Tag des Herrn (Zeitung)
Der Tag des Herrn ist die wöchentlich erscheinende katholische Zeitung für das Erzbistum Berlin und die Bistümer Dresden-Meißen, Erfurt, Görlitz und Magdeburg.
Tag des Herrn | |
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Beschreibung | katholische Kirchenzeitung für das Erzbistum Berlin und die Bistümer Dresden-Meißen, Erfurt, Görlitz und Magdeburg |
Verlag | St. Benno-Verlag, Leipzig (Deutschland) |
Erstausgabe | 27. Mai 1951 |
Erscheinungsweise | wöchentlich |
Verkaufte Auflage | 19.136 Exemplare |
(IVW Q3/2020) | |
Chefredakteur | Matthias Holluba † |
Herausgeber | Der Erzbischof von Berlin und die Bischöfe von Dresden-Meißen, Erfurt, Görlitz und Magdeburg |
Weblink | tag-des-herrn.de |
Artikelarchiv | tag-des-herrn.de |
ISSN | 0492-1283 |
Vorläufer
Für den Bereich des heutigen Erzbistums Berlin, der bis 1929 als „Fürstbischöfliche Delegatur“ zum Bistum Breslau gehörte, erschien das Katholische Kirchenblatt der Fürstbischöflichen Delegatur für Berlin, Brandenburg und Pommern. Nach dem Abschluss des Preußenkonkordats lauteten die Titel:
- Katholisches Kirchenblatt für Berlin, Brandenburg und Pommern (ab der Ausgabe vom 6. Oktober 1929)
- Katholisches Kirchenblatt der Diözese Berlin (ab der Ausgabe vom 12. Juli 1931)
- Katholisches Kirchenblatt des Bistums Berlin (ab der Ausgabe vom 7. Februar 1932)
- Katholisches Kirchenblatt für das Bistum Berlin (ab der Ausgabe vom 19. Juni 1932)
Für Sachsen kann das 1927 erstmals als Beilage zur Sächsischen Volkszeitung erschienene St. Bennoblatt als Vorläufer gelten. Dieses katholische Medium musste jedoch 1941 eingestellt werden.
Erscheinen in der DDR
Am 7. Mai 1951 stellte das Amt für Information der DDR die Lizenzurkunde aus, die dem Leipziger St. Benno-Verlag die Herausgabe eines katholischen Sonntagsblattes erlaubte. Lizenzträger war zuerst ein einzelner Geistlicher und von 1984 bis zur deutschen Wiedervereinigung die Berliner Bischofskonferenz. Die erste Nummer erschien am 27. Mai 1951. Statt der vom Amt für Information vorgesehenen Erscheinungsweise mit wöchentlich vier Seiten einigte man sich auf ein Erscheinen im 14-täglichen Rhythmus mit acht Seiten, was bis 1988 beibehalten wurde. Verbreitungsgebiet war die gesamte DDR mit Ausnahme des Bistums Berlin, welches mit dem St. Hedwigsblatt über eine eigene Bistumszeitung verfügte. Die Zeitung konnte nur abonniert werden. Ein öffentlicher Verkauf von Kirchenzeitungen an Postzeitungskiosken war in der DDR verboten.
Erscheinen seit 1989
Seit 1989 erscheint der Tag des Herrn wöchentlich, heute im Rheinischen Format mit 20 Seiten Umfang und durchgängig farbig. Seit der Neuregelung der kirchlichen Strukturen in Deutschland nach der deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1994 ist der Tag des Herrn die Bistumszeitung von Dresden-Meißen, Erfurt, Görlitz und Magdeburg. Seit dem 6. April 2014 gibt es eine Diözesanausgabe für das Erzbistum Berlin.
Seit der deutschen Wiedervereinigung kooperiert die Zeitung in verschiedenen Konstellationen mit anderen katholischen Bistumszeitungen, heute in der Verlagsgruppe Bistumspresse mit den Kirchenzeitungen der Bistümer Hamburg, Hildesheim, Osnabrück, Mainz, Limburg, Fulda und Aachen. Die Zentralredaktion in Osnabrück erstellt den Mantel für diese Bistumszeitungen.
Auflage
Im dritten Quartal des Jahres 2020 hatte die Wochenzeitung eine verkaufte Auflage von 19.136 Exemplaren, davon 18.767 an Abonnenten.[1]
Chefredakteure
- 1951–1972 Josef Gülden CO (1907–1993) mit den Redakteuren Elfride Kiel und Wilhelm Erben (1906–1973)
- 1973–1988 Franz Peter Sonntag (1920–1987)
- 1988–1995 Gottfried Swoboda (1943–2001)
- 1995–2022 Matthias Holluba
Lizenzträger
- 1951–1974 Johann Hötzel (1901–1991), Bautzen
- 1975–1983 Georg Ahne (1922–1983)
- 1984–1990 die Berliner Bischofskonferenz
Weblinks
Fußnoten
- IVW: Tag des Herrn, abgerufen am 4. November 2020.