Siegertshofen (Breitenbrunn)
Siegertshofen ist ein Gemeindeteil des Marktes Breitenbrunn im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz in Bayern.
Siegertshofen Markt Breitenbrunn | |
---|---|
Höhe: | 484 m ü. NHN |
Einwohner: | 45 (25. Mai 1987) |
Eingemeindung: | 1. Januar 1972 |
Postleitzahl: | 92363 |
Vorwahl: | 09495 |
Siegertshofen, 2016 |
Geographie
Das Dorf liegt südwestlich des Gemeindesitzes im Oberpfälzer Jura auf 484 m ü. NHN auf der Jurahochfläche ca. 1 km östlich des Tales der Breitenbrunner Laber.
Der Ort liegt an einer Gemeindeverbindungsstraße, die in Breitenbrunn von der Staatsstraße 2234 in südöstlicher Richtung abzweigt. Von Siegertshofen aus führen Gemeindeverbindungsstraßen zu den Breitenbrunner Gemeindeteilen Höhenberg, Erggertshofen und Wolfertshofen.
Geschichte
Der Ort ist 1489 als Sigerhshoffen erwähnt, als zu den Höfen des Sighart. Er erschien auch als Sichertshofen (so 1875).[1]
Im Königreich Bayern (ab 1806) wurde die Ruralgemeinde Erggertshofen im Land-/Amtsgericht Hemau gebildet, zu der die Dörfer Erggertshofen und Siegertshofen, die Weiler Leiterzhofen, Wolfertshofen, Ödenhaid sowie die Einöde Höhenberg gehörten.
Im Ort Siegertshofen lebten
- 1836 48 Einwohner (9 Häuser),[2]
- 1861 46 Einwohner (27 Gebäude),[3]
- 1871 45 Einwohner (29 Gebäude) bei einem Großviehbestand von 5 Pferden und 29 Stück Rindvieh,[4]
- 1900 54 Einwohner in 12 Wohngebäuden,[5]
- 1925 69 Einwohner in 11 Wohngebäuden,[6]
- 1950 92 Einwohner in 13 Wohngebäuden.[7]
Mit der Gebietsreform in Bayern wurde die im Landkreis Parsberg gelegene Gemeinde Erggertshofen aufgelöst und die Gemeindeteile zum 1. Januar 1972 in den Markt Breitenbrunn und damit in den Landkreis Neumarkt eingegliedert. 1987 hatte der Ortsteil Höhenberg bei zehn Wohngebäuden nur noch 45 Einwohner.[8]
In Siegertshofen gibt es noch eine Dorfhülle.
Kirchliche Verhältnisse
Höhenberg gehörte seit altersher zur katholischen Pfarrei Breitenbrunn im Bistum Eichstätt.[9] Hier wohnten 1937 52 Katholiken (und keine Nicht-Katholiken).[10] Am Ortsausgang steht an der Straße nach Wolfertshofen eine barocke Marienkapelle mit Pilastergliederung, um 1725 erbaut; sie gilt als Denkmal.[11]
Weblinks
- Siegertshofen in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 8. Februar 2022.
Einzelnachweise
- Sammelblatt des Historischen Vereins Eichstätt 38 (1923), S. 84
- Th. D. Popp (Hg.): Matrikel des Bissthumes Eichstätt, Eichstätt: Ph. Brönner, 1836, S. 43
- Joseph Heyberger: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon, München 1867, Sp. 680
- Vollständiges Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern ... nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dez. 1875, München 1877, Sp. 853
- Kgl. Statistisches Bureau in München (Bearb.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern... [nach dem Ergebnis der Volkszählung vom 1. Dez. 1900], München 1904, Sp. 907
- Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928, München 1928, Sp. 916
- Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950, München, Sp. 779
- Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987, mit Ergebnissen der Volkszählung vom 15. Mai 1987, München 1991, S. 257
- Popp, S. 43
- Franz Xaver Buchner: Das Bistum Eichstätt. I. Band, Eichstätt: Brönner & Däntler, 1937, S. 114
- Sixtus Lampl und Otto Braasch: Denkmäler in Bayern, Band III: Oberpfalz. Ensembles, Baudenkmäler, Archäologische Geländedenkmäler, München: R. Oldenbourg Verlag, 1986, S. 140