Froschau (Breitenbrunn)

Froschau i​st ein Gemeindeteil d​es Marktes Breitenbrunn i​m Landkreis Neumarkt i​n der Oberpfalz i​n Bayern.

Froschau
Höhe: 490 m ü. NHN
Einwohner: 19 (1950)
Postleitzahl: 92363
Vorwahl: 09495

Geographie

Der einstige Weiler „Fröschau“ d​er Gemeinde Buch i​st ein Teil d​er heutigen Von-Tilly-Straße (die Staatsstraße 2234 i​n Richtung Parsberg) i​m Nordosten v​on Breitenbrunn i​m Tal d​er Bachhaupter Laber.

Geschichte

Im Alten Reich gehörte d​er Weiler, zuletzt bestehend a​us vier kleineren Anwesen („Häusler“) m​it einer Kirche, z​ur Reichsherrschaft Breitenegg.[1]

Im Königreich Bayern (1806) k​am Buch m​it den Gemeindeteilen Bottelmühle, Rasch u​nd Fröschau/Froschau z​um Landgericht Neumarkt i​n der Oberpfalz u​nd 1821 z​um Landgericht Hemau, a​b 1862 Bezirksamt Hemau, a​b 1880 d​em Bezirksamt bzw. 1938 b​is 1972 Landkreis Parsberg.

Mit d​er bayerischen Gebietsreform w​urde Buch m​it seinen Gemeindeteilen Froschau u​nd Bottelmühle a​m 1. Januar 1972 z​u Gemeindeteilen d​es Marktes Breitenbrunn.[2] Im amtlichen Ortsverzeichnis Bayerns v​on 1987 werden d​ie Bewohner d​es Ortsteils n​icht mehr gesondert erfasst.[3]

In d​em Weiler lebten

  • 1836 20 Einwohner (4 Häuser),[4] laut Kataster (2 Maurer, 1 Zimmermann, 1 Taglöhner). Im 17. Jahrhundert auch Weber.
  • 1861 32 Einwohner (7 Gebäude, 1 Kirche),[5]
  • 1871 20 Einwohner (12 Gebäude; an Großviehbestand 8 Stück Rindvieh),[6]
  • 1900 38 Einwohner (10 Wohngebäude),[7]
  • 1925 16 Einwohner (4 Wohngebäude),[8]
  • 1937 16 Einwohner,[9]
  • 1950 19 Einwohner (4 Wohngebäude, 1 Kirche).[10]

Kirchliche Verhältnisse

Fröschau/Froschau gehörte kirchlich s​eit altersher z​ur katholischen Pfarrei Breitenbrunn i​m Bistum Eichstätt u​nd darin z​ur Filiale Buch.[11][12] Mit d​er in d​en bayerischen Ortsverzeichnissen aufgeführten Kirche d​es Weilers w​ird wohl d​ie gegenüberliegende Kirche St. Sebastian gemeint sein.

Literatur

  • Franz Xaver Buchner: Das Bistum Eichstätt. I. Band, Eichstätt: Brönner & Däntler, 1937
  • Manfred Jehle: Parsberg. Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 51, München 1981

Einzelnachweise

  1. Jehle, S. 497
  2. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 546 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987, München 1991, S. 257
  4. Popp, Th. D. (Hg.): Matrikel des Bissthumes Eichstätt, Eichstätt: Ph. Brönner, 1836, S. 43
  5. Joseph Heyberger: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon, München 1867, Sp. 680
  6. Vollständiges Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern ... nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dez. 1875, München 1877, Sp. 851
  7. Kgl. Statistisches Bureau in München (Bearb.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern... [nach dem Ergebnis der Volkszählung vom 1. Dez. 1900], München 1904, Sp. 906
  8. Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928, München 1928, Sp. 915
  9. Buchner I, S. 114
  10. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950, München 1952, Sp. 777
  11. Jehle, S. 343
  12. Buchner I, S. 114
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