Tribenuron-methyl

Tribenuron-methyl ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Sulfonylharnstoffe, die 1986 von DuPont als Nachauflauf-Herbizid eingeführt wurde.[1]

Strukturformel
Allgemeines
Name Tribenuron-methyl
Andere Namen
  • Methyl-2-{[(4-methoxy-6-methyl-1,3,5-triazin-2-yl)methylaminocarbonyl]­sulfamoyl}benzoat
  • Express
Summenformel C15H17N5O6S
Kurzbeschreibung

farbloser kristalliner Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 101200-48-0
EG-Nummer 401-190-1
ECHA-InfoCard 100.100.313
PubChem 153909
ChemSpider 135649
DrugBank DB03656
Wikidata Q2394026
Eigenschaften
Molare Masse 395,39 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

141 °C[1]

Löslichkeit

schwer in Wasser (2 g·l−1 bei 20 °C)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[2] ggf. erweitert[3]

Achtung

H- und P-Sätze H: 317373410
P: ?
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Verwendung

Tribenuron-methyl wird als selektives, systemisches Herbizid gegen Unkräuter im Getreideanbau eingesetzt. Er wirkt durch Hemmung der Acetolactat-Synthase.[1]

Der Saatguthersteller Pioneer bietet Sonnenblumensorten an, die tolerant gegenüber dem Wirkstoff Tribenuron sind.[4]

Zulassung

In Deutschland, Österreich und der Schweiz sind Pflanzenschutzmittel mit Tribenuron-methyl als Wirkstoff zugelassen.[5]

Einzelnachweise

  1. Eintrag zu Tribenuron-methyl. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 23. November 2014.
  2. Eintrag zu tribenuron-methyl (ISO); methyl 2-[N-(4-methoxy-6-methyl-1,3,5-triazin-2-yl)-N-methylcarbamoylsulfamoyl]benzoate im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 22. Februar 2022. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  3. Eintrag zu Tribenuron-methyl in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 22. Februar 2022. (JavaScript erforderlich)
  4. Pioneer Sonnenblumen
  5. Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: Eintrag zu Tribenuron (aka metometuron) in der EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs und Deutschlands, abgerufen am 14. Februar 2016.
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