Riede (Landkreis Verden)

Riede ist eine Gemeinde im niedersächsischen Landkreis Verden, westlich von Thedinghausen zwischen Bremen und Bruchhausen-Vilsen. Die Gemeinde gehört mit Blender, Emtinghausen und Thedinghausen zur Samtgemeinde Thedinghausen.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Niedersachsen
Landkreis: Verden
Samtgemeinde: Thedinghausen
Höhe: 8 m ü. NHN
Fläche: 27,05 km2
Einwohner: 2860 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 106 Einwohner je km2
Postleitzahl: 27339
Vorwahl: 04294
Kfz-Kennzeichen: VER
Gemeindeschlüssel: 03 3 61 010
Gemeindegliederung: 3 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Braunschweiger Str. 10
27321 Thedinghausen
Website: www.thedinghausen.de
Bürgermeister: Jürgen Winkelmann (SPD)
Lage der Gemeinde Riede (Landkreis Verden) im Landkreis Verden
Karte

Gemeindegliederung

Zur Gemeinde Riede gehören neben Riede noch die Ortschaften Heiligenbruch und Felde.

Geschichte

Der eindrucksvolle Stumpf der Windmühle steht noch nicht unter Denkmalschutz

Der Name Riede kommt von den Talsandflächen der Weserniederung. An deren Nordrand wurde Riede gegründet. 1058 wurde ride erstmals urkundlich erwähnt. Die gotische St.-Andreas-Kirche in Riede wurde um 1270 aus Backstein erbaut.

Die Gemeinde war zunächst Teil des alten Landkreises Grafschaft Hoya. Am 1. Juli 1972 wechselte die Gemeinde in den Landkreis Verden.

Eingemeindungen

Am 1. Juli 1972 wurde die Nachbargemeinde Felde eingegliedert.[2]

Politik

Gemeinderat

Der Rat der Gemeinde Riede besteht aus 13 Ratsfrauen und Ratsherren. Dies ist die festgelegte Anzahl für die Mitgliedsgemeinde einer Samtgemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 2001 und 3000 Einwohnern.[3] Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1. November 2016 und endet am 31. Oktober 2021.

Die letzte Kommunalwahl am 11. September 2016 ergab das folgende Ergebnis:[4]

Partei Anteilige Stimmen Anzahl Sitze
SPD56,05 %7
CDU36,10 %5
Grüne Liste07,84 %1

Die Wahlbeteiligung bei der Kommunalwahl 2016 lag mit 57,32 %[4] über dem niedersächsischen Durchschnitt von 55,5 %.[5]

Bürgermeister

Der Gemeinderat wählte das Gemeinderatsmitglied Jürgen Winkelmann (SPD) zum ehrenamtlichen Bürgermeister für die aktuelle Wahlperiode.[6]

Wappen

Das Wappen der Gemeinde Riede zeigt durch die Mitte vertikal verlaufend die Weser in Silber. Darauf ist eine rote nach oben geöffnete Schafschere abgebildet. Links und rechts davon stehen zwei blühende Rohrpflanzen (Reet) auf grünem Grund.

Bauwerke

Strecke der Bremen-Thedinghauser Eisenbahn bei Riede
  • St.-Andreas-Kirche[7][8]
  • Die Windmühle ist auch ohne Flügel und Kappe ein eindrucksvolles Gebäude. Sie steht in einem Gehöft an der Hauptstraße kurz vor dem nördlichen Ortsrand.

Söhne und Töchter der Gemeinde

Literatur

  • Hermann Greve: Bibliographie des Landkreises Diepholz unter Einschluß der Samtgemeinden Harpstedt (Landkreis Oldenburg), Eystrup und Grafschaft Hoya (Landkreis Nienburg) sowie Riede (Samtgemeinde Thedinghausen, Landkreis Verden). Hrsg.: Landkreis Diepholz. Syke/Diepholz 1984 (XXXVIII, 453 Seiten, mit 3505 Titeln).
  • Fritz Garvens: Heimatbuch Riede, Felde, Heiligenbruch. Fritz Garvens, Riede 1996, ISBN 3-923965-05-2.
  • Fritz Garvens: Riede im Wandel der Zeit. Hrsg.: Heimatverein Samtgemeinde Thedinghausen, Thedinghausen 2005, ISBN 3-931699-10-2.
  • Fritz Garvens, Andreas Lechtape, Stefanie Klebe [Ill.], Gudrun Müller [Ill.]: St. Andreas Riede (Kleine Kunstführer, Nr. 2803). Schnell + Steiner, Regensburg 2012, ISBN 978-3-7954-6948-1.
Commons: Riede – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2020 (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 190.
  3. Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG) in der Fassung vom 17. Dezember 2010; § 46 – Zahl der Abgeordneten, abgerufen am 24. März 2017.
  4. Gemeinde Riede – Gesamtergebnis Gemeinderatswahl 2016, abgerufen am 24. März 2017.
  5. Die CDU holt landesweit die meisten Stimmen. 12. September 2016, abgerufen am 24. März 2017.
  6. Gemeinderat Riede, abgerufen am 24. März 2017.
  7. St. Andreas Kirche zu Riede
  8. Riede, Kr. Verden. Ev. Kirche St. Andreas. In: Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Bremen Niedersachsen. Deutscher Kunstverlag, München / Berlin 1992, ISBN 3-422-03022-0, S. 1127.
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