Lind (Oberviechtach)
Lind ist ein Ortsteil der Stadt Oberviechtach im Oberpfälzer Landkreis Schwandorf in Bayern.
Lind Stadt Oberviechtach | |
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Höhe: | 556 m |
Einwohner: | 59 (16. Jan. 2013)[1] |
Eingemeindung: | 1. Januar 1972 |
Postleitzahl: | 92526 |
Vorwahl: | 09671 |
Geographische Lage
Lind liegt zwischen Oberviechtach und Gaisthal an der Staatsstraße 2160, die etwa drei Kilometer östlich von Oberviechtach von der Staatsstraße 2159 nach Süden abzweigt.[2]
Geschichte
Lind wurde 1285 im Herzogsurbar als Besitz von Herzog Ludwig II. von Oberbayern erstmals schriftlich erwähnt.[3]
In den Musterungsprotokollen von 1587 wird Lind als eigenständige Gemeinde aufgeführt.[4] Lind war eine Landgemeinde im Landgericht Oberviechtach des Bezirksamts Neunburg vorm Wald[5] und wurde 1900 in das neu gebildete Bezirksamt Oberviechtach, den Vorläufer des Landkreises Oberviechtach, umgegliedert.[6] Zum 1. Januar 1972 wurde die Gemeinde mit allen Ortsteilen nach Oberviechtach eingemeindet.[7]
Zum Stichtag 23. März 1913 (Osterfest) wurde Lind als Teil der Pfarrei Oberviechtach mit 15 Häusern und 102 Einwohnern aufgeführt.[8] 1969 war Lind eine Gemeinde mit 190 Einwohnern, zu der neben dem Dorf Lind auch Bruderbügerl, Herzoghof, Hornmühle, Schönthan, Werneröd und Ziegelhäusl gehörten.[9]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
An Lind vorbei führt ein Radweg, der auf der ehemaligen Eisenbahnlinie von Schönsee nach Nabburg führt.
Einzelnachweise
- Einwohnermeldeamt Oberviechtach, Stichtag: 16. Januar 2013
- Fritsch Wanderkarte Schönseer Land, Maßstab 1 : 35000
- Historischer Atlas von Bayern: Altbayern Reihe I Heft 61: Oberviechtach, S. 33
- Erich Mathieu: Aus der Geschichte der Gemeinden Lind, Niedermurach, Obermurach, Pertolzhofen und Wagnern. In: Heribert Batzl (Hrsg.): Der Landkreis Oberviechtach in Vergangenheit und Gegenwart. Verlag für Behörden und Wirtschaft R. Alfred Hoeppner, Aßling/Obb. und München 1970, S. 84.
- Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 900, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, S. 114, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).
- Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Die Gemeinden Bayerns nach dem Gebietsstand 25. Mai 1987. Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns und die Änderungen im Besitzstand und Gebiet von 1840 bis 1987 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 451). München 1991, S. 83–84, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00070717-7 (Digitalisat).
- Bistum Regensburg (Hrsg.): Matrikel der Diözese Regensburg. hrsg. i. A. Sr Exzellenz des Hochwürdigsten Herrn Bischofs Dr. Antonius von Henle vom Bischöflichen Ordinariate Regensburg. Regensburg 1916, S. 381 (Digitalisat).
- Hans Berger: Der Landkreis Oberviechtach in Zahlen. In: Heribert Batzl (Hrsg.): Der Landkreis Oberviechtach in Vergangenheit und Gegenwart. Verlag für Behörden und Wirtschaft R. Alfred Hoeppner, Aßling/Obb. und München 1970, S. 166.
Weblinks
- Lind in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek