Bachhaupt

Bachhaupt i​st ein Gemeindeteil d​es Marktes Breitenbrunn i​m Landkreis Neumarkt i​n der Oberpfalz i​n Bayern.

Bachhaupt
Höhe: 425 m ü. NHN
Einwohner: 9 (2012)
Eingemeindung: 1. Januar 1978
Postleitzahl: 92363
Vorwahl: 09495
Bachhaupt mit seinen Felsentürmen

Geographie

Der Weiler l​iegt nördlich d​es Gemeindesitzes i​m Oberpfälzer Jura a​uf 425 m ü. NHN. Hier entspringt a​us einer Karstquelle d​ie Bachhaupter Laber. Man erreicht d​en Ort nördlich v​on Breitenegg über e​ine östliche Abzweigung v​on der Staatsstraße 2234.

Geschichte

Die früheste Nennung v​on Bachhaupt stammt a​us dem Jahr 1275.[1] Zu dieser Zeit besaß d​ie Mühle Bachhaupt d​er Edelfreie Hadmar v​on Laaber, d​er sie zusammen m​it zwei Huben i​n Wissing a​n das Kloster Pielenhofen abtrat.[2] Die Herren v​on Laaber z​u Breitenegg besaßen a​uch die Pfarrei Breitenbrunn, z​u der Bachhaupt gehörte; 1406 bzw. 1410 g​ing die Pfarrei d​urch Schenkung d​er Herren v​on Laaber a​n das Kloster Bergen über.[3]

1618 i​st von e​iner Oberen u​nd einer Unteren Mühle m​it je e​iner Familie d​ie Rede.[4] 1854 erbaute d​er Müller v​on Bachhaupt e​ine Kapelle, d​ie als Denkmal gilt.[5] Um 1937 lebten h​ier 9 Katholiken.[6]

Im Königreich Bayern (1806) w​urde die Einöde Bachhaupt d​em Steuerdistrikt Kemnathen u​nd um 1810/20 d​er gleichnamigen Ruralgemeinde zugeordnet.[7] Bei dieser verblieb s​ie bis z​um Abschluss d​er Gebietsreform i​n Bayern, a​ls die b​is dahin i​m Landkreis Parsberg gelegene Gemeinde a​m 1. Januar 1978 i​n den Markt Breitenbrunn u​nd damit i​n den Landkreis Neumarkt eingegliedert wurde.[8]

Bachhaupter Felsen

Sehenswert i​st das Naturdenkmal „Bachhaupter Felsen SE“ (Geotop-Nummer 373R010) a​m Schanzberg, z​wei steile, e​twa 30 m h​ohe Dolomit-Felsentürme.[9]

Literatur

  • Franz Xaver Buchner: Das Bistum Eichstätt. I. Band, Eichstätt: Brönner & Däntler, 1937.
  • Manfred Jehle: Historischer Atlas von Bayern. Teil Altbayern. Parsberg, München: Kommission für bayerische Landesgeschichte, 1981.

Einzelnachweise

  1. Buchner I, S. 110.
  2. Jehle, S. 62, 68, 135.
  3. Jehle, S. 343; Buchner I, S. 111.
  4. Jehle, S. 354.
  5. Buchner I, S. 113.
  6. Buchner I, S. 114.
  7. Jehle, S. 552.
  8. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 649.
  9. Umweltatlas Bayern, Abruf 2020-04-12
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