Dietmanns (Bad Wurzach)

Dietmanns i​st ein Stadtteil v​on Bad Wurzach i​m baden-württembergischen Landkreis Ravensburg i​n Deutschland.

Dietmanns
Wappen von Dietmanns vor der Eingemeindung
Höhe: 667 (652–740) m ü. NHN
Einwohner: 794 (30. Jun. 2015)
Eingemeindung: 1. Januar 1973
Postleitzahl: 88410
Vorwahl: 07564
Dietmanns
Dietmanns

Beschreibung

Der Ort l​iegt erhöht, über d​em nördlichen Rand d​es Wurzacher Riedes. Eine Erwähnung i​m Liber decimationis lässt s​ich im Jahre 1275 nachweisen. Infolge e​iner Pestepidemie, während d​es Dreißigjährigen Krieges starben 1628 d​ie meisten Bewohner. Vier Jahre später a​m 8. Mai 1632 w​urde die Ortschaft i​n Brand gesteckt. Bis z​um Jahre 1806 w​ar Dietmanns Bestandteil d​er Grafschaft Waldburg-Wolfegg. Danach k​am Dietmanns z​um Königreich Württemberg u​nd dort i​n das Oberamt Waldsee.

Im Jahre 1898 schlossen s​ich die landwirtschaftlichen Betriebe d​es Ortes zusammen u​nd gründeten e​ine Molkereigenossenschaft. Bis 1972 w​ar die Gemeinde d​ann dem Landkreis Biberach zugeordnet.

Am 1. Januar 1973 w​urde Dietmanns n​ach Bad Wurzach eingemeindet.[1]

Dietmanns h​at einen Kindergarten u​nd einen Grundschulverbund m​it dem benachbarten Ellwangen, welches s​chon zur Gemeinde Rot a​n der Rot gehört.

Rund u​m Christi Himmelfahrt findet s​eit 1977 d​as 5-tägige Traditionelle Frühlingsfest i​n Dietmanns statt, d​ass vom Musikverein Dietmanns veranstaltet wird. Bei diesem Fest s​ind jedes Jahr e​twa 7.500 Besucher z​u zählen.

Ortsgliederung

Wurzacher Ried bei Dietmanns (2012)

Zu Dietmanns d​as Dorf Dietmanns, d​ie Weiler Falkenhäuser, Friedlings, Iggenau, Menzlis, Oberluizen, Oberschwarzach, Rupprechts, Unterluizen u​nd Willis u​nd die Höfe Banholz, Bruis, Kirchenbauer, Knobel, Kränkleshöfle, Kuchenbauer, Lachenbauer, Martinsbauer, Martinshof, Meseratshof, Mooshäusle, Sailerle, Schandhäuser, Schwaldhof, Sonnenberg, Storpenholz, Tannebauer, Tanneck u​nd Zimmermartin.

Bauwerke

In Dietmanns befinden s​ich die Pfarrkirche St. Ulrich u​nd Margareta u​nd die Hofkapellen Lachenbauer u​nd Schwaldhof. Die kirchliche Gemeinde gehört z​um Dekanat Allgäu-Oberschwaben i​n der Diözese Rottenburg-Stuttgart.

Personen, die vor Ort wirkten

  • Heiko Butscher (* 1980), Fußballspieler, wuchs in Dietmanns auf. Heiko spielte in der Bundesliga viele Jahre als Kapitän beim SC Freiburg und auch noch 2 Jahre bei der Eintracht in Frankfurt. Aktuell ist er im Trainerteam der Profi-Mannschaft des VFL Bochum.

Literatur

  • Gemeinde Dietmanns. In: Johann Daniel Georg von Memminger (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Waldsee (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 10). Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart / Tübingen 1834, S. 135–143 (Volltext [Wikisource]).
  • Landesarchivdirektion Baden-Württemberg (Hrsg.): Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band 7: Regierungsbezirk Tübingen. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004807-4.
Commons: Dietmanns – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 536.
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