereint unterschiedliche Baustile. Die kirchliche Gemeinde gehört zum Dekanat Allgäu-Oberschwaben, in der Diözese Rottenburg-Stuttgart.
Persönlichkeiten
- Eustachius Gabriel (1724–1772), Kirchenmaler des Barock, in Unterschwarzach geboren
- Johannes Elsäßer (* 1994), hier aufgewachsen
Literatur
- Gemeinde Unter-Schwarzach. In: Johann Daniel Georg von Memminger (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Waldsee (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 10). Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart / Tübingen 1834, S. 175–181 (Volltext [Wikisource]).
- Landesarchivdirektion Baden-Württemberg (Hrsg.): Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band 7: Regierungsbezirk Tübingen. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004807-4.
Weblinks
Einzelnachweise
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 548.