Steffen Wohlfarth
Steffen Wohlfarth (* 14. September 1983 in Friedrichshafen) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler, der seit 2017 beim baden-württembergischen Oberligisten FV Ravensburg als Trainer aktiv ist.
Steffen Wohlfarth | ||
Personalia | ||
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Geburtstag | 14. September 1983 | |
Geburtsort | Friedrichshafen, Deutschland | |
Größe | 186 cm | |
Position | Sturm | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
SC Schnetzenhausen | ||
–2000 | VfB Friedrichshafen | |
–2002 | SC Freiburg | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
2002–2006 | SC Freiburg Amateure/II | 121 (44) |
2005–2006 | SC Freiburg | 0 | (0)
2006–2010 | FC Ingolstadt 04 | 132 (28) |
2011 | FC Bayern München II | 19 | (6)
2011–2012 | SV Wehen Wiesbaden | 52 (12) |
2013 | Ross County | 16 | (3)
2013–2019 | FV Ravensburg | 140 (59) |
Stationen als Trainer | ||
Jahre | Station | |
2017– | FV Ravensburg | |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. Stand: Karriereende |
Karriere
Steffen Wohlfarths fußballerische Karriere begann beim SC Schnetzenhausen, einem kleinen Ski- und Fußballverein aus dem Friedrichshafener Stadtteil Schnetzenhausen.[1]
Bis 2000 spielte Wohlfarth, Sohn des Bundesligaspielers Karl-Michael Wohlfarth,[2] beim größeren Sportverein seiner Heimatstadt, dem VfB Friedrichshafen, bekannt durch das Volleyball-Bundesligateam. In diesem Jahr erfolgte dann der Wechsel in die U-19-Abteilung des SC Freiburg, der er bis ins Jahr 2002 angehörte. Anschließend spielte Wohlfarth drei Jahre lang bis 2005 in der Amateurmannschaft der Breisgauer, bevor er schließlich zu den Profis stieß. Mangels Durchsetzungsvermögen wechselte er zur Saison 2006/07 zum Regionalligisten FC Ingolstadt 04, der die Saison als Tabellenfünfter abschloss und nur knapp den Aufstieg in die 2. Bundesliga verfehlte.
In der Folgesaison 2007/08 trug Wohlfarth mit 11 Toren in 33 Ligaspielen zum Aufstieg in 2. Bundesliga bei und gab in dieser sein Debüt am 17. August 2008 (1. Spieltag) beim 3:2-Sieg im Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth. Nach der Verpflichtung von Trainer Benno Möhlmann war Wohlfarth nur noch zweite Wahl im Sturm, sodass im Dezember 2010 die Vertragsauflösung mit dem FC Ingolstadt bekanntgegeben wurde.[3]
Am 7. Januar 2011 wurde die Verpflichtung (bis 30. Juni 2012) von Wohlfarth für die Drittligamannschaft auf der Homepage des FC Bayern München bekannt.[4] Am 22. Januar 2011 (20. Spieltag) debütierte Wohlfarth im Trikot der Bayern, als diese im Auswärtsspiel gegen Wacker Burghausen mit 0:2 verloren; sein erster Treffer war der in der 66. Minute durch Strafstoß verwandelte Anschlusstreffer bei der 1:2-Niederlage im Heimspiel gegen FC Carl Zeiss Jena am 11. Februar 2011 (24. Spieltag). Es folgten fünf weitere Tore, den Abstieg der Bayern-Reserve aus der 3. Liga konnte jedoch auch Wohlfarth nicht verhindern.
Der 3. Liga blieb er dennoch erhalten, da er zur Saison 2011/12 beim SV Wehen Wiesbaden einen bis 30. Juni 2013 gültigen Vertrag erhielt.[5] Zur Rückrunde 2012/13 wurde sein Vertrag beim SV Wehen Wiesbaden vorzeitig aufgelöst.[6]
Im Januar 2013 unterzeichnete Wohlfarth dann einen bis zum Saisonende 2012/13 gültigen Vertrag beim schottischen Erstligisten Ross County,[7] für den er am 30. Januar 2013 (25. Spieltag) beim 1:0-Sieg im Heimspiel gegen den Hibernian Edinburgh debütierte. Am 9. März 2013 (30. Spieltag) entschied er mit seinem Treffer zum 3:2-Sieg im Heimspiel gegen Celtic Glasgow in der 90 Minute nicht nur das Spiel, sondern erzielte zugleich sein erstes Tor in der schottischen Liga. Nach dieser Saison beendete er seine Profi-Karriere und spielt nun beim baden-württembergischen Oberligisten FV Ravensburg, für den er am 10. August 2013 (1. Spieltag) beim 3:3-Unentschieden im Auswärtsspiel gegen den FC Nöttingen debütierte und am 7. September 2013 (6. Spieltag) beim 3:2-Sieg im Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim II sein erstes Tor erzielte.
Am 31. Oktober 2017 übernahm Wohlfarth nach dem Rücktritt von Wolfram Eitel zunächst interimistisch als Spielertrainer, ab der Rückrunde 2017/18 dann hauptamtlich den Trainerposten beim FV Ravensburg.[8]
Erfolge
- Aufstieg in die 2. Bundesliga 2008 und 2010 (mit dem FC Ingolstadt 04)
- WFV-Pokalsieger 2016 (Qualifikation für die 1. Hauptrunde des DFB-Pokals)
Sonstiges
Wohlfarth studiert an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Ravensburg. Am 2. September 2017 verschoss Wohlfarth beim Spiel seines Vereins FV Ravensburg gegen den FSV 08 Bissingen absichtlich einen Elfmeter, der zustande gekommen war, weil sein Gegenspieler Alexander Götz nach einer Ecke den Ball in die Hand genommen hatte, in der Annahme, dass dieser platt gewesen sei oder zuvor geplatzt war. Schiedsrichter Luigi Satriano unterbrach daraufhin die Partie und entschied auf Strafstoß, da er weder eine Beschädigung wahrgenommen hatte noch irgendetwas anderes zu erkennen war. Der Strafstoß wurde von Steffen Wohlfahrt absichtlich neben das Tor geschossen. Für diese Geste des Fairplays erhielt Wohlfarth deutschlandweit mediales Lob.[9][10][11]
Weblinks
- Steffen Wohlfarth in der Datenbank von fussballdaten.de
- Steffen Wohlfarth in der Datenbank von transfermarkt.de
- Steffen Wohlfarth in der Datenbank von FuPa.net
Einzelnachweise
- Pressemitteilung auf sc-schnetzenhausen.de
- tagblatt.de: Zehn Minuten für Hertha BSC: Michael Wohlfahrt (17. Nov. 2012)
- Pressemitteilung auf donaukurier.de
- Pressemitteilung auf der Homepage des FC Bayern München
- Pressemitteilung auf kicker.de (vom 23. Juni 2011)
- Vertrag vorzeitig aufgelöst (Memento vom 17. Februar 2013 im Webarchiv archive.today)
- German Striker Joins Ross County (Memento vom 3. Februar 2013 im Internet Archive)
- Paukenschlag in der Fußball-Oberliga: Steffen Wohlfarth bleibt Trainer des FV Ravensburg auf schwaebische.de, abgerufen am 29. Dezember 2017
- Warum Stürmer Wohlfarth absichtlich einen Elfmeter verschoss. auf spiegel.de, abgerufen am 7. September 2017.
- Das besondere Fairplay von Steffen Wohlfarth auf swr.de, abgerufen am 7. September 2017.
- Fair-Play-Held schießt Elfmeter absichtlich vorbei auf welt.de, abgerufen am 7. September 2017.