Stéfanie Prezioso
Stéfanie Prezioso Batou oder Stefania Prezioso Batou (* 25. Januar 1969 in La Chaux-de-Fonds[1]) ist eine Historikerin, Professorin und Schweizer Politikerin (solidaritéS). Seit dem 2. Dezember 2019 ist sie Nationalrätin.[1]
Ausbildung
Stéfanie Prezioso absolvierte das Gymnasium in Lausanne und studierte 1992–1993 an der Universität Florenz. 1994 machte sie ihr Lizenziat an der Universität Lausanne. Ihr Doktorat erlangte sie 2002 mit der Arbeit "Repenser la nation italienne: de la tranchée à l'antifascisme. Fernando Schiavetti ou l'itinéraire d'un enfant de 1914". Sie erhielt dafür 2003 den Preis der Faculté des Lettres der Universität Lausanne. Prezioso bekam ein Forschungsstipendium des Schweizerischen Nationalfonds und arbeitete 2003 bis 2007 in Frankreich und in Italien an "Analyse comparative des expériences de guerre des engagés volontaires français et italiens dans la première moitié du xxe siècle."
Seit 2010 ist sie ausserordentliche Professorin[2] an der Universität Lausanne, wo sie internationale Zeitgeschichte unterrichtet.
Politische Tätigkeit
Stéfanie Prezioso ist seit 2003 Mitglied der radikal linken Bewegung "SolidaritéS".[3] Sie wurde im September 2014 in den Genfer Stadtrat, das Parlament der Stadt Genf, gewählt. Sie blieb dort für zehn Monate.[3]
2019 kandidierte sie auf der Liste "Ensemble à gauche - Solidarité - DAL" für den Nationalrat, wurde aber nicht gewählt. Die Gewählte Jocelyne Haller von "Ensemble à gauche" wurde zwar gewählt, verzichtete aber. Ebenso der auf sie folgende Jean Burgermeister. Die auf ihn folgende Stéfanie Prezioso akzeptierte die Wahl[3] und politisiert seither in der Fraktion der Grünen.
Privatleben
Stéfanie Prezioso ist eine Tochter italienischer Einwanderer und wuchs in La Chaux-de-Fonds auf. In den 1980er Jahren zog die Familie nach Yverdon. Die Eltern betrieben dort ein Geschäft.[3] Sie ist verheiratet.[1]
Weblinks
- Stefania Prezioso Batou auf der Website der Bundesversammlung
Einzelnachweisliste
- Stefania Prezioso Batou auf der Website der Bundesversammlung
- Website der Universität Lausanne: Professur von Stéfanie Prezioso. Abgerufen am 30. April 2020.
- Artikel von Andrea Tognina auf swissinfo: Stéfanie Prezioso will im Bundeshaus eine "Vertreterin der Basis" bleiben. Abgerufen am 30. April 2020.