St. Matthias (Achim)
Die Sankt-Matthias-Kirche in Achim im niedersächsischen Landkreis Verden ist eine römisch-katholische Pfarrkirche. Ihre Gemeinde umfasst auch das katholische Gemeindezentrum St. Paulus im benachbarten Oyten. Die Gemeinde gehört zum Dekanat Verden im Bistum Hildesheim.
Geschichte
Die Kirchengemeinde ist aus der früheren Missionsgemeinde Hemelingen-Land entstanden, die 1930 im Bereich des Altkreises Achim gegründet worden war. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges entstand mit der Ankunft vieler katholischer Flüchtlinge und Vertriebener der Bedarf für eine eigene Kirche vor Ort. Daher wurde ein ehemaliges Hitlerjugend-Heim zunächst zur ersten katholischen Filialkirche Achims seit der Reformation. 1955 wurde der Grundstein für das heutige Gotteshaus im sachlichen Stil der 1950er Jahre in der Meislahnstraße gelegt – noch im selben Jahr wurde das Richtfest gefeiert. Der Entwurf stammte von Josef Fehlig. Zu dem einschiffigen Gebäude gehört ein Giebelreiter mit Kirchenglocken. 1956 entstand eine eigene Pfarrei, die seit 1965 den heutigen Namen trägt. 1997 wurde als Außenstelle das Gemeindezentrum St. Paulus in Oyten gegründet.
Einzugsbereich
Der Einzugsbereich der Gemeinde umfasst heute die Stadt Achim, die Gemeinden Oyten und Ottersberg, den Westteil der Gemeinde Langwedel sowie die Gemeinden Thedinghausen, Riede und Emtinghausen.
Gemeindeleben
Bedeutende Gruppen innerhalb der Gemeinde bilden neben den ehemaligen Flüchtlingen und ihren Nachkommen die Spätaussiedler aus Polen und der ehemaligen Sowjetunion, Zugezogene aus Süd- und Westdeutschland sowie Gemeindemitglieder italienischer, kroatischer und britischer Herkunft (Stand: 2013).