Skarbimierzyce

Skarbimierzyce (deutsch Sparrenfelde) i​st ein Dorf i​n der polnischen Woiwodschaft Westpommern. Es gehört z​ur Landgemeinde Dobra (Daber) i​m Powiat Policki (Pölitzer Kreis)

Skarbimierzyce
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Skarbimierzyce (Polen)
Skarbimierzyce
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Westpommern
Powiat: Police
Gmina: Dobra
Geographische Lage: 53° 26′ N, 14° 26′ O
Höhe: 54 m n.p.m.
Einwohner: 405 (2013[1])
Postleitzahl: 72-002
Telefonvorwahl: (+48) 91
Kfz-Kennzeichen: ZPL
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DK 10: (Deutschland–)LubieszynStettinPiłaPłońsk
Nächster int. Flughafen: Stettin-Goleniów



Geographische Lage

Skarbimierzyce liegt im östlichen Vorpommern, etwa 7 km südöstlich des Dorfs Dobra (Daber), 15 km südwestlich der Stadt Police (Pölitz) und 5 km westlich von Stettin.

Geschichte

Sparrenfelde wurde bereits im Jahre 1243 in zwei vom pommerschen Herzog Barnim I. ausgestellten Bewidmungsurkunden erwähnt.[2] Das Dorf mit einem Vorwerk war früher ein Lehen der Familie Wussow. Nachdem es andere Besitzer gehabt hatte, wurde es 1754 an ein Mitglied der Familie Ramin verkauft.[3] Nachdem weitere Besitzerwechsel stattgefunden hatten, wurde das Gut 1862 an den Gutspächter Müller verkauft, der es an seinen Bruder verpachtete.[2]

Das Dorf Sparrenfelde w​urde später e​in Ortsteil d​es Dorfs Neuenkirchen i​m Kreis Randow i​m Regierungsbezirk Stettin d​er Provinz Pommern. Es gehörte z​um Amtsbezirk Neuenkirchen; d​as zuständige Landratsamt befand s​ich in Stettin.[4] Am 15. Oktober 1939 w​urde es v​on der Stadt Stettin eingemeindet, b​ei der e​s bis 1945 blieb.

Nach Ende d​es Zweiten Weltkriegs w​urde Sparrenfelde polnisch u​nd in Skarbimierzyce umbenannt.

Religion

Die v​or 1945 i​n Sparrenfelde anwesende Bevölkerung gehörte m​it großer Mehrheit d​er evangelischen Konfession an. Die Protestanten gehörten z​um evangelischen Kirchspiel Neuenkirchen, d​ie Katholiken z​um katholischen Kirchspiel Stettin.[4]

Verkehr

Der Ort l​iegt an d​er Landesstraße 10 (Droga krajowa 10), d​ie am Grenzübergang Linken/Lubieszyn (Neu Linken) a​ls Fortsetzung d​er Bundesstraße 104 (ehemalige Reichsstraße 104, h​ier auch: Hansische Ostseestraße) beginnt u​nd durch d​ie Stadtmitte v​on Stettin führt.

Sehenswürdigkeiten

Auf der Feldmark bei Sparrenfelde ließ der damalige Rittergutsbesitzer Weste einen Obelisken als schwarzem Granit als Gedenkstein zu Ehren Kaiser Wilhelms I. errichten. In Anwesenheit des Landrates Heinrich von Manteuffel wurde das Denkmal am 8. November 1888 feierlich enthüllt.
Der Sockel aus rotbraunem Granit trug an seiner Vorderseite die Widmungsinschrift:

"AM 17. SEPTEMBER 1887 /
HIELT KAISER WILHELM I. /
HIER IN SEINEM LEBEN /
ÜBERHAUPT DIE LETZTE PARADE AB /
UND ZWAR ÜBER DIE /
KAVALLERIE-REGIMENTER DES /
II. ARMEEKORPS."


Literatur

  • Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogtums Pommern und des Fürstentums Rügen. Teil II, Band 2, Anklam 1865, S. 1707–1710 (Online)
  • Ludwig Wilhelm Brüggemann: Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königl. Preußischen Herzogtuns Vor- und Hinterpommern. Teil I: Allgemeine Einleitung und die Beschreibung des Preußischen Vorpommern, Stettin 1779, S. 233–234, Nr. 64 (Online).

Fußnoten

  1. Główny Urząd Statystyczny, Online-Abfrage als Excel-Datei: Portret miejscowości statystycznych w gminie Dobra (Szczecińska) (powiat policki, województwo zachodniopomorskie) w 2013 r. Fortschreibung des Zensus 2011 (polnisch, abgerufen am 21,01,2016)
  2. Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogtums Pommern und des Fürstentums Rügen. Teil II, Band 2, Anklam 1865, S. 1707-1710.
  3. Ludwig Wilhelm Brüggemann: Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königl. Preußischen Herzogtuns Vor- und Hinterpommern. Teil I: Allgemeine Einleitung und die Beschreibung des Preußischen Vorpommern, Stettin 1779, S. 233-234, Nr. 64..
  4. Gunthard Stübs und Pommersche Forschungsgemeinschaft: Der Wohnort Sparrenfelde in der ehemaligen Gemeinde Neuenkirchen im Kreis Randow (2011).
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