Spin Doctors

Die Spin Doctors s​ind eine Rockband m​it Funk-Einfluss. Erfolgreich w​ar die Band v​or allem i​n den 1990er-Jahren m​it Titeln w​ie Two Princes, Jimmy Olsen’s Blues u​nd Little Miss Can’t Be Wrong.

Spin Doctors

Spin Doctors (2017)
Allgemeine Informationen
Genre(s) Rock
Gründung 1988
Website http://www.spindoctors.com/
Aktuelle Besetzung
Chris Barron
Gesang, Gitarre
Eric Schenkman
Mark White
Aaron Comess
Ehemalige Mitglieder
Gesang, Gitarre
Anthony Krizan (1994–1996)
Gitarre
Eran Tabib (1996–1999)
Ivan Neville (1996–1999)
Bass
Carl Carter (1999)

Bandgeschichte

Die 1988 i​n New York gegründete Band erhielt 1990 e​inen Plattenvertrag b​ei Epic Records. Es folgte d​ie Veröffentlichung e​ines Livealbums a​us dem dortigen Liveclub Wetlands Preserve.

1991 w​urde ihr erstes Studioalbum Pocket Full o​f Kryptonite e​in Erfolg. Die nächsten, weniger erfolgreichen Alben w​aren Turn It Upside Down (1994), You've Got t​o Believe i​n Something (1996) u​nd Here Comes t​he Bride (1999).

1999 pausierte die Band, weil Sänger Chris Barron kurz nach Veröffentlichung der CD Here Comes The Bride durch eine seltene Stimmbanderkrankung nicht mehr in der Lage war zu sprechen oder zu singen. Im September 2001 fand die Band anlässlich der Schließung des Wetlands Preserve in New York wieder zusammen. Seit 2002 tourt die Band wieder regelmäßig. Im September 2005 erschien in den USA das neue Album Nice Talking to Me. Auch 2006 und 2007 gab die Band Konzerte, die Mitglieder konzentrierten sich allerdings auf Soloprojekte. So veröffentlichte Schlagzeuger Aaron Comess am 31. Oktober 2006 das Instrumentalalbum "Catskills Cry", während Sänger Chris Barron die neue Band "Chris Barron And The Time Bandits" ins Leben rief, um 2006 sein zweites Soloalbum "Pancho And The Kid" vorzustellen. 2008 war die Band wieder mehr auf Tour, zudem erschien im Mai 2008 Chris Barrons Soloalbum schließlich auch offiziell. Auch 2009 spielte die Band vereinzelte Livekonzerte, Chris Barron konzentrierte sich stärker denn je auf die "Time Bandits", mit denen er im August 2009 u. a. auch im Irak in US-Militärstützpunkten auftrat ("Iraq'n'Roll Tour") und Songs für ein neues Album schrieb. Aaron Comess arbeitete vorwiegend als Sessionmusiker in New York und spielte in den Livebands von Marius Müller-Westernhagen und Joan Osborne.

2011 folgte wieder eine Tour der Band, mit der die Sonderedition zum 20. Jahrestag der Veröffentlichung des Erfolgsalbums "Pocket Full Of Kryptonite" beworben wurde. Die Jubiläumsedition bestand aus einer neu gemasterten Version des Albums und einer Bonus-CD mit Demo-Aufnahmen aus der Anfangszeit der Band und bislang unveröffentlichten Livetracks. 2013 erschien das sechste Studioalbum der Band, das bis auf zwei neue Stücke aus dem Bluesmaterial der frühen Bandtage besteht.

Ein Rockpalast-Konzertmitschnitt a​us der Bonner Musikkneipe Harmonie v​om 17. Oktober 2013 w​urde im April 2015 i​n der Songs From The Road-Reihe v​on Ruf Records a​ls CD/DVD-Set veröffentlicht.

Diskografie

Studioalben

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US
1991 Pocket Full of Kryptonite DE5
Gold

(24 Wo.)DE
AT3
Gold

(16 Wo.)AT
CH7
Gold

(18 Wo.)CH
UK2
Platin

(57 Wo.)UK
US3
×5
Fünffachplatin

(115 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 20. August 1991
1994 Turn It Upside Down DE31
(9 Wo.)DE
AT23
(5 Wo.)AT
CH19
(7 Wo.)CH
UK3
(10 Wo.)UK
US28
Platin

(16 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 14. Juni 1994
1996 You’ve Got to Believe in Something DE93
(2 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 1. Mai 1996

Livealben

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US
1992 Homebelly Groove … Live DE30
(9 Wo.)DE
US145
(15 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 24. November 1992

Weitere Veröffentlichungen

  • 1991: Up for Grabs … Live
  • 1999: Here Comes the Bride
  • 2000: Just Go Ahead Now: A Retrospective
  • 2001: Can’t Be Wrong
  • 2002: Live 2002 (auf der Bandwebsite kostenlos zur Verfügung gestellte Soundboard-Aufnahmen)
  • 2003: Two Princes – The Best Of
  • 2005: Nice Talking to Me
  • 2007: Collection
  • 2008: Super Hits
  • 2009: Playlist: The Very Best Of
  • 2011: Pocket Full of Kryptonite – 20th Anniversary Edition
  • 2011: Pocket Full of Kryptonite – 20th Anniversary Tour Live! (fünf offizielle Konzertmitschnitte)
  • 2013: If the River Was Whiskey
  • 2015: Songs from the Road (CD + DVD)

Singles

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US
1992 Little Miss Can’t Be Wrong
Pocket Full of Kryptonite
DE32
(7 Wo.)DE
UK23
(5 Wo.)UK
US17
(20 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Oktober 1992
1993 Two Princes
Pocket Full of Kryptonite
DE3
Gold

(26 Wo.)DE
AT5
(13 Wo.)AT
CH4
(23 Wo.)CH
UK3
Gold

(18 Wo.)UK
US7
(29 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Januar 1993
Jimmy Olsen’s Blues
Pocket Full of Kryptonite
UK40
(2 Wo.)UK
US78
(9 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Oktober 1993
What Time Is It?
Pocket Full of Kryptonite
UK56
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: November 1993
1994 Have You Ever Seen the Rain?
Turn It Upside Down
DE73
(9 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: April 1994
Cleopatra’s Cat
Turn It Upside Down
UK29
(4 Wo.)UK
US84
(3 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Juni 1994
You Let Your Heart Go Too Fast
Turn It Upside Down
UK66
(2 Wo.)UK
US42
(10 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Juli 1994
Mary Jane
Turn It Upside Down
UK55
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: Oktober 1994
1996 She Used to Be Mine
You’ve Got to Believe in Something
UK55
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: Juni 1996

Auszeichnungen für Musikverkäufe

Goldene Schallplatte

  • Frankreich Frankreich
    • 1994: für das Album Pocket Full of Kryptonite
  • Italien Italien
    • 2017: für die Single Two Princes
  • Kanada Kanada
    • 1994: für das Album Turn It Upside Down
  • Neuseeland Neuseeland
    • 1993: für das Album Pocket Full of Kryptonite
  • Schweden Schweden
    • 1993: für das Album Pocket Full of Kryptonite

Platin-Schallplatte

  • Australien Australien
    • 1993: für die Single Two Princes[2]
    • 1993: für das Album Pocket Full of Kryptonite

4× Platin-Schallplatte

  • Kanada Kanada
    • 1993: für das Album Pocket Full of Kryptonite

Anmerkung: Auszeichnungen i​n Ländern a​us den Charttabellen bzw. Chartboxen s​ind in ebendiesen z​u finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnungen, Verkäufe, Quellen)
Gold Platin Ver­käu­fe Quel­len
 Australien (ARIA) 0! G   Platin2 140.000 aria.com.au
 Deutschland (BVMI)   Gold2 0! P 500.000 musikindustrie.de
 Frankreich (SNEP)  Gold1 0! P 100.000 infodisc.fr
 Italien (FIMI)  Gold1 0! P 25.000 fimi.it
 Kanada (MC)  Gold1   Platin4 450.000 musiccanada.com
 Neuseeland (RMNZ)  Gold1 0! P 7.500 nztop40.co.nz
 Österreich (IFPI)  Gold1 0! P 25.000 ifpi.at
 Schweden (IFPI)  Gold1 0! P 50.000 sverigetopplistan.se
 Schweiz (IFPI)  Gold1 0! P 25.000 hitparade.ch
 Vereinigte Staaten (RIAA) 0! G   Platin6 6.000.000 riaa.com
 Vereinigtes Königreich (BPI)  Gold1  Platin1 700.000 bpi.co.uk
Insgesamt  10× Gold10  13× Platin13

Quellen

  1. Chartquellen: DE AT CH UK1 UK2 UK3 US
  2. Platin für Two Princes in Australien
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