Tressenried

Tressenried i​st ein Ortsteil d​er Stadt Oberviechtach i​m Oberpfälzer Landkreis Schwandorf (Bayern).

Tressenried
Höhe: 580 m
Einwohner: 53 (16. Jan. 2013)[1]
Postleitzahl: 92526
Vorwahl: 09671
Tressenried 2017
Tressenried 2017

Geographische Lage

Tressenried l​iegt südöstlich über d​em Siebental. Im Siebental, nordöstlich v​on Tressenried, entspringt d​er Steinbach. In seinem Quellgebiet heißt e​r Siechenbach. Westlich v​on Tressenried entspringt e​in weiterer Quellfluss d​es Steinbachs, d​er sich e​twa 500 Meter östlich v​on Oberviechtach m​it dem Siechenbach vereinigt.[2]

Geschichte

Im Herzogsurbar w​urde 1285 a​ls Besitz v​on Herzog Ludwig II. v​on Oberbayern b​ei Lind e​in Chrehsenerivt (Kressenried) erwähnt. Dieser Name w​urde nach Untergang d​er Einöde a​ls Waldabteilungsname beibehalten u​nd tauchte i​m Zinsbuch v​on 1499 auf. Er w​ar wahrscheinlich für d​as später entstandene Tressenried namensgebend.[3]

Tressenried wurde im Musterungsprotokoll von 1587 erstmals schriftlich erwähnt.[4] In der "Statistischen Beschreibung der Oberpfalz" von Joseph von Destouches aus dem Jahr 1809 erschien Tressenried mit acht Häusern als zu Fuchsberg und Teunz gehörig.[5] Östlich von Tressenried liegt der 639 m hohe Brennhippl (= Brennhügel), auf dem früher ein Köhler seinen Meiler hatte.[6] Zum Stichtag 23. März 1913 (Osterfest) wurde Tressenried als Teil der Pfarrei Oberviechtach mit sieben Häusern und 49 Einwohnern aufgeführt.[7] 1928 wurde in Tressenried eine Dorfkapelle zur Ehren der Jungfrau Maria (BMV) errichtet.[8] Tressenried wurde 1946 nach Oberviechtach eingemeindet.[9] Am 31. Dezember 1990 hatte Tressenried 61 Einwohner und gehörte zur Pfarrei Oberviechtach.[10]

Commons: Tressenried – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Einwohnermeldeamt Oberviechtach, Stichtag: 16. Januar 2013
  2. Teresa Guggenmoos: Die Natur. In: Heribert Batzl (Hrsg.): Der Landkreis Oberviechtach in Vergangenheit und Gegenwart. Verlag für Behörden und Wirtschaft R. Alfred Hoeppner, Aßling/Obb. und München 1970, S. 28.
  3. Historischer Atlas von Bayern: Altbayern Reihe I Heft 61: Oberviechtach, S. 33
  4. Erich Mathieu: Zur Geschichte der Stadt Oberviechtach. In: Heribert Batzl (Hrsg.): Der Landkreis Oberviechtach in Vergangenheit und Gegenwart. Verlag für Behörden und Wirtschaft R. Alfred Hoeppner, Aßling/Obb. und München 1970, S. 66.
  5. Dieter Jüngling: Geschichte der Gemeinden Teunz und Fuchsberg. In: Heribert Batzl (Hrsg.): Der Landkreis Oberviechtach in Vergangenheit und Gegenwart. Verlag für Behörden und Wirtschaft R. Alfred Hoeppner, Aßling/Obb. und München 1970, S. 142.
  6. Erich Mathieu: Zur Geschichte der Stadt Oberviechtach. In: Heribert Batzl (Hrsg.): Der Landkreis Oberviechtach in Vergangenheit und Gegenwart. Verlag für Behörden und Wirtschaft R. Alfred Hoeppner, Aßling/Obb. und München 1970, S. 74.
  7. Antonius von Henle (Hrsg.): Matrikel der Diözese Regensburg. Verlag der Kanzlei des Bischöflichen Ordinariates Regensburg, 1916, S. 381
  8. Manfred Müller (Hrsg.): Matrikel des Bistums Regensburg. Verlag des Bischöflichen Ordinariats Regensburg, 1997, S. 476
  9. Erich Mathieu: Zur Geschichte der Stadt Oberviechtach. In: Heribert Batzl (Hrsg.): Der Landkreis Oberviechtach in Vergangenheit und Gegenwart. Verlag für Behörden und Wirtschaft R. Alfred Hoeppner, Aßling/Obb. und München 1970, S. 72.
  10. Manfred Müller (Hrsg.): Matrikel des Bistums Regensburg. Verlag des Bischöflichen Ordinariats Regensburg, 1997, S. 475
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